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Rallye DM
17.10.2018

DRM-Herzschlagfinale bei ADAC 3-Städte Rallye

Am 19./20. Oktober findet bei der 55. ADAC 3-Städte-Rallye das Finale des ADAC Rallye Masters und der Deutschen Rallye Meisterschaft (DRM) mit einem starken Feld mit 135 Teilnehmern rund um Straubing statt. Nach bisher sieben Läufen führen Marijan Griebel/Alexander Rath (Hahnweiler/Trier) im Peugeot 208 T16 R5, die nach 1986 wieder den DRM-Titel für die französische Marke anstreben, zwölf Punkte vor Dominik Dinkel/Christina Fürst (Rossach/Tiefenbach) im Skoda Fabia R5.

Beste Chancen auf den Titelgewinn im ADAC Rallye Masters haben Markus Drüge/Lisa Stengl (Hamm/Koblenz) mit ihrem Suzuki Swift. Bereits beim vorletzten Lauf sicherten Herrmann Gassner jr./Ursula Mayrhofer (Surheim/Österreich) im Toyota GT 86 den Titel der 2WD-Wertung.

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An beiden Veranstaltungstagen sind zwölf Wertungsprüfungen (WP) über 126 Kilometer im Wettbewerbstempo zurückzulegen. Die Fahrerpräsentation findet am Freitagnachmittag in Kombination mit einer Zuschauerprüfung ab 18.25 Uhr am Rallyezentrum am Hagen in Straubing statt, wo auch der Autodoc-Servicepark beheimatet ist. Darüber hinaus dürfen sich Rallye-Fans auf das 30-minütige DRM-Magazin „PS Die Deutsche Rallye Meisterschaft“ freuen, das nach jeder Rallye direkt am Sonntag um 7.30 Uhr auf n-tv ausgestrahlt und am darauffolgenden Samstag um 9.30 Uhr wiederholt wird. 


Spannender Sekundenkrimi zwischen Dinkel und Griebel erwartet

Nachdem sich die beiden Führenden der DRM bereits beim letzten Lauf einen Sekundenkrimi auf der Jagd nach Bestzeiten geliefert haben, erwarten die Rallyefans den Showdown in Bayern. Drei Saisonsiege in Folge bei den letzten DRM-Läufen bestärken Marijan Griebel in seinem Peugeot 208 T16. „Bisher hatten wir fast perfekte zweite Saisonhälfte. Daher freue ich mich besonders über unsere Führungsposition, nachdem wir in der ersten Hälfte zurücklagen. Wir führen mit zwölf Punkten, aber abgerechnet wird bekanntlicherweise am Schluss. Sicherlich sind wir in der besseren Position, aber noch kann alles passieren. Daher werden wir wieder konzentriert antreten und das bestmögliche tun“, so Griebel.

Angriffslustig zeigt sich sein bayrischer Gegner, der auf jeden Fall seine Heimveranstaltung gewinnen möchte: „Leider hatte uns beim letzten Lauf die Technik wieder einen Streich gespielt und unseren harten Kampf mit Marjian um den Gesamtsieg entschieden. Wir werden bei unserer Heimveranstaltung alles daran setzen, um zu gewinnen. Ich hoffe, dass das Glück mal auf unserer Seite ist. Die Meisterschaft ist noch nicht entschieden und wir werden bis zum letzten Meter kämpfen“, so Dinkel.

Ergänzt wird das Teilnehmerfeld in der Top-Klasse durch sechs weitere R5-Allradboliden: Allen voran Melanie Schulz und Norman Kreuter, die ihre Premiere im Skoda Fabia R5 feiern. Erstmalig mit einem R5 am Start ist auch Dennis Rostek, der einen Hyundai I20 pilotieren wird. Hoch motiviert ist Maximilian Koch (Passau), der bei seiner Heimveranstaltung mit dem Skoda Fabia R5 ums Podium mitkämpfen möchten. Rolf Petersen und Uwe Gropp bereichern das Teilnehmerfeld mit einem Skoda Fabia R5 bzw. DS3 R5. Ein besonderes Ziel hat der 19-jährige Youngster Roman Schwedt (Heusweiler), der mit seinem Romo Peugeot 207 S2000 in diesem Jahr den dritten Platz in der DRM erobern möchte. 


Markus Drüge möchte den Titel des ADAC Rallye Masters gewinnen

Neben den Top-Teams der DRM kämpfen die Teilnehmer im ADAC Rallye Masters um Punkte in ihren leistungsgerecht eingeteilten Divisionen. Nach sieben Läufen führen Markus Drüge/Lisa Stengl (Hamm/Koblenz) Deutschlands beliebteste Rallye-Breitensportserie mit 14 Punkten vor Hermann Gassner jr./Ursula Mayrhofer an. „Wir werden uns und das Auto wie immer optimal vorbereiten. Ich hoffe, dass alles hält und wir mit einem Divisionssieg ins Ziel kommen. Unser Ziel ist es, den Titel im ADAC Rallye Masters zu sichern“, erklärt Drüge.

Für spektakuläre Fahrszenen werden auch Ruben und Petra Zeltner (beide Lichtenstein) im Porsche 911 GT3 sorgen. „Wir sind schon unheimlich gespannt auf die „neue“ 3-Städte! Das Spannende ist, dass keiner die Wertungsprüfungen kennt. Wir versuchen wieder, möglichst nahe an Roman Schwedt im Peugeot 207 S2000 ranzukommen. Ein Highlight wird sicherlich die Saisonabschlussfeier in der Fraunhofer-Halle mit einer schönen Rallyeparty sein. Da haben wir aus der Vergangenheit noch tolle Erinnerungen“, erklärt Zeltner. Einen spannenden Zweikampf erwarten Insider beim Familienduell zwischen Florian Just und Tobias Just (beide Burgpreppach). Sie bringen ihre technisch-identischen Citroen C2R2 in der Division 5 an den Start. 


Nachwuchspiloten im ADAC Opel Rallye Cup kämpfen um die Vizemeisterschaft

Nachdem sich der Schwede Elias Lundberg (Schweden) bereits bei der ADMV Rallye Erzgebirge vorzeitig den Gewinn des ADAC Opel Rallye Cups sichern konnte, entscheidet der letzten Lauf über die Vizemeisterschaft. Ein spannender Zweikampf wird zwischen dem Esten Karl-Martin Volver und dem Belgier Grégoire Munster, der nur drei Punkte Vorsprung hat, erwartet.

„Wir hatten bisher eine gute Saison, möchten beim Finallauf angreifen und hoffentlich unseren zweiten Saisonsieg und damit die Vizemeisterschaft einfahren“, erklärt Munster. Auch Karl-Martin Volver zeigt sich kämpferisch: „Wir werden erneut unser Bestes geben und hoffen zu gewinnen“, betont Volver. Unbeeindruckt von dem Zweikampf zeigt sich der schwedische Youngster Elias Lundberg vor dem Saisonfinale. „Wir sind unglaublich glücklich mit unseren Titel im ADAC Opel Rallye Cup. Wir werden das Saisonfinale in Straubing genießen und ohne Druck fahren“, so Lundberg. Als derzeit bester Deutscher, auf Platz fünf im Cup liegend, begibt sich Max Schumann (Riegelsberg) auf die Reise nach Straubing. 


Zuschauer-Highlight Rallyezentrum am Hagen

Nach 15 Jahren kehrt die ADAC 3-Städte-Rallye wieder nach Straubing zurück und vereint Rallyezentrum, Serviceplatz und Showprüfung „am Hagen“. Besonders spektakulär aus Sicht der Fans wird der 700 Meter lange Rundkurs direkt am Rallyezentrum sein: Im ADAC Rallyedrom drehen die Teams am Freitagabend ab 18:25 Uhr knapp drei Runden. Die Veranstaltung wird auf einer großen LED-Leinwand übertragen, sodass die Fans Motorsport aus nächster Nähe erleben. Ab 16 Uhr gibt es bereits ein Rahmenprogramm, das den Motorsport in all seinen Facetten zeigt: Im Einsatz sind unter anderem Rennkarts, Supermoto, E-Formula-Student-Boliden und weitere Renn- und Rallyefahrzeuge. An beiden Tagen findet in der Messehalle am Hagen zudem ein Streetfood Festival statt. Alle interessanten Zuschauerpunkte samt Zeitplan und wichtigen Infos zu den Teams sind in einem Programmheft zusammengestellt.
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