ADAC Opel Rallye Cup
22.08.2018
Nico Knacker erlebt ADAC Rallye Deutschland mit allen Tücken
Der erste Lauf des ADAC Opel Rallye Cup beinhaltete die Wertungsprüfungen von Donnerstag und Freitag der ADAC Rallye Deutschland. Die Rallye startete vor einer beeindruckenden Kulisse in der Innenstadt von St. Wendel mit einer Autogrammstunde und einer Fahrerpräsentation. Danach ging es zum Rundkurs in St. Wendel. Diese konnte Knacker zwar nicht für sich gewinnen, aber verpasste die Bestzeit um nur 1,4 Sekunden. Der zweite Tag beinhaltete schnelle und anspruchsvolle Wertungsprüfungen in den Weinbergen von Rheinland-Pfalz. Diese verliefen jedoch nicht nach Knackers Vorstellungen. Das Ziel erreichte das deutsche Duo auf dem sechsten Platz im ADAC Opel Rallye Cup. „Das war nicht unsere Rallye. Wir haben in den engen und schnellen Weinbergen nicht unseren Rhythmus gefunden. Schade war, dass die letzten zwei WP's abgebrochen werden mussten, sodass wir uns nicht mehr verbessern konnten“, berichtet Knacker im abschließenden Service am Bostalsee.
Der zweite Lauf des ADAC Opel Rallye Cup startete gleich mit den beiden Prüfungen auf der berühmten Panzerplatte in Baumholder. Auf der ersten WP, der knapp 10 km langen „Arena Panzerplatte 1“ verpasste Knacker die Bestzeit um hauchdünne 0,1 Sekunden. Auch auf der anschließenden langen Prüfung auf dem Truppenübungsplatz war Knacker schnell unterwegs und brannte die drittschnellste Zeit in den Baumholder Asphalt. Auf der dritten WP haben Knacker und Flores-Trigo jedoch beim Schneiden einer Kurve einen Stein getroffen, welcher die Aufhängung des Opel Adam beschädigte und viel Zeit kostete.
Der Schaden konnte im darauffolgenden Service wieder behoben werden und Knacker konnte die Rallye problemlos fortsetzen. Danach fuhr er weiterhin konstante Zeiten unter den Top-Drei und beendete den zweiten Tag auf dem siebten Platz im ADAC Opel Rallye Cup. Der letzte Tag startete mit der 30 Kilometer langen WP „Grafschaft Veldenz“, die jedoch unter keinem guten Stern für Knacker/ Flores-Trigo stand. Die beiden kamen in einer schnellen Rechtskurve von der Strecke ab und überschlugen sich mit deren Opel Adam. Beide wurden zur Beobachtung ins Krankenhaus gebracht, aber konnten dieses noch am selben Tag wieder verlassen. Bis auf ein paar blaue Flecken und Zerrungen trugen die beiden keine Verletzungen davon.
„Das komplette Wochenende lief nicht optimal für uns. Zuerst der Stein am Samstag und dann unser Abflug am Sonntag. Die Leistungsdichte im ADAC Opel Rallye Cup ist einfach enorm hoch und man darf auf keiner WP auch nur etwas Gas rausnehmen, denn dann ist man schnell mal ein paar Positionen weiter hinten. Genau deswegen bin ich froh, dass wir zwischendurch immer mal wieder ein paar Akzente anhand guter Zeiten setzen konnten. Wir werden die Fehler nun noch einmal genau analysieren, um in der Zukunft noch besser vorbereitet zu sein“, erklärt Knacker nach der ADAC Rallye Deutschland. „Ich möchte mich bei allen Helfern und den Einsatzkräften für die tolle Rettungskette vor Ort bedanken. Ein großes Dankeschön geht auch an meine Freunde, Fans, Familie und mein gesamtes Team, das immer hinter mir steht“, so Knacker abschließend.
Nun liegen Knacker/Flores-Trigo mit 94 Punkten auf dem fünften Platz im ADAC Opel Rallye Cup. Der nächste Lauf wird im Rahmen der ADMV Rallye Erzgebirge vom 28./29. September 2018 ausgetragen.