ADAC Kart Masters
05.07.2018
RL-Competition siegt in Oschersleben
Bereits im Zeittraining zeigte Luca mit Platz zwei, dass er in Top-Form ist. Leider wurde ihm die schnellste Runde wegen Überfahrens der weißen Linie am Boxenausgang gestrichen und er fiel zurück auf Platz vier. In den Heats hatte Luca dann ebenfalls kein Glück. Am Start zu Heat 1 flog er direkt von der Bahn und musste dem Feld nacheilen. In der Addition der Vorläufe reichte es dann aber immer noch zu Platz fünf in der Startaufstellung für das erste Finale. Der Finallauf eins war über lange Strecken hart umkämpft und die Positionen wechselten wild, ehe sich Luca etwas vom Feld absetzten konnte. In den letzten Runden überschlugen sich die Ereignisse nochmals, doch Luca bewahrte einen kühlen Kopf und überquerte die Ziellinie als Erster. Im zweiten Lauf sah es dann zunächst nach einer sicheren Sache für Luca aus. Vom Start weg führte der RL-Pilot das Feld an. Doch die Windschattenduelle von Oschersleben machten ihm das Leben schwer und so fiel er dann im Eifer des Gefechts noch auf Platz drei zurück.
Die OK Junioren Egor Litvinenko und Pablo Kramer hatten einen ähnlich guten Speed wie ihr Bambini-Teamkollege. Pablo belegte im Zeittraining Platz zehn und zeigte sich damit zunächst einmal zufrieden, Egor hingegen wurde im Zeittraining ständig aufgehalten und musste deshalb mit Platz 19 einen herben Rückschlag einstecken. In den Vorläufen wendete sich dann das Blatt. Egor fuhr beherzt nach vorne und qualifizierte sich mit Platz neun solide in den Top-Ten. Pablo hingegen, der im ersten Vorlauf toller Vierter wurde, bekam danach eine Spoilerstrafe und fiel im zweiten Vorlauf sogar ganz aus. Das bedeutete Platz 24 für Pablo und die wohl denkbar ungünstigste Ausgangsposition für die Finals.
Das erste Rennen verlief dann besser als erwartet; Pablo lieferte ein Glanzstück ab und holte 16 Positionen innerhalb von 18 Runden auf. Platz acht war der verdiente Lohn für ein unglaubliches Rennen. Egor war ebenfalls schnell unterwegs und fuhr mit einer schnellsten Rennrunde nach der anderen auf Platz sechs nach vorne, ehe er mit einer Zeitstrafe belegt wurde, die ihn auf Platz 15 zurückwerfen sollte. Im zweiten Finale verbesserte sich Pablo dann nochmals bis auf Position fünf und konnte damit sein bestes Masters-Ergebnis 2018 einfahren. Egor schien das Pech nunmehr gepachtet zu haben. Nach einer tollen Aufholjagd, die ihn erneut in die Top-Ten führte, wurde er in der letzten Runde noch in eine Kollision verwickelt, die zum Ausfall führte.
Bei den X30 Junioren konnte Sam Bollacke im Zeittraining überzeugen: Erneut belegte er in Oschersleben die souveräne Pole-Position. Doch auch seine Teamkollegen rücken ihm langsam auf die Pelle. Lauren Schur glänzte mit Platz fünf im Zeittraining, ehe auch er wie bereits Inderfurth wegen Überfahrens der weißen Linie am Boxenausgang bestraft wurde und damit auf Platz acht zurückversetzt. Stanley Conrad der dritte X30 Junior im Bunde belegte Platz zehn.
Die Vorläufe der X30 Klasse sollten aber zum Debakel für die schnellen RL-Piloten werden. Sam konnte seine Pole-Position nicht umsetzen und wurde noch dazu einmal aus der Wertung genommen. Platz neun war damit das Enttäuschende Ergebnis. Stanley verbesserte sich um zwei Plätze auf Position acht und Lauren musste ebenfalls Rückschlage auf Platz zwölf einstecken. Der Sonntag lief dann zunächst sehr gut. Im ersten Finale verbesserte sich Sam auf Platz fünf und Lauren auf Platz acht, Stanley wurde Zehnter. Die Freude währte allerdings nicht lange, da Lauren dann erneut bestraft wurde und an das Ende des Feldes verbannt wurde. Im zweiten Finale fiel Sam früh mit einem Motorschaden aus. Lauren konnte auf den achten Platz vorfahren und damit einen versöhnlichen Abschluss finden; auch Stanley platzierte sich in den Top-Ten.
Robin Landgraf resümierte: „Ich bin etwas hin und her gerissen. Wir fahren auf der einen Seite mit einem Sieg nach Hause und können auch mit den Einzelplatzierungen sehr zufrieden sein, auf der anderen Seite wäre noch viel mehr drin gewesen. Ohne die Bestrafungen unserer OK Junioren wären auch hier Podestplätze mit Egor und Pablo drin gewesen. Das Pech von Sam bei den X30 Junioren, der in den letzten Rennen immer der Schnellste war und dann dennoch immer mit leeren Händen nach Hause geht, ist schwer zu fassen. Alles in allem bin ich sehr stolz auf unser Team und wir greifen in Kerpen erneut an, um noch mehr Siege und Pokale nach Hause zu bringen!“