Ohne weitere Zähler in der Gesamtwertung reisen Bruno Spengler (CA, BMW Bank M4 DTM) und Augusto Farfus (BR, Shell BMW M4 DTM) aus der Lausitz ab. Sie sahen auf den Positionen 15 und 16 die Zielflagge.
Reaktionen auf das Sonntagsrennen auf dem Lausitzring
Jens Marquardt (BMW Motorsport Direktor): „DTM und Formel E am selben Wochenende – und noch dazu nur 140 Kilometer voneinander entfernt: Das gab es noch nie. Wir haben bei den Rennen in Berlin und auf dem Lausitzring die ganze Bandbreite von BMW im Motorsport gesehen. In der Hauptstadt haben die Fans einen spannenden BMW i Berlin E-Prix erlebt. In den beiden packenden DTM-Rennen konnten wir zeitgleich unser Punktekonto aufstocken und drei Podestplätze feiern. Es ist großartig, dass Timo Glock seine Gesamtführung verteidigen konnte. Es war in jedem Fall ein ereignisreiches Wochenende für BMW M Motorsport und BMW i Motorsport.“Rudolf Dittrich (Leiter BMW Motorsport Fahrzeugentwicklung): „Es waren im Qualifying alle Fahrzeuge innerhalb einer Sekunde, das hat wieder gezeigt, wie eng das Fahrerfeld zusammen liegt. Die geänderte Streckenvariante hat sich ausgezahlt, wir haben auch hier wieder spannende Rennen und super Zweikämpfe gesehen. Für Philipp war es insgesamt ein sehr gutes Wochenende. Gestern fuhr er auf das Podium, heute holte er sich seine erste Poleposition. Leider konnte er die gute Startposition im Rennen nicht in ein besseres Ergebnis umwandeln. Er kann aus diesem Rennen aber sicher eine Menge für sich mitnehmen. Marco war in der zweiten Rennhälfte der Schnellste im Feld, hat sich super vorgearbeitet und am Ende einen Podiumsplatz erkämpft. Auch Timo konnte einige Plätze gutmachen und wichtige Punkte holen. Mit gestern fünf und heute vier Fahrern in den Top-10 ist es insgesamt ein gutes Ergebnis für BMW. Wir fahren mit Rückenwind nach Budapest. Glückwunsch auch an Gary Paffett und Mercedes zum Sieg heute.“
Stefan Reinhold (Teamchef BMW Team RMG): „Es freut mich riesig für Marco. Wir haben uns nie von unserem Weg abbringen lassen. Hier haben wir die richtige Reaktion gezeigt und konnten viele Dinge, die wir in den ersten Rennen gelernt haben, umsetzen. Marco hat das Rennen dann perfekt gelesen und im Auto perfekt reagiert. Das hat ihn in diesem engen Feld noch einmal um zwei Plätze nach vorn gebracht. Timo hat ebenfalls ein Superrennen abgeliefert. Für ihn lautete das Ziel, gute Punkte mitzunehmen. Das haben wir geschafft. Bei Augusto müssen wir uns anschauen, woran es heute genau gelegen hat.“
Marco Wittmann (#11 BMW Driving Experience M4 DTM, BMW Team RMG – Qualifying-Ergebnis: 4. Platz, Rennergebnis: 2. Platz, Punkte: 26): „Ich bin wirklich super zufrieden. Wir hatten im Rennen eine richtig gute Pace, ich konnte Philipp früh überholen. Danach war ich ähnlich gut unterwegs wie Pascal. Eigentlich hatten wir geplant, in derselben Runde wie er zu stoppen. Ich habe mich dann aber ganz spontan anders entschieden. Ich blieb eine Runde länger draußen, in der Hoffnung, dann vor ihm zu bleiben. Das hat tatsächlich geklappt. Nach dem Boxenstopp habe ich dann sofort gemerkt, dass ich weiter attackieren kann. Runde um Runde kam ich näher an Gary heran, leider hätte das Rennen noch ein paar Umläufe länger dauern müssen. Trotzdem: Dieser zweite Platz fühlt sich ein bisschen wie ein Sieg an.“
Augusto Farfus (#15 Shell BMW M4 DTM, BMW Team RMG – Qualifying-Ergebnis: 12. Platz, Rennergebnis: 16. Platz, Punkte: 2): „Leider haben wir das gesamte Wochenende über nicht den nötigen Grip und nicht die richtige Balance gefunden. Deshalb war es ein einziger Kampf. Jetzt müssen wir unsere Hausaufgaben machen und uns für die Rennen in Ungarn verbessern.“
Timo Glock (#16 DEUTSCHE POST BMW M4 DTM, BMW Team RMR – Qualifying-Ergebnis: 10. Platz, Rennergebnis: 5. Platz, Punkte: 72): „Es war heute ein harter Kampf von Platz zehn auf Platz fünf. Das war glaube ich das Maximum. Die Leute hinter uns sind eine aggressive Strategie gegangen. So konnten sie sich vor mich setzen. Dadurch habe ich insbesondere am Anfang viel DRS verloren. Vor diesem Hintergrund bin ich mit Rang fünf zufrieden. Ich freue mich für Marco. Wir haben heute als Team eine sehr starke Performance gezeigt. Wenn wir frei fahren konnten, dann waren wir vom Speed her absolut vorne dabei.“
Bart Mampaey (Teamchef BMW Team RBM): „Philipp Eng hat im Qualifying eine ganz starke Leistung gezeigt. Er fuhr seine schnelle Runde bereits beim ersten Run. Das ist außergewöhnlich. Das Rennen war dann eine Herausforderung. Das DRS spielt auf dieser Strecke eine große Rolle. Wenn man dann anfängt, sich in der ersten Kurve verteidigen zu müssen, dann wird es schwierig. Dennoch darf man nicht vergessen, dass wir mit jedem Rennen große Schritte nach vorn machen. Wir haben zwei Rookies im Team. Beide haben heute wieder Punkte gesammelt. Deswegen können wir sehr zufrieden sein. Mit Bruno haben wir eine andere Strategie probiert. Die ist leider nicht aufgegangen.“
Philipp Eng (#25 SAMSUNG BMW M4 DTM, BMW Team RMR – Qualifying-Ergebnis: 1. Platz, Rennergebnis: 7. Platz, Punkte: 26): „Wenn man von der Poleposition startet, dann ist die Erwartung natürlich eine andere. Es war wirklich ein schwieriges Rennen. Am Anfang habe ich alles richtig gemacht. Nach dem Start wollte ich mich dann ein wenig frei schwimmen. Das ist mir auch gelungen. Als die anderen jedoch ins DRS-Fenster kamen, wurde es schwierig. Generell war das aber ein sehr erfolgreiches Wochenende für mich. Platz drei gestern, die Poleposition heute und der siebte Platz waren insgesamt großartig.“
Bruno Spengler (#7 BMW Bank M4 DTM, BMW Team RBM – Qualifying-Ergebnis: 11. Platz, Rennergebnis: 15. Platz, Punkte: 23): „Heute haben wir leider ein paar Punkte verloren. Unsere Strategie war einfach nicht optimal, wird haben zu spät gestoppt. Das war ärgerlich. Jetzt konzentrieren wir uns auf Budapest. Dort will ich wieder punkten.“
Joel Eriksson (#47 BMW M4 DTM, BMW Team RBM – Qualifying-Ergebnis: 7. Platz, Rennergebnis: 9. Platz, Punkte: 15): „Meine Pace im Rennen war wirklich gut. Am Start kam ich gut weg, die erste Runde war auch klasse. Leider habe ich dann ein paar Plätze verloren, als die Jungs vor mir gekämpft haben. Dann wurde ich einige Male von der Strecke gedrängt. Es war also durchaus mehr drin. Wir werden weiter pushen.“