Micro: Spannung pur bei den Jüngsten
Die Nachwuchsklasse der Micros überzeugte beim Saisonstart mit einer enormen Ausgeglichenheit, die nicht zuletzt durch das restriktive Regelwerk und die vorgeschriebenen Leihmotoren garantiert wird. Auf der Strecke äußerte sich dies in packenden Kämpfen und unzähligen Positionsverschiebungen.Dennoch stachen drei Piloten aus der zwölfköpfigen Meute heraus: Tom Muhler (Nees Racing), Enrico Förderer (Beule Kart Racing Team) und Max Reis (Nees Racing) diktierten das Tempo und wechselten sich in den drei Wertungsläufen an der Spitze ab. Am Ende holte sich Förderer zwei Laufsiege und damit auch den Tagessieg vor Reis, der mit soliden Top-Drei Platzierungen glänzte. Muhler, der nach der Trainingsbestzeit ebenfalls einen Durchgang gewinnen konnte, komplettierte das Podium als Dritter.
Mini: Dreifachsieg für Nikita Gense
Bei den Minis sorgte Sondre Norheim (Kartschmie.de) zu Beginn für Furore: Der Norweger markierte die Trainingsbestzeit, wurde dann aber wegen eines technischen Regelverstoßes disqualifiziert. Im Verlaufe des Wochenendes konnte er das Missgeschick aber wieder ausbügeln und sich am Schluss bis auf Rang drei der Tageswertung vorkämpfen.Karim Baig (Kartschmie.de), der die Pole-Position geerbt hatte, konnte diese in den Rennen nicht umsetzen und musste zusehen wie Nikita Gense (Beule Kart Racing Team) das Tempo diktierte. Der Wuppertaler hatte zwar alles andere als ein leichtes Spiel mit der Konkurrenz, gewann aber am Ende alle drei Läufe und damit die Tageswertung. Hinter dem Dreifachsieger reihte sich Farin Megger (Kartschmie.de) auf Position zwei der Tageswertung ein.
Junioren: Gaststarter dominieren
Im Feld der 31 Junioren waren die Gaststarter eine Klasse für sich. Nachdem im Zeittraining der Niederländer Dani van Dijk (DR) die Pole-Position einfuhr, schlug in den Rennen sein Landsmann Kris Haanen (JJ Racing) zu. Der Exprit-Pilot lieferte sich in sämtlichen Läufen einen sehenswerten Kampf mit seinem Teamkollegen Vincent France (JJ Racing), Dani van Dijk und Ben Dörr (Dörr Motorsport). Trotz zahlreicher Positions- und Führungswechsel gelang es dem Niederländer jedes Mal knapp, die Oberhand zu behalten. Folglich siegte Haanen auch in der Tageswertung, in welcher er Dani van Dijk auf Rang zwei verdrängen konnte. Als bester Deutscher freute sich Vincent France über Platz drei vor Ben Dörr. Der letztjährige Mini-Pilot Gianni Andrisani (RS Competition) wurde Gesamtvierter und zugleich Dritter der eingeschriebenen RMC-Piloten.
Senioren: Dörr setzt sich durch
Extrem eng ging es bei den Senioren zur Sache. Das wurde schon im Qualifying deutlich, als sich Andre Walter (Kart Performance Racing) die Bestzeit sicherte und dahinter weitere 25 Fahrer innerhalb von nur einer Sekunde lagen. Diese Leistungsdichte spiegelte sich auch in den Rennen wider – keinem Piloten gelang es, der Meute deutlich zu entfliehen. In allen Läufen schenkten sich die Hauptakteure Andre Walter, Phil Dörr (Dörr Motorsport), Fabian Bock (Woik Motorsport) und Jan Heinen (3G Racing) keinen Meter. Umso beachtlicher war es dann, dass sich Dörr am Ende trotzdem gleich dreimal an der Spitze behaupten konnte und den Tagessieg einfahren konnte. Walter musste sich dahinter mit Rang zwei begnügen, während Heinen als Dritter auf das Podium steigen durfte.
DD2 Masters: Haug feiert Debütsieg
Gleich bei seinem Einstand in der RMC Germany lieferte Timo Haug (Swiss Hutless) eine beeindruckende Vorstellung ab. Der RMC-Neuzugang fuhr die Trainingsbestzeit, holte sich zwei Laufsiege sowie einen zweiten Platz und katapultierte sich somit auf Anhieb zum Tagessieg. Dahinter setzte sich Routinier Thomas Schumacher (Kartsport-Klimm) durch. Der zweifache RMC-Champion erkämpfte sich einen Sieg und zwei dritte Plätze, womit er in der Addition der Rennen Rang zwei vor Michael Becker (Tony Kart) belegen konnte.DD2: Niklas Gränz setzt sich durch
Niklas Gränz (Nees Racing) war der Mann der Stunde im Feld der DD2-Piloten. Der amtierende Vizemeister setzte die Bestzeit im Qualifying mit fast drei Zehntelsekunden Vorsprung. Entsprechend souverän und kontrolliert, fuhr der Hungener auch im ersten Wertungslauf vor Max Fleischmann (FM Racing) und Mathias Lund (RS Competition) als Sieger über den Zielstrich.Dünner wurde die Luft in den Sonntagsrennen. Hier setzte sich Gaststarter Lund im zweiten Durchgang des Wochenendes knapp gegen Gränz und Fleischmann durch. Im letzten Rennen griff Fleischmann dann nach dem Sieg, wurde aber am Ende von Gränz und Lund abgefangen und auf Rang drei verwiesen. In der Tageswertung gewann Gränz vor Lund und Fleischmann. Undankbarer Vierter, aber drittbester RMC-Stammfahrer wurde Marcel Steinert (Kartsport-Klimm), der in den Rennen nicht zuletzt zweimal die schnellste Rennrunde markiert hatte.
RMC-Initiator Andreas Matis zog am Abend eine positive Bilanz: „Das war ein Auftakt nach Maß. Die Veranstaltung ist absolut reibungslos verlaufen und auch auf der Strecke gab es keine erwähnenswerten Zwischenfälle, sodass wir absolut packenden Kartsport gesehen haben. Das macht Lust auf mehr und ich wünsche mir, dass auch der Rest der Saison ähnlich verlaufen wird.” Weiter geht es für die RMC Germany am 23. und 24. Juni 2018 auf dem Erftlandring in Kerpen.