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Formel 4
17.05.2018

Keine Verschnaufpause: Formel 4 gibt auf dem Lausitzring Gas

Keine lange Verschnaufpause für die Motorsporttalente in der ADAC Formel 4. Nur zwei Wochen nach der zweiten Veranstaltung in Hockenheim geht es an diesem Wochenende (18. bis 20. Mai) auf dem Lausitzring in die nächste Runde. Gefahren wird wieder im Rahmenprogramm der DTM – und die Saisonrennen sieben bis neun von insgesamt 20 versprechen Hochspannung.

Als Spitzenreiter reist Lirim Zendeli (18, Bochum, US Racing CHRS) in die Lausitz. Und natürlich will der 18-jährige Bochumer seine starke Leistung vom vergangenen Rennwochenende auf dem Hockenheimring bestätigen und seinen Vorsprung weiter ausbauen. In Hockenheim holte er zwei Siege sowie einen dritten Platz und jubelte über ein „perfektes Wochenende“, wie er es selbst nannte – doch Zendeli weiß auch, dass die Meisterschaft längst noch nicht entschieden ist. 

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„Die Konkurrenz schläft nicht, ich muss mich weiter auf mich konzentrieren“, sagt der 18-Jährige, der in der Meisterschaft derzeit 50 Punkte Vorsprung auf seinen ersten Verfolger Frederik Vesti (16, DK, Van Amersfoort Racing) und 54 auf Enzo Fittipaldi (16, BR, Prema Theodore Racing) hat. Dennoch stellt Zendeli klar: „Das Ziel bleibt der Titel, der muss in meinem dritten Jahr einfach her.“ 

Diesen Titel werden ihm die Konkurrenten Vesti, Fittipaldi und Co. jedoch nicht ohne Gegenwehr übergeben. Die Verfolger wittern auf dem anspruchsvollen Lausitzring ihre Chance, zumal Zendeli im vergangenen Jahr auf dem Kurs in Brandenburg einige Probleme hatte und nur die Plätze sieben und neun einfuhr sowie einmal ausschied. Besser lief es seinerzeit für Frederik Vesti – der Däne fuhr damals in allen drei Rennen in die Punkte und wurde im abschließenden dritten Lauf Zweiter. 

Für die Nachwuchspiloten in der Highspeedschule des ADAC ist es der zweite Auftritt nacheinander im Rahmenprogramm der DTM. Und wie schon beim Saisonauftakt des ADAC GT Masters im April in Oschersleben sowie jüngst in Hockenheim werden zahlreiche Zuschauer erwartet – gerade das macht den Reiz für die Fahrer der ADAC Formel 4 aus. „Die ganzen Fans zu sehen, das ist ein richtig cooles Gefühl“, sagt etwa Niklas Krütten (15, Trier, ADAC Berlin-Brandenburg e.V.), der die Rookiewertung knapp vor David Schumacher (16, Bergheim, US Racing CHRS) anführt. 

Daran soll sich nach Ansicht des 15-Jährigen bis zum Saisonende nichts ändern. „Am liebsten möchte ich dort weitermachen, wo ich in Hockenheim aufgehört habe“, sagt Krütten, der im dritten Lauf von Hockenheim Zweiter wurde und sich nur Mick Wishofer (18, AT, US Racing CHRS) geschlagen geben musste: „Wir haben am Lausitzring schon ein paarmal getestet. Das lief ganz gut, von daher fühle ich mich bereit.“ 

SPORT1 überträgt die Rennen der ADAC Formel 4 im TV. Online sind die Läufe in kostenlosen Livestreams auf SPORT1.de, adac.de/Motorsport und youtube.com/adac zu sehen. 
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