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ROTAX MAX Euro Trophy
07.08.2018

Erste Titelentscheidungen in der RMC Euro Trophy

Heiß, heißer, Bruck – unter diesem Motto stand der dritte Saisonlauf der Rotax MAX Challenge Euro Trophy vom 3.  bis 5. August 2018 in Österreich. Eine wahre Gluthitze verlangte den über 80 Teilnehmern und ihrem Material alles ab. Gleichzeitig sorgte der ebenso heiße Wettbewerb auf der 1.180 Meter langen Piste von Speedworld für schweißtreibende Action und packende Kämpfe, die am Ende verdient neue Sieger hervorbrachten.

Am Abend jubelten Mads Riis (Junioren), Lukas Wanner (Senioren) Daniel Machacek (DD2) und Manuel Tenschert (DD2 Masters) als Gewinner der Hitzeschlacht. Und auch im Hinblick auf die Gesamtwertung fielen bereits die ersten Vorentscheidungen, indem sich Mike van Vugt (Junioren) und Martin Mortensen (DD2) die Titel sicherten und damit als erste Euro-Trophy-Teilnehmer auch ihr Ticket für die Rotax MAX Challenge Grand Finals in Brasilien ergatterten.

Junioren: Mads Riis feiert ersten Euro-Sieg

In Topform präsentierte sich Mads Riis (RS Competition) in Bruck. Der Däne gab gleich zu Beginn den Ton an und markierte im Zeittraining mit 42.704 Sekunden deutlich die Bestzeit. Im Anschluss gewann der Youngster auch beide Vorläufe und verschaffte sich damit die beste Ausgangslage für das erste Finale. Hier bewies der Tony-Kart-Pilot erneut seine Klasse und holte sich den Sieg vor dem Australier James Wharton (FA Kart) und Tabellenführer Mike van Vugt (JJ Racing) aus den Niederlanden.

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Mike van Vugt schlug im zweiten Finale eindrucksvoll zurück. Der Gesamtführende bugsierte sich zu seinem zweiten Saisonsieg und sicherte sich mit dem erneuten Punktemaximum vorzeitig den Meistertitel in der Junioren-Klasse. Neben dem frischgebackenen Champion jubelte aber auch Mads Riis, der als Zweiter abgewinkt wurde und damit die Tageswertung gewann. Dahinter kletterte Mike van Vugt als Zweiter auf das Podium und James Wharton komplettierte das Tagesergebnis als Dritter.

Einziger Deutscher im Feld der Junioren war Linus Hensen (Kartschmie.de). Das Nordlicht was stets im Bereich der Top-Ten unterwegs, erlebte als 18. nach den Vorläufen aber einen Rückschlag. Dennoch bewies Hensen Kampfgeist und fuhr in den Finals wieder nach vorn: Am Ende standen die Plätze neun und sechs zu Buche.

Senioren: Heimsieg für Lukas Wanner

Einen gewohnt spannenden Wettkampf lieferte das 32-köpfige Feld der Senioren ab: In der Qualifikationsphase war es schwer, einen Favoriten auszumachen: Der Däne Mikkel Tygesen (KMS Europe KFT) ging als Schnellster des Zeittrainings hervor, musste den Platz an der Sonne aber schon nach den Heats an den Finnen Lauri Leppä (Tony Kart) abtreten. Am Rennsonntag schlug dann die Stunde von Lukas Wanner (KSB Racing Team). Der österreichische Lokalmatador war unschlagbar und holte sich mit einer bemerkenswerten Leistung den Doppelsieg bei seinem Heimspiel. Folglich stand der Kosmic-Pilot auch in der Tageswertung ganz oben auf dem Podium, während Lauri Leppä das Wochenende als Zweiter beendete. Den Kampf um Rang drei der Tageswertung entschied der Niederländer Mick Nolten (GKS Lemmens Power) knapp vor dem Tschechen Sebastien Belhocine (Strnadel Motorsport) für sich. Damit konnte Nolten seinen Vorsprung in der Meisterschaft weiter ausbauen und kann sich beim Saisonfinale die besten Chancen auf den Titel ausrechnen.      

DD2: Sieg für Machacek, Titel für Mortensen

Eine souveräne Vorstellung lieferte Daniel Machacek (Team VPDR) in Bruck ab. Vor heimischer Kulisse überließ der Österreicher nichts dem Zufall: Er markierte die Bestzeit im Qualifying und gewann alle Vorläufe sowie beide Finals. Damit eroberte er souverän den Tagessieg der DD2-Piloten. Dahinter erkämpfte sich Martin Henkel Mortensen (RS Competition) die Positionen drei und zwei, womit er Zweiter der Tageswertung wurde und sich knapp vor Xen de Ruwe (AKK Sportstil) aus den Niederlanden behaupten konnte. Und dann gab es noch eine Überraschung für Mortensen. Unter Berücksichtigung der Streichergebnisse liegt der Däne uneinholbar an der Spitze der Meisterschaft, womit er sich schon vor dem großen Showdown in Wackersdorf als Champion feiern lassen durfte.

Beste Chancen auf den Vizetitel hat derweil Max Fleischmann (FM Racing). Der deutsche Hoffnungsträger war mäßig ins Wochenende gestartet, bevor er sich in den Finals wierder zur Wort meldete: Am Ende sammelte er als Fünfter und Dritter wichtige Punkte und festigte den zweiten Tabellenplatz. Sein Landsmann Marcel Steinert (Kartsport Klimm) beendet die Rennen jeweils als 14.

In der Wertung der DD2 Masters teilten sich der Österreicher Manuel Tenschert (Daems Racing Team) und der Ungar Geza Fodor (MHH Kart Team R360) die Laufsiege. In der Addition der Punkte setzte sich letztlich Tenschert gegen Fodor als Sieger der Tageswertung durch. Als Dritter komplettierte der Pole Slawomir Muranski (Wyrzykowski Motorsport) das Podium, während der Belgier Christophe Adams (Sodikart) mit Rang vier die Tabellenführung verteidigen konnte. Die deutschen Masters-Piloten hatten diesmal kein Glück: Thomas Piert war in der Qualifikationsphase noch mit bei der Musik, verzichtete am Finalsonntag aber auf die Rennteilnahme. Auch Patrick Weinstock FM Racing) kam nicht richtig in Fahrt und blieb als Fünfter der Tageswertung unter seinen Möglichkeiten.
 
Der nächste und letzte Stopp der Rotax MAX Challenge Euro Trophy führt vom 28. bis 30. September 2018 nach Deutschland. Das Rennen in Wackersdorf markiert das Finale der Meisterschaft und wird neben den Titelträgern auch die Qualifikanten für die Rotax MAX Challenge Grand Finals in Brasilien (24. November bis 1. Dezember) ermitteln.
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