Am kommenden Wochenende kehrt die DTM nach Brands Hatch zurück. Paul Di Resta spricht zum Auftakt in die zweite Saisonhälfte über die Ausgangslage vor seinem Heimrennen.
Die DTM ist zurück in Brands Hatch. Du hast dort schon zweimal gewonnen, im Jahr 2010 stellte dein Heimsieg einen Wendepunkt in der Saison dar. Könnte es an diesem Wochenende wieder so sein?
Paul Di Resta: „Das könnte an diesem Wochenende tatsächlich wieder so kommen. In der Saison 2010 war es auf jeden Fall ein Wendepunkt und der Beginn der zweiten Jahreshälfte ist definitiv ein entscheidender Moment. Im Augenblick konzentriere ich mich aber darauf, meine Siege aus den Jahren 2009 und 2010 zu wiederholen, das war auch das bislang letzte Mal, dass ich in Brands Hatch gefahren bin.“
Was macht den Grand-Prix-Kurs in Brands Hatch zu einer besonderen Herausforderung?
„Ich bin noch nie auf dieser Streckenvariante gefahren. Entscheidend sind für mich die Höhenunterschiede und wie schnell Brands Hatch sein kann. Es ist ein wenig wie Zandvoort, nur noch etwas schneller. Natürlich ist es eine der Strecken, auf der ich in den Nachwuchsklassen aufgewachsen bin. Dort bin ich ständig gefahren. Ich kann mich sogar noch daran erinnern, wie ich als Kind dort war, als mein Vater gefahren ist – und natürlich erinnere ich mich auch noch an meine Erfolge dort, die mich erst als Profirennfahrer hierhergebracht haben. Das war ein großer Teil meines Lebens.“
In Brands Hatch beginnt die zweite Saisonhälfte. Ist es für dich noch zu früh, um über die Meisterschaft nachzudenken?
„Absolut, der Fokus liegt wie in jedem Jahr auf der Meisterschaft. Angesichts der Position, in der wir uns befinden, müssen wir ein Auge darauf behalten. Aktuell ist es noch etwas zu früh, um darüber nachzudenken, aber im Verlauf des Rennwochenendes in Brands Hatch könnten wir einen Wendepunkt erreichen. Das könnte der Anfang sein, um uns mehr darauf zu konzentrieren. Im Moment bin ich noch der Jäger. Hoffentlich können wir mit unserer derzeitigen Performance und einer Portion Glück das Beste daraus machen.“