Porsche Super Cup
23.07.2018
Traum-Wochenende für Nick Yelloly
Direkt nach dem Start setzte sich Yelloly bei bewölktem Himmel und 24 Grad Celsius vom Feld ab. Nach 14 Runden beendete der Fahrer aus dem britischen Solihull 3,6 Sekunden vor Drudi den Lauf als Erster. Spannende Positionskämpfe gab es auf der deutschen Traditionsstrecke um die Plätze hinter Yelloly. Drudi ging von Rang drei ins Rennen und setzte den vor ihm gestarteten Mikkel Pedersen (MRS GT-Racing) auf Anhieb unter Druck. In der dritten Runde zog der 20-Jährige an dem Dänen vorbei. Den zweiten Platz gab der Fahrer aus dem italienischen Misano Adriatico bis zum Schluss nicht mehr ab. „In den letzten Runden haben meine Reifen mehr und mehr abgebaut, daher bin ich am Ende kein zu großes Risiko mehr gegangen. Nach Silverstone ist es bereits meine zweite Podiumsplatzierung. Das ist natürlich super“, sagte Drudi.
Hinter Drudi belegte der Führende der Meisterschaft Ammermüller den dritten Platz, nachdem er von der fünften Position ins Rennen gegangen war. Dem 32-Jährigen gelang es, in der siebten Runde sowohl Pedersen als auch Porsche-Junior Thomas Preining (A/BWT Lechner Racing) zu überholen. „Das war ein ziemlich aufregendes Rennen mit engen Abständen zwischen den Autos. Beim Überholmanöver habe ich etwas mehr riskiert und wurde belohnt“, sagte Ammermüller. Teamkollege Preining sah als Vierter die Zielflagge. Der 20-Jährige bot den Zuschauern auf den vollen Formel-1-Tribünen über mehrere Runden ein packendes Duell mit Pedersen. Im zwölften Umlauf zog Preining in der ersten Kurve am 21-Jährigen vorbei. „Ich war schnell unterwegs und habe auf einen Fehler von Mikkel Pedersen gelauert. Die Geduld hat sich ausgezahlt und ich freue mich über 14 wichtige Punkte in der Meisterschaft“, sagte Preining. Hinter dem Porsche-Junior sicherte sich Dylan Pereira (L/Momo Megatron Lechner Racing) den fünften Platz. Pedersen erreichte das Ziel als Sechster.
Porsche-Junior Julien Andlauer (martinet by ALMERAS) ging vom achten Rang ins Rennen. Der Franzose konnte sich um eine Position verbessern und wurde als Siebter gewertet. „Im Feld gab es viele harte Zweikämpfe. Mit mehr Risiko wäre vielleicht eine bessere Platzierung drin gewesen, aber ich wollte nicht in einen Crash geraten und das Rennen ohne Punkte beenden“, sagte Andlauer. Jaap van Lagen (Fach Auto Tech) aus den Niederlanden erreichte auf der 4,574 Kilometer langen Strecke den achten Platz. Den Spitzenplatz in der ProAm-Wertung belegte der Norweger Roar Lindland (Lechner Racing Middle East).
Nach fünf Rennen geht Ammermüller als „Halbzeitmeister“ in die zweite Saisonhälfte. Der Lechner-Pilot führt mit einem Sieg und 81 Punkten vor Yelloly. Der 27-Jährige steht bei zwei Siegen und 76 Zählern. Den dritten Rang in der Fahrer-Wertung belegt Pereira mit 58 Punkten.
Für den sechsten Lauf reist der Porsche Mobil 1 Supercup vom 27. bis zum 29. Juli nach Budapest. Auf dem Hungaroring war der internationale Markenpokal seit seiner Debütsaison 1993 jedes Jahr zu Gast.