Hinter Daniel Juncadella liegen einige ereignisreiche Tage: Erst der letzte Fitnessfeinschliff für den Saisonstart, dann ein Radunfall und eine Operation. Juncadella verrät, was passiert ist und ob er für den Test in Hockenheim wieder fit ist...
Dani, du warst letztes Wochenende mit dem Mountainbike trainieren – was ist da genau passiert?
Daniel Juncadella: „Ich war zusammen mit acht Kollegen zum Trainieren und Mountainbiken auf Ibiza. Alles verlief ganz normal, bis ich am Samstagnachmittag einen kleinen Unfall hatte und mir dabei das Schlüsselbein angebrochen habe. Ich bin nicht sehr schnell gefahren, aber nach links hingefallen. Es war nur ein kleiner Unfall, deshalb bin ich zunächst einfach weitergefahren. Aber als ich dann von der Ausfahrt zurück war, habe ich gemerkt, dass mein Schlüsselbein nicht am richtigen Platz war. Das kam für mich dann doch überraschend, denn so etwas hatte ich zuvor noch nie erlebt. Das war schon komisch, da ich bis dahin keine Schmerzen gespürt habe. Wir sind natürlich sofort ins Krankenhaus gefahren und ich bin so schnell es ging nach Barcelona zu einem Spezialisten geflogen. Dort hat mich der MotoGP-Arzt Dr. Mir direkt operiert und 24 Stunden danach war ich schon wieder zuhause. Das ist natürlich nicht ideal für den Saisonstart, aber zum Glück ging alles schnell und unkompliziert.“
Wie sieht jetzt deine weitere Behandlung aus?
Daniel Juncadella: „Gestern Nachmittag habe ich gemeinsam mit meinem Physiotherapeuten mit der Reha begonnen. Zunächst haben wir leichte Bewegungen mit dem linken Arm gemacht und auch mit einer Magnet-Therapie begonnen. Als ich den Unfall hatte, dachte ich mir nur: ,Oh Mann, jetzt ist die Saison vielleicht für mich gelaufen.‘ Aber zum Glück war es nicht so schlimm und ich war 48 Stunden danach schon wieder den Umständen entsprechend in Ordnung.“
Gehst du davon aus, dass du nächste Woche beim ITR-Test in Hockenheim dabei sein kannst?
Daniel Juncadella: „Ja, ich bin zuversichtlich. Ich werde es am Anfang langsam ausprobieren und auch meinen Arzt zum Test mitbringen. Entscheidend wird sein, wie ich mich im Auto fühle. Dazu gehört auch, zu überprüfen, ob zum Beispiel die Sicherheitsgurte zu stark auf mein Schlüsselbein oder die Narbe drücken. Aber ich bin optimistisch, dass wir das hinbekommen werden. In der Woche nach dem Test werden die Fäden gezogen und dann bin ich überzeugt, dass ich bis zum Saisonstart Anfang Mai wieder fit bin.“