ROTAX MAX Challenge
17.07.2018
Podiumsplätze für Praga Official Racing Team Germany
Eine Topleistung zeigte Dominik Reuters bei den Minis: Der Team-Youngster setzte seine positive Entwicklung fort und erntete in Oppenrod endlich die Lorbeeren seiner Arbeit. Im Zeittraining rangierte er noch auf Platz vier, bevor er in den ersten beiden Rennen jeweils den dritten Rang einfuhr. Im letzten Lauf legte er noch eine Schippe nach und so kreuzte er nach einem turbulenten Rennverlauf als Erster den Zielstrich. Eine Zeitstrafe warf ihn dann allerdings auf Platz vier zurück. Trotzdem gelang dem Herzogenrather in der Addition mit Platz drei der verdiente und ersehnte Sprung auf das Podest der Tageswertung.
Bei den Junioren ging Tim Melzer erstmals als Gaststarter für das Team an den Start. Der Österreicher musste sich im Qualifying zunächst noch mit dem für ihn unbekannten Material zurechtfinden und landete auf Position 19. In den Rennen ging es dann stetig aufwärts und mit den Positionen 14, elf und sechs feierte der Youngster einen eindrucksvollen Einstand.
Leander Schneider und Martin Frasch bildeten die Senioren-Delegation des Praga-Rennstalls. Schneider erwischte keinen guten Start ins Rennwochenende: Wegen Untergewichts wurde er nach dem Zeittraining ans Ende des Feldes versetzt. Dennoch erkämpfte er sich in den Rennen einen 14. und zwei 18. Plätze. Bei Frasch lief es besser: Der Dettenheimer lag im Zeittraining auf Position 15 und fuhr in den ersten beiden Rennen einen achten und einen zwölften Platz ein. Im dritten Durchgang konnte er diese Leistung wegen eines Elektrik-Defekts nicht mehr wiederholen – trotzdem konnte Frasch am Abend die Rookie-Wertung für sich entscheiden.
Im Feld der DD2 Masters trumpfte Tommy Helfinger auf. Der letztjährige Champion absolvierte nach Kerpen einen weiteren Gaststart und markierte sofort die Bestzeit im Qualifying. Auch in den Rennen führte kein Weg am Kronauer vorbei. Er gewann die ersten zwei Läufe und lag auch im dritten Durchgang auf Siegkurs, bevor ihn eine Kollision unfreiwillig ins Aus beförderte. Damit war der Tagessieg dahin, aber Position zwei auf dem Podium war ihm nicht zu nehmen. Solide war die Vorstellung von Teamkollege Thomas Piert. Der Dreifachsieger von Kerpen sammelte als Vierter, Sechster und Zweiter wichtige Meisterschaftspunkte und komplettierte das Podium als Dritter. Der Dritte im Bunde, Christoph Neumann, sammelte fleißig Erfahrung und Rennkilometer und holte sich die Positionen elf, zehn und neun.
Teamchef Manfred Haufes Bilanz am Abend lautete: „Ich bin ziemlich zufrieden. Bei den Minis ist der Knoten endlich geplatzt und es hat – trotz der für mich umstrittenen Zeitstrafe – zum Podest gereicht. Im Masters haben wir den Ton angegeben. Der Unfall von Tommy war unnötig, auch wenn hier sicherlich keine Absicht vorlag. Trotzdem haben wir auch in dieser Klasse gleich zwei Fahrer auf dem Podium gehabt. Jetzt werden wir alles daran legen, in der zweiten Saisonhälfte noch einmal nachzulegen.“