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DTM
22.09.2018

BMW absolviert sein 300. DTM-Rennen in Spielberg

Marco Wittmann (GER, BMW Driving Experience M4 DTM) hat im 300. Rennen für BMW in der DTM als bestplatzierter BMW Fahrer den siebten Platz belegt. In einem turbulenten Samstagsrennen auf dem Red Bull Ring (AUT) fuhren Philipp Eng (AUT, SAMSUNG BMW M4 DTM) und Augusto Farfus (BRA, Shell BMW M4 DTM) als Achter und Neunter ebenfalls in die Punkteränge. Der Sieg im drittletzten Rennen der Saison ging an René Rast (GER, Audi).

Pech hatten Timo Glock (GER) und Bruno Spengler (CAN). Nach einigen Berührungen zu Beginn des Rennens beklagte Spengler ein ungewöhnliches Lenkverhalten seines Fahrzeugs und steuerte sicherheitshalber die Box an. Glock fuhr nach Platz zwei im Qualifying in seinem DEUTSCHE POST BMW M4 DTM lange in den Top-10, ehe er sechs Minuten vor Schluss mit einem technischem Defekt ausschied. Die folgende Safety-Car-Phase mit Indy-Restart eröffnete eine teilweise chaotische Schlussphase, in der unter anderem Wittmann noch von Position drei auf sieben zurückfiel. Joel Eriksson (SWE, BMW M4 DTM) beendete das Rennen auf dem 16. Rang.

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Obwohl es in Spielberg kein BMW Fahrer auf das Podium schaffte, ist die Erfolgsbilanz der Marke in der DTM nach 300 Rennstarts beeindruckend. Insgesamt stehen 81 Siege, 282 Podestplätze, 67 Polepositions und 87 schnellste Rennrunden zu Buche. Sechs Mal ging der Fahrertitel am Saisonende nach München (GER). Zuletzt war dies 2016 der Fall, als sich Wittmann zum zweiten Mal zum Champion krönen konnte. Gleich im ersten Rennen der DTM am 11. März 1984 konnte in Harald Grohs (GER, BMW 635 CSi) ein BMW Pilot auf der obersten Stufe des Treppchens jubeln.


Reaktionen auf das Samstagsrennen in Spielberg:

Jens Marquardt (BMW Motorsport Direktor): „In unserem 300. DTM-Rennen haben wir leider nicht das Ergebnis erreicht, das wir uns erhofft hatten. Marco Wittmann lag lange auf Podiumskurs. Doch dann ging es in der turbulenten Schlussphase ziemlich hart zur Sache. Mit Verwunderung haben wir viele Szenen während und nach dem Indy-Restart zur Kenntnis genommen. Wir haben zwar drei BMW M4 DTM in den Punkterängen, aber heute wäre deutlich mehr drin gewesen. Dennoch: Nach dem 100. Rennen seit 2012 vor zwei Wochen auf dem Nürburgring war dies nun das zweite wichtige Jubiläum für BMW in der DTM hintereinander. Das unterstreicht, wie eng wir mit dieser Serie verbunden sind. In den Anfangsjahren hat BMW die DTM ab 1984 mitgeprägt und dort viele Kapitel seiner langen Erfolgsgeschichte im Tourenwagensport geschrieben. Seit unserem Comeback in der Saison 2012 fühlen wir uns ebenfalls sehr wohl in der DTM und konnten viele weitere Triumphe feiern. Packende Tür-an-Tür-Duelle, die stärksten Tourenwagenpiloten der Welt und eine große Fannähe machen die Serie seit der ersten Stunde aus.“

Stefan Reinhold (Teamchef BMW Team RMG): „Nach dem starken Qualifying all unserer Fahrer war das Rennergebnis natürlich enttäuschend. Wir haben gesehen, dass die Reifen nicht bis zum Schluss funktioniert haben, obwohl wir uns das Rennen eigentlich gut aufgeteilt hatten. Am Auto von Timo Glock haben wir am Schluss dann noch ein Problem mit der Benzinzufuhr bekommen.“

Marco Wittmann (#11 BMW Driving Experience M4 DTM, BMW Team RMG): „Leider hat mich die Safety-Car-Phase kurz vor Schluss meine Chancen auf ein Podium gekostet. Die Reifen hatten ziemlich starkes Graining, und mir war eigentlich klar, dass ich mich beim Restart nur sehr schwer würde verteidigen können. Ohne das Safety Car hätte ich es vielleicht geschafft, Dritter zu bleiben. Aber so war am Ende nicht mehr drin.“

Augusto Farfus (#15 Shell BMW M4 DTM, BMW Team RMG): „Im Qualifying ist es eigentlich ganz gut gelaufen, aber wie offenbar alle anderen BMW hatten auch wir Probleme mit der Pace im Rennen. Die Reifen haben relativ schnell abgebaut. Beim Restart kurz vor Schluss herrschte dann Chaos, und wir konnten nicht das Ergebnis einfahren, das wir uns erhofft hatten.“

Timo Glock (#16 DEUTSCHE POST BMW M4 DTM, BMW Team RMR): „Es ist natürlich schade, wenn du von Platz zwei startest und dann ausscheidest. Aber auch so etwas passiert eben mal. Leider hatten wir nicht ganz den Speed, um das Tempo der Spitze mitgehen zu können. Nach meinem Boxenstopp hatte ich Probleme, die Vorderreifen auf Temperatur zu bringen, und habe mich in Kurve 3 verbremst. Dadurch verlor ich einige Plätze. Dann bin ich aber einigermaßen gut mitgefahren, ehe die Hinterreifen wieder stark abbauten. Später bekam ich dann auf meinem Dashboard eine Warnmeldung, und der Motor des Autos ging aus. Das war’s.“

Bart Mampaey (Teamchef BMW Team RBM): „Die Wetterbedingungen waren heute sehr schwierig. Vor dem Start war nicht wirklich klar, auf welchen Reifen man losfahren soll. Also haben wir unsere Strategie gesplittet und Joel Eriksson auf Regenreifen ins Rennen geschickt. Das hat sich aber aufgrund des Safety Cars leider nicht ausgezahlt. Die Autos von Philipp Eng und Bruno Spengler waren durch Kollisionen stark beschädigt. Dass Philipp in der turbulenten Schlussphase trotzdem noch in die Punkteränge gefahren ist, zeigt, was für ein guter Racer er ist. Morgen sind die Verhältnisse hoffentlich etwas stabiler.“ 

Philipp Eng (#25 SAMSUNG BMW M4 DTM, BMW Team RMR): „Für mich persönlich war es das turbulenteste Rennen der Saison. Ich habe wirklich von der ersten bis zur letzten Runde in Zweikämpfen gesteckt. Direkt nach dem Start konnte ich vor der Spitzkehre nichts machen. Ich stand voll auf der Bremse, wurde jedoch von hinten angeschoben. Dadurch habe ich leider Robin Frijns getroffen. Nach dem Boxenstopp habe ich die Reifen nicht auf Temperatur bekommen und Zeit verloren. Mir hat die Safety-Car-Phase also geholfen, noch ein paar Plätze gutzumachen.“

Bruno Spengler (#7 BMW Bank M4 DTM, BMW Team RBM): „Leider haben wir für das Qualifying im Nassen nicht das optimale Set-up gefunden und mussten von weit hinten starten. Im Rennen lief es dann eigentlich ganz gut, doch mein Auto wurde durch einige Kollisionen beschädigt. Ich hatte unter anderem Vibrationen am Lenkrad, die immer schlimmer wurden. Deshalb war es sicherer, das Auto vorzeitig abzustellen.“

Joel Eriksson (#47 BMW M4 DTM, BMW Team RBM): „Das war ein schwieriges Rennen. Schon im Qualifying lief es nicht nach Plan. Dann haben wir für das Rennen eine riskante Strategie gewählt und gehofft, dass es für uns genauso gut läuft wie bei meinem Sieg in Misano. Doch heute ist unser Plan leider nicht aufgegangen. Morgen haben wir eine neue Chance.“
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