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Formel 4
04.08.2018

Matchball für Zendeli am Nürburgring

Matchball für Lirim Zendeli (18, Bochum, US Racing CHRS): Der Bochumer und Frederik Vesti (16, Dänemark, Van Amersfoort Racing) haben am Samstag die beiden Rennen in der ADAC Formel 4 am Nürburgring gewonnen.

Der 18 Jahre alte Pilot vom Team US Racing CHRS baute damit seinen Vorsprung in der Fahrerwertung auf 81 Punkte aus und sicherte sich für das dritte Rennen am Sonntag seinen ersten Matchball zum Titelgewinn. Vesti feierte im zweiten Lauf derweil seinen zweiten Saisonsieg in der Highspeedschule des ADAC.

„Ich war konstant sehr schnell. Zendeli hat dann eine Lücke offen gelassen und ich habe mir gedacht, es ist Zeit. Ich bin sehr glücklich“, sagte Vesti: „Seit dem Start der Saison habe ich große Fortschritte gemacht. Ich fühle mich in dem Auto viel stärker. Jetzt ist mein Ziel Vizemeister zu werden. Ich bin zuversichtlich, dass ich das schaffen kann.“

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Auch im zweiten Lauf am Nachmittag erwischte Zendeli einen starken Start und behauptete seine Führung. Nach einer kurzen Safety-Car-Phase direkt nach Rennbeginn gelang Zendeli zwar ein souveräner Restart, Vesti setzte ihn dahinter aber immer wieder unter Druck, schließlich erfolgreich: Zendeli ließ in einer Kurve zu viel Platz, Vesti nutzte seine Chance und zog vorbei. 

„Vesti war schneller, es war eine harte, aber die richtige Entscheidung, nicht dagegen zu halten. Er hat das gut gemacht“, sagte ein zufriedener Zendeli: „Ich gehe total entspannt ins Rennen morgen. Wenn es morgen nicht klappt, habe ich genug Punkte Vorsprung.“

Enzo Fittipaldi (17, Brasilien, Prema Theodore Racing) hatte beim Start seinen dritten Platz zunächst an Mick Wishofer (18, Österreich, US Racing CHRS) verloren, der nach einem Kontakt mit Liam Lawson (16, Neuseeland, Van Amersfoort Racing) aber ausschied. 

David Schumacher (16, Bergheim, US Racing CHRS) wurde wie am Vormittag bester Rookie auf Platz vier vor Charles Weerts (17, Belgien, Van Amersfoort Racing) und den Rookies Gianluca Petecof (15, Brasilien, Prema Theodore Racing) und Niklas Krütten (15, Trier, ADAC Berlin-Brandenburg e.V.). Leon Köhler wurde Achter (18, Kleinwallstadt, ADAC Berlin-Brandenburg e.V.), dahinter reihten sich Oliver Caldwell (16, Großbritannien, Prema Theodore Racing) und Rookie Joey Alders (18, Niederlande, Van Amersfoort Racing) ein.

Erstes Rennen: Start-Ziel-Sieg für Zendeli

Am Samstagvormittag war Zendeli bei strahlendem Sonnenschein ein Start-Ziel-Sieg gelungen. Der 18-Jährige überquerte vor Fittipaldi und Vesti die Ziellinie. 

„Der Enzo hat einfach keinen Fehler gemacht“, sagte Zendeli über seinen Konkurrenten: „Es wäre natürlich super, den Deckel zu Hause draufmachen zu können.“

Bester Rookie des ersten Laufs wurde Schumacher, Sohn des früheren Formel-1-Piloten Ralf Schumacher, der das Podium auf Rang vier knapp verpasste. „Am Start bin ich direkt von sieben auf drei, das war eine super Leistung, wenn ich auch ein bisschen Glück hatte. Vesti war aber einfach schneller als ich und ich musste ihn vorbeilassen“, sagte Schumacher.

Dahinter fuhr Petecof auf Platz fünf, der Zweite der Gesamtwertung, Lawson, kam nur auf Rang sechs. Als Siebter klassierte sich Weerts, vor Wishofer und Rookie Krütten. Köhler fuhr noch in die Top Ten.

Das sechste Rennwochenende in der ADAC Formel 4 endet am Sonntag mit dem dritten Lauf (9.20 Uhr). Dank seines achten Platzes im zweiten Rennen darf sich Köhler
über die Pole Position freuen, Zendeli muss von Platz acht starten. SPORT1 zeigt die Rennen beim Auftakt der vierten Saison der Highspeedschule des ADAC im TV. Online sind alle Rennen im kostenlosen Livestream unter sport1.de, adac.de/motorsport und youtube.com/adac zu sehen.

Weitere Stimmen zur ADAC Formel 4

Enzo Fittipaldi (Prema Theodore Racing): „Mein Ziel ist jetzt die Vizemeisterschaft. Zendeli hat sehr viele Punkte Vorsprung, ich denke also, dass er Meister wird. Der zweite Platz ist aber ein gutes Ziel für uns.“

Frederik Vesti (Van Amersfoort Racing, nach dem ersten Rennen): „Mein Start war super, und nach der ersten Runde war ich Vierter. Kurz danach bin ich an David vorbeigegangen. Nach vorne war die Lücke leider etwas zu groß. Ich habe alles gegeben, hatte die schnellste Runde. Leider habe ich Lirim und Enzo vorne nicht ganz erreicht, trotzdem war das Rennen super für mich.“