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Blancpain
04.06.2018

Vier Mercedes-AMG GT3 in den Top-Ten und drei Klassenpodien

Auf dem französischen Circuit Paul Ricard startete am Samstagnachmittag der dritte Saisonlauf im Blancpain GT Series Endurance Cup. Bei idealen Wetter- und Streckenbedingungen nahmen insgesamt zwölf Mercedes-AMG GT3 das 6-Stunden-Rennen in Angriff. Den besten Auftakt der Fahrzeuge aus Affalterbach erwischte die #88 des Mercedes-AMG Team AKKA ASP: Startfahrer Thomas Jäger machte vom zehnten Platz aus Positionen gut und behauptete sich währende der turbulenten Anfangsphase in der Spitzengruppe des Feldes.

Auf Platz vier liegend übergab der ehemalige DTM-Pilot an Adam Christodoulou (GB), der den Mercedes-AMG GT3 in der Abenddämmerung weiter mit schnellen Runden in den Top-Ten hielt. Zahlreiche Safety-Car-Phasen und unterschiedliche Boxenstrategien führten in der Folge immer wieder zu Verschiebungen im Klassement. In den packenden Nachtstunden machte Schlussfahrer Raffaele Marciello (IT) weiter Druck nach vorne und fuhr zwischenzeitlich die schnellsten Runden des 51 Fahrzeuge starken Feldes. Eine Viertelstunde vor Ablauf der Renndistanz sorgte eine Full-Course-Yellow-Phase für zusätzliche Dramatik: Nach der Freigabe des Rennens überquerte Marciello schließlich mit nur 3,229 Sekunden Rückstand auf das Podium die Ziellinie als Vierter.

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Ein weiteres Top-Ergebnis für Mercedes-AMG Motorsport fuhr die #35 des Customer Racing Teams SMP Racing by AKKA ASP ein: Denis Bulatov (RU), Michael Meadows (GB) und Vitaly Petrov (RU) waren vom elften Platz gestartet und mussten zu Rennbeginn einige Positionen einbüßen. Die Aufholjagd führte das Trio zurück in die Top-Ten. Nach 172 Runden machte Schlussfahrer Meadows den siebten Platz perfekt.

Ebenfalls den Sprung in die Top-Ten schaffen in der dramatischen Schlussphase zwei Customer Racing Fahrzeuge von STRAKKA Racing: In der #44 platzierten sich Felipe Fraga (BR), David Fumanelli (IT) und Adrien Tambay (FR) auf dem achten Platz, dicht gefolgt vom Schwesterauto #43 mit Maximilian Buhk (DE), David Fumanelli (IT) und Maximilian Götz (DE) auf Platz neun.

Pech hatte das Mercedes-AMG Team BLACK FALCON: In den Top-Ten liegend war Startfahrer Maro Engel (DE) im Mercedes-AMG GT3 #4 bereits nach einer halben Rennstunde in eine Kollision verwickelt und musste die Box ansteuern. Nach Inspektion des Schadens entschied sich das Team, das Rennen nicht fortzusetzen.


Drei Podiumsplätze in drei Klassen

Nach dem Klassensieg im Silver Cup in Silverstone konnte der Mercedes-AMG GT3 #6 von BLACK FALCON auch in Paul Ricard überzeugen: Abdulaziz Al Faisal (KSA), Hubert Haupt (DE) und Gabriele Piana (IT) sicherten sich in Frankreich den zweiten Klassenplatz. Im Gesamtklassement belegte das Trio einen hervorragenden 15. Platz. Eine weitere Podiumsplatzierung gab es in der Pro-AM-Kategorie durch die #5 von BLACK FALCON: Rui Aguas (PT), Saud Turki Al Faisal (KSA) und Kriton Lendoudis (GR) verwandelten eine fehlerfreie Leistung in den dritten Klassenplatz. In der AM-Klasse eroberte AKKA ASP einen Podiumsrang: Fabien Barthez (FR), Eric Debard (FR) und Philippe Giauque (CH) platzierten den Mercedes-AMG GT3 #89 auf dem dritten Rang und ließen damit ihrem zweiten Platz von Silverstone ein weiteres starkes Resultat folgen.

Adam Christodoulou, Mercedes-AMG Team AKKA ASP #88: „Das war ein aufregendes Rennen. Thomas ist von P10 gestartet und hat uns super nach vorne gebracht. Mein Stint war nicht ganz einfach. Ich hatte einige schwierige Duelle. Raffaele ist am Schluss noch einmal unglaublich gefahren, hat viel gepusht und am Ende hat wirklich nicht viel zum Podium gefehlt. Natürlich ist der vierte Platz immer etwas undankbar – aber wir sind zufrieden.“

Adrien Tambay STRAKKA Racing #44: „Das ist ein gutes Resultat für uns. Unser Start war schwierig, wie das ganze Rennen. Aber wir haben keine Fehler gemacht und dadurch konnten wir in die Top-Ten vorrücken. Das Auto war sehr gut und ich freue mich schon auf das nächste Rennen.“

Maximilian Buhk, STRAKKA Racing #43: „Wir hatte eine Durchfahrtsstrafe, die uns anfangs weit zurückgeworfen hat. Dann mussten wir uns wieder mühsam an die Top-Ten herankämpfen. Insgesamt hat uns etwas die Pace gefehlt. Nichtsdestotrotz ist der neunte Platz ein gutes Ergebnis, aber wir sind noch nicht da, wo wir hinwollen. Daran müssen wir arbeiten.“

Maro Engel, Mercedes-AMG Team BLACK FALCON #4: „Unser frühes Aus ist super ärgerlich. Das war mein Fehler und es tut mir sehr leid für das ganze Team. Bei einem Überholvorgang habe ich ein anderes Fahrzeug getroffen und dabei meine Radaufhängung beschädigt. Kurz darauf gab es noch eine weitere Kollision, an der ich unschuldig war – das war dann noch das i-Tüpfelchen. Kein guter Stint.“

Die nächste Station des Blancpain GT Series Endurance Cups ist das 24-Stunden-Rennen von Spa-Francorchamps (26. bis 29 Juli). Die nächsten Rennen im Sprint Cup stehen vom 22. bis 24. Juni in Misano auf dem Programm.