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DTM
11.02.2018

Pascal Wehrlein: „Meine schönste Zeit hatte ich in der DTM“

Pascal Wehrlein ist wieder da. Der 23-Jährige wechselt 2018 von der Formel 1 zurück in DTM. Der jüngste Meister in der Geschichte der Serie hat sich ausführlich zu den Beweggründen und seinen Erwartungen für die kommende Saison geäußert. Bei DTM.com werden die wichtigsten Aussagen des Mercedes-AMG-Piloten zusammengefasst..

Pascal, Was hat dich zu diesem Schritt bewogen?
„Leider habe ich für dieses Jahr kein Cockpit in der Formel 1 bekommen. 2018 keine Rennen zu fahren, wäre für mich keine Alternative gewesen. Die DTM war immer eine Option für mich. Insofern fiel mir der Schritt leicht, zurückzukehren. Ich will mit Mercedes nochmal alles geben. Ich freue mich auf die DTM. Dort hatte ich mein bisher schönstes Jahr im Motorsport.“

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Willst du da weitermachen, wo du damals aufgehört hast? Was ist dein Anspruch beziehungsweise deine Zielsetzung für 2018?
„Es wäre meine Wunschvorstellung. Aber ich bin zwei Jahre lang nicht mehr mit einem Tourenwagen gefahren. In der DTM haben sich einige Sachen geändert. Aber ich will so schnell wie möglich konkurrenzfähig sein. Und auch ein Auto haben, mit dem ich Rennen gewinnen kann. Ich muss erstmal wieder in das ganze Thema reinkommen. Ich habe nur zwei Tage für Tests. Die höchsten Erwartungen habe ich an mich selbst. Druck mache ich mir nicht, aber ich bin einfach sehr ehrgeizig gestrickt. Über die Meisterschaft zu sprechen, macht überhaupt keinen Sinn im Moment.“

Worauf freust du dich besonders in der DTM?
„Darauf, Rennen zu gewinnen – hoffentlich. Das habe ich jetzt zwei Jahre lang nicht mehr gehabt, und das ist echt nicht leicht.“

Wie gut tut es einem Rennfahrer, wieder in der Lage zu sein, um Siege mitfahren zu können?
„Das war ein großer Ansporn für mich zurückzukehren. Ich habe dieses Gefühl vermisst.“

Auf welche Rennstrecke oder welche Veranstaltung freust du dich besonders?
„Auf jeden Fall auf den Auftakt in Hockenheim. Und speziell auch auf den Norisring. Das ist immer ein cooles Rennen.“

Durch ein erfolgreiches DTM-Jahr würdest du eventuell auch wieder für die Formel 1 interessant…
„Ich glaube schon, dass wenn ich sofort wieder vorne mit dabei bin und starke Rennen zeige, würde mich das in eine bessere Position bringen. Wenn du in der Formel 1 mit Teams, bei denen einfach nicht mehr geht, weiter hinten fährst, dann gerätst du schon ein wenig in Vergessenheit. Aber Gedanken habe ich mir bisher darüber nicht gemacht.“

Wie beurteilst du den derzeitigen Stand der DTM bezüglich Regelwerk und Ablauf der Rennen?
„Bis jetzt fand ich alles positiv. Durch den Wegfall der Heizdecken für die Reifen wurde es nach den Boxenstopps spannend. Die Gewichtsregelung finde ich auch gut. Den Indy-Start finde ich cool. Da werde ich mich aber erst dran gewöhnen müssen. Durch das einseitige Funkverbot muss ich auch nicht mehr schimpfen, weil ich nicht mit mir selber reden will.“

Was glaubst du, wie die Motorsport-Fans auf deine Rückkehr in die DTM reagieren?
„Ich denke, die Mercedes-Fans und meine Fans freuen sich sehr darüber. Ich hoffe, die anderen freuen sich auch, wenn die Rennen spannend sind. Und ich hoffe, dass ich etwas zur Show beitragen kann. Ich weiß, dass ich 2015 nicht der beliebteste Fahrer war.“

Ist die kommende Saison in der DTM für dich jetzt einfacher, weil du als Motorsportler gereift bist, oder ist sie schwieriger, weil du eine Weile nicht da warst?
„Es ist definitiv leichter als 2013, als ich meine erste DTM-Saison bestritten habe, weil ich die Erfahrung in einem DTM- und Formel-1-Auto gesammelt habe. Ich kenne die meisten Strecken. Aber die Saison wird für mich schwieriger als 2015, weil ich erstmal wieder das Gefühl für das DTM-Auto entwickeln muss. Ich muss meinen Fahrstil wieder daran anpassen. Ich glaube aber, ich werde mich schnell wieder zurechtfinden.“