DMV GTC
19.05.2018
Audi siegt souverän im zweiten Durchgang
Ab 14:15 Uhr nahm das Starterfeld des DMV GTC den Asphalt um den roten Bullen herum für das zweite Rennen des Tages erneut unter die Räder. Ein Sprint über 30 Minuten – ohne große Vorfälle bedeutet das 18 Rennrunden für die führenden Wagen auf dem 4,318 Kilometer langen Kurs mit sechs Rechts- und zwei Linkskurven.
Mit drei ganz anderen Namen als zuvor gestaltete sich das Siegerpodest nach dem zweiten Zieleinlauf abwechslungsreich: Als Plentz, vom vierten Startplatz aus ins Rennen gegangen, das schwarz-weiß karierte Tuch sah, hatte er den zweitplatzierten Antonin Herbeck, der seinen Pagani Zonda nach dem Ausfall im ersten Rennen wieder fit machen konnte sowie das restliche Feld um bemerkenswerte 15,514 Sekunden hinter sich zurückgelassen! Mario Hirsch (Mercedes-AMG GT3) folgte Herbeck als dritter Mann auf das Podium.
Rund fünf Zehntelsekunden hinter Hirsch erreicht Christians Vater Jirko Malcharek von Audi Sport Slovakia das Ziel. Josef Klüber brachte seinen Flügeltürer-Mercedes-AMG GT3 an fünfter Stelle nach Hause. Einen Zweikampf konnten die Mannschaften, die in den Boxen das Rennen am Monitor verfolgten, zwischen dem ehemaligen ADAC Formel-4-Fahrer Toni Wolf im Cup-Porsche von Car Collection Motorsport und Markus Alber in der Corvette beobachten: Wolf entschied die Sache für sich und verwies Alber auf den siebten Gesamtrang. Mit Tommy Tulpe folgt ein weiterer Audi R8 LMS vom Team HCB-Rutronik Racing auf Platz acht. Die Top-Ten komplettieren zwei Rennwagen mit Stern: auf Dietmar Haggenmüller im AMG GT3 folgt Sarah Toniutti im SLS GT3 – mit dem zehnten Platz bestätigt die zierliche Schweizerin als schnellste Frau des Rennens ihre starke Leistung vom ersten Wertungslauf des Tages.
Für Aufregung sorgten kurz vor Rennende zwei Porsche: die Startnummer 63 blieb rund zwei Minuten vor Ablauf der Zeit an der Box stehen, ein kopfschüttelnder Christoph Dupré am Steuer des 991 GT3 Cup. „Als Folge unseres Unfalls heute Vormittag ist mir der Keilriemen weggeflogen. Auf einen heißen Motor machst du keinen neuen drauf“, berichtet er im Anschluss auf Nachfrage. Markenkollege Benni Hey, eigentlich Anwärter auf einen der Podiumsplätze, rollt direkt nach Zieleinlauf in die Box und nicht unter den Siegerehrungs-Balkon. An der Nase des türkisfarbenen Neunelfers ließen sich leichte Kampfspuren bemerken – in der letzten Runde verzeichnete Hey einen Dreher samt Kuss eines Reifenstapels. „Schon zu Beginn des Rennens kam ich auf Gras und habe einige Plätze verloren. Die konnte ich wieder gutmachen, doch die Reifen haben schnell nachgelassen, die Pirouette zum Schluss hat mich natürlich ganz nach hinten gespült“, sagt der schnelle Mann mit Pseudonym.
Ganz knapp war der Vorsprung am Ende auch in der Klasse 3. Toni Wolf gewann souverän, doch dahinter war man sich überhaupt nicht einig. Thomas Langer und Karlheinz Blessing lieferten sich über die gesamte Distanz einen tollen Zweikampf. Am Ende fuhren Blessing im Martini-Porsche und der gelbe Porsche von Langer fast parallel über die Start-Ziel-Gerade-Blessing war aber vorne mit 0,1 Sekunden!
Die Klassensieger des zweiten Rennens: Fabian Plentz (Klasse 1, HCB-Rutronik Audi R8 LMS GT3), Toni Wolf (Klasse 3, Porsche 991 GT3 Cup, Car Collection Motorsport), Antonin Herbeck (Klasse 5, Pagani Zonda) und Kevin Arnold (Klasse 6, Audi RS3 LMS TCR, HCB-Rutronik Racing).
Verantwortlich für den Inhalt: Sylvia Pietzko für Carsten Krome Netzwerkeins