Dienstag, 26. November 2024
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Automobilsport
15.03.2018

Programm für den AvD-Oldtimer-Grand-Prix fixiert

Das Programm beim AvD-Oldtimer-Grand-Prix 2018 steht fest: Bei der wichtigsten Klassik-Rennveranstaltung auf dem europäischen Kontinent starten vom 10. bis 12. August gleich 15 Rennklassen und Gleichmäßigkeitsprüfungen auf dem Nürburgring. Von den Rennwagen der Vorkriegsjahre bis in den Langstreckensport der jüngsten Vergangenheit wird dabei ein riesiger historischer Bogen aufgespannt. DTM-Boliden und Formel-Rennen, Le-Mans-Legenden der 50er und vieles weiteres mehr gibt es ebenfalls zu entdecken. Selbst Stammgäste dürfen sich auf viele Neuerungen freuen, denn mit dem Porsche Carrera Cup Deutschland startet einer der traditionsreichsten Markenpokale der Welt, der zudem mit der aktuellsten Rennversion eines unvergänglichen Klassikers bestritten wird, dem Porsche 911 GT3 Cup.

Nach der Einigung mit den Cup-Organisatoren freuen sich die Veranstalter des AvD-Oldtimer-Grand-Prix nun auf insgesamt drei neue Serien im Programm. Denn bereits im Frühjahr wurden sie mit der britischen Masters Historic Racing-Organisation einig, die neben ihren bekannten FIA-Formel-1- und -Sportwagen-Championaten die „Endurance Legends“ neu und exklusiv in Deutschland präsentiert. Außerdem ist mit der FCD RacingSeries ein Wettbewerb für Ferrari-Challenge- und GT-Fahrzeuge aller Baujahre neu dabei.

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Das Programm des AvD-Oldtimer-Grand-Prix wird 2018 noch umfangreicher. Gestärkt wird dabei ein Element, das in den vergangenen Jahren bei den Besuchern immer wieder besonders gut ankam: Die Präsentation aktueller Sport- und Supersportwagen neben den historischen Rennwagen. Auch in diesem Jahr bildet deshalb wieder der AvD-OGP-Trackday für historische und moderne Performance-Cars auf der legendären Nordschleife die Ouvertüre am Freitag (10. August). Nebenan auf dem Grand-Prix-Kurs wird es parallel dazu die ersten Trainingssitzungen der mehr als ein Dutzend Rennklassen geben, die am Samstag und Sonntag (11. und 12. August) um Punkte und Pokale kämpfen. Fast 30 Rennläufe, Gleichmäßigkeitsprüfungen und Präsentationen wird es am Wochenende insgesamt geben – die Eifelrennstrecke ist damit voll ausgelastet.


Neuerungen im Programm: Schwerpunkt auf Endurance- und GT-Historie

Mit gleich drei neuen Rennserien wartet das Programm in diesem Jahr auf. Prominentester Neuzugang ist der traditionsreiche Porsche Carrera Cup Deutschland, der den legendären 911er in der neuesten Cup-Version präsentiert. Die Läufe mit dem Kult-GT aus Stuttgart sind eine gelungene Ergänzung zum großen Auftritts von Veranstaltungspartner Porsche Classic. Die Freunde italienischer Sportwagen kommen bei der FCD RacingSeries auf ihre Kosten, die alle Jahrgänge von Challenge- und GT-Fahrzeugen von Ferrari präsentiert. Sowohl Carrera-Cup als auch die Serie unter dem Dach des Porsche Club Deutschland finden ihre historischen Urväter im Rennen der Gentlemen Drivers: Hier sind GT bis 1965 am Start, zudem steht die AvD-Tourenwagen und GT-Trophäe für die formschönen Klassiker offen.

Im Sportwagenbereich wird ebenfalls eine enorme historische Bandbreite zu erleben sein. Ein Höhepunkt des Wochenendes wird erneut das Abendrennen der zweisitzigen Rennwagen und GT bis 1960/61 am Samstag mit dem abschließenden Feuerwerk sein. Zudem gibt es mit der FIA Masters Historic Sports Car Championship die PS-gewaltige Top-Klasse im historischen Langstreckensport. Ganz neu im Programm sind außerdem die faszinierenden Prototypen und GTs der „Masters Endurance Legends“, in der auch Rennwagen aus der jüngeren Vergangenheit startberechtigt sind.


Formel-Geschichte wird greifbar

Vier britische Rennserien haben zu Jahresbeginn ihre Zusage gegeben, in den kommenden vier Jahren in Deutschland exklusiv beim AvD-Oldtimer-Grand-Prix zu starten. Neben den beiden Sportwagen-Serien im Rahmen von Masters Historic Racing (Masters Endurance Legends und FIA Masters Historic Sports Car Championship) ist es vor allem die FIA Masters Historic Formula One Championship, die hier ihren einzigen deutschen Auftritt absolviert: Die Formel-1-Boliden der Cosworth-Ära sind einer der unbestrittenen Höhepunkt des Wochenendes. Aber auch in anderen Rennen wird Formelgeschichte greifbar: Die Historic Grand Prix Cars entführen in die Kindertage der Formel 1. Mit der FIA Lurani Trophy für Formel-Junior-Fahrzeuge und der Formel 3 von 1964 bis 1984 wird auch der Nachwuchssport mit seiner Historie dokumentiert.


Beliebte DTM- und DRM-Boliden und vieles mehr locken zum Ring

Das Programm beim AvD-Oldtimer-Grand-Prix ist jedoch noch weit umfangreicher: Auch in diesem Jahr gibt es Rennen und Gleichmäßigkeitsprüfungen (GLP), die für Fahrzeuge aus DTM, ITC und STW konzipiert wurden. Die GLP wird dabei ergänzt durch die Porsche Cup Classic, die damit den Porsche Carrera Cup in seiner Historie würdigt. Ebenfalls am Start ist das Revival Deutsche Rennsport-Meisterschaft, für das sich bereits die ersten Teilnehmer angekündigt haben. Das Team von Mücke Motorsport wird wieder mit seinem legendären Ford Capri antreten, viele weitere hoch interessante Nennungen werden erwartet.

Und natürlich wäre das Programm auf der Rennstrecke unvollständig ohne die GLP der Vorkriegsrennwagen. Sie finden ihren Platz wieder in der geschichtsträchtigen Kulisse des Historischen Fahrerlagers und rücken von hier aus zu Ausfahrten und Prüfungen aus, die in der „Vintage Sports Car Trophy“ gewertet werden. Abgerundet wird das Programm durch Präsentationen von Skoda-Fahrzeugen und dem Motor Klassik Leserlauf sowie von den historischen Rallyefahrzeugen der Interessengemeinschaft „Slowly Sideways“: Sie werden am Wochenende auf der Nordschleife bei Demonstrationsfahrten zu sehen sein.