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Interview
25.08.2018

5 Fragen an … Klaus Bachler

Klaus Bachler ist 27 Jahre alt und kommt aus Unzmarkt in der Steiermark. Seit seiner Zeit als Porsche Junior ist der Renn-Profi ausschließlich in GT-Fahrzeugen der Marke Porsche unterwegs und hat sich in der Szene einen Namen als schneller und zuverlässiger Pilot gemacht.

Am vergangenen Wochenende war der Österreicher in Zandvoort (NL) im ADAC GT Masters stark unterwegs. Im zweiten Qualifying verpasste der Team75-Bernhard-Pilot die Pole-Position von Mathieu Jaminet nur um 13 Tausendstel. Als Dritter im Qualifying legte der Steirer den Grundstein für den ersten Podiumsplatz im ADAC GT Masters in dieser Saison. Klaus Bachler war im zweiten Rennen auf dem Dünenkurs nach dem Start bereits auf den zweiten Platz nach vorne gefahren, Teamkollege Adrien de Leener fuhr den Porsche 911 GT3 R auf dem dritten Platz ins Ziel.

Klaus, wie läuft die Saison für dich, in welchen Serien bist du aktiv?
Klaus Bachler: „Ich fahre dieses Jahr für Falken Motorsport auf der Nordschleife – 24-Stunden-Rennen und einige VLN-Läufe. Außerdem im ADAC GT Masters für Team75 Bernhard. Dann bin ich noch im LMP3 von Wimmer Werk Motorsport unterwegs in der französischen VdeV-Meisterschaft und zusätzlich mache ich viele weitere Tests beziehungsweise Coachings. Die Saison läuft sehr gut – speziell auf der Nordschleife konnten wir am Anfang des Jahres einige Podestplätze einfahren. Auch in der LMP3, ich bin seit einiger Zeit wieder mal in einem Prototypen unterwegs, und wir konnten auch schon einen Sieg und Podien und so weiter einfahren. Letztes Wochenende in Zandvoort ist mir das auch im ADAC GT Masters gelungen, mein erstes Podium dieses Jahr. Also prinzipiell bin ich im Großen und Ganzen mit der Saison recht zufrieden.“

Du warst Porsche Junior, hast dein Hobby zum Beruf gemacht und bist Profi. Wo siehst du dich in drei Jahren?
„Definitiv ist mein Ziel, mich immer weiterzuentwickeln. Ich denke, ich habe noch einiges vor mir, es ist noch einiges möglich. Und ganz klar werde ich so hart wie möglich, so hart es geht, arbeiten und versuchen, meine Ziele, die ich mir selber gesteckt habe, zu erreichen.“

Wie erklärst du dir, dass so viele Österreicher im Motorsport auf und neben der Rennstrecke erfolgreich sind?
„Ja es ist wirklich so, dass in jeder oder in sehr vielen Top-Positionen Österreicher vertreten sind. Schwierig zu sagen, ich denke im Endeffekt, dass Toto Wolff – oder es gibt ja auch viele andere, Fritz Enzinger zum Beispiel – in seiner Position einen hervorragenden Job gemacht hat und sich immer durchgesetzt habt gegen andere. Aber erklären kann ich mir es im Prinzip jetzt nicht.“

Wer ist dein Vorbild im Motorsport-Business?
„Ich habe nicht wirklich ein Vorbild im Motorsport. Es gibt, sag ich mal, Vorbilder die ich habe, aber eher außerhalb des Motorsports.“

Bitte beschreibe dich in wenigen Worten. Was macht dich als Rennfahrer aus?
„Ich bin definitiv sehr ehrgeizig, ich arbeite sehr hart, um mich weiterzuentwickeln. Ich gebe nicht auf, sowohl neben als auch auf der Rennstrecke. Ich versuche im Prinzip so schnell wie möglich zu fahren, ohne zu crashen. Das ist immer eins meiner Mottos gewesen und wird es auch immer bleiben. Weil das wichtigste ist, erst mal durchzufahren – ,first you need to finish, to finsh first‘.“

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Dieses Interview führte: Susanne Roßbach