Motorsport XL Weekend
07.06.2018
Porsche Club Historic Challenge: Porsche-Serie weiter im Aufwind
Der Name PCHC steht für Rennsport mit historischen Porsche-Modellen. Vom Transaxle-Porsche über die gesamte Palette der 911er-Modelle bis hin zum 997 Cup – alle diese Fahrzeuge finden in der Serie ein Zuhause. Die Porsche Club Historic Challenge ist eine Serie des Porsche Club Deutschland, die durch die Firma Porsche begleitet und unterstützt wird.
In den vergangenen zwei Jahren erlebte die Porsche Club Historic Challenge einen ständigen Aufwärtstrend. Das Resultat waren bei allen Veranstaltungen proppenvolle Starterfelder und spannende Rennen. Gerade die 997er-Modelle stellen eine Bereicherung dar. Am Ende war es aber mit Georg Vetter ausgerechnet ein 964er-Pilot, der den Titel 2017 zum zweiten Mal in den Schwarzwald holte. Vetter ist auch in diesem Jahr wieder dabei und trifft unter anderem auf Dauerrivale Martin Flak (Porsche 993) sowie das Vater-Sohn-Duo Dirk und Mike Torwesten im schönen Porsche dp 935.
Die Organisatoren der Porsche Clubs Historic Challenge setzen auf Kontinuität. Gegenüber der Vorsaison gibt es nur minimale Anpassungen im Reglement. Neu ist die Klasse 1. Hier wurde der großen Nachfrage Rechnung getragen und eine eigene Wertungsklasse für die Porsche Cayman der Baureihe 987 geschaffen. Die Porsche 997 GT3 Cup sind nun bis einschließlich Modelljahr 2012 startberechtigt, müssen aber nun einen Vorschalldämpfer nachweisen.
Hinsichtlich der Klasseneinteilung gilt für 2018 folgende Regelung: In der Klasse 2 treten in erster Linie Transaxle-Modelle bis hin zum 928 und klassische Porsche 911 bis 2400 ccm an. Die Klassen 3 und 4 sind den luftgekühlten Porsche-Fahrzeugen bis 3600 ccm bzw. bis 3800 ccm vorbehalten. In der Klasse 5 finden sich die Fahrzeuge über 3800 ccm. Die Klasse 7 gehört den 996 GT3 Cup bis 2009. Die Klasse 8 ist für Porsche 997 GT3 Cup bis 3600 ccm reserviert, Porsche 997 GT3 Cup über 3600 ccm werden in die Klasse 9 einsortiert. Beide Klassen sind wieder besonders beliebt und gut gefüllt. Gerade die Klasse-9-Piloten reden immer wieder ein Wörtchen um den Gesamtsieg mit, wobei es dieses Jahr gleich mehrere neue Gesichter gibt.
Die Sonderklasse 10 ist unter anderem offen für veränderte Cup-Modelle, 996 GT3 RS oder die schnellen Turbo-Autos. 2018 geht die PCHC weiterhin als internationale Rennserie in die Saison. „Durch die FIA-Genehmigung sind wir in der Lage, unseren Teilnehmern die interessantesten Rennstrecken in Mitteleuropa anzubieten. Unser Rennkalender 2018 liest sich deshalb wie ein „who is who“ der internationalen Top-Strecken“, so ein Verantwortlicher der Serie. Erneut stehen sieben Veranstaltungen im Terminkalender der PCHC. Mit dem Motorsport XL Weekend in der Eifel steht bereits der dritte Lauf der PCHC auf dem Programm.
Michael Joos und Heinz-Bert Wolters konnten sich bisher über den Gesamtsieg freuen, wobei besonders Wolters mit gleich drei Tagessiegen in der Motorsport Arena Oschersleben für Furore sorgte. Der 997- GT3-R-Pilot ist im Moment der absolute Frontrunner und nur schwer zu schlagen. In Oschersleben kam ihm einzig Klaus Horn beträchtlich nahe.
Absolut in Topform ist derzeit auch Thorsten Rose, der in der Motorsportarena einen dreifachen Klassensieg in der Klasse 9 eingefahren hat und durchaus den Klasse-10-Piloten das Leben schwer machen kann. Reichlich Spannung gibt es in allen Klassen. Die Zuschauer am Nürburgring dürfen sich wieder auf tollen Motorsport freuen. Beim Motorsport XL Weekend stehen am Freitag die beiden Qualifyings auf dem Programm; die Rennen gehen am Samstag über die Bühne.