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Rallye DM
27.09.2018

Renault Mégane Maxi-Pilot Carsten Mohe feiert rasantes Jubiläum

Sein Heimspiel bei der „Erze“ ist für Carsten Mohe ohnehin immer ein ganz spezielles Saison-Highlight. Die diesjährige Ausgabe der Rallye Erzgebirge, siebter Lauf zur Deutschen Rallye-Meisterschaft (DRM) und zum ADAC Rallye Masters, hat für den schnellen Sachsen jedoch einen besonders hohen Stellenwert: Exakt vor 25 Jahren gab er genau hier sein Rallye-Debüt, der Beginn einer überaus erfolgreichen Vollgaskarriere. Am kommenden Wochenende tritt Mohe rund um Stollberg gemeinsam mit Beifahrer Alexander Hirsch im infernalisch brüllenden Renault Mégane Maxi an. Gut möglich, dass sich dann Geschichte wiederholt – mit einem Klassensieg für das Team Mohe Rallyesport, das in der Division 4 der zweiradgetriebenen Fahrzeuge antritt.

Wir schreiben das Jahr 1993: Carsten Mohe ist gerade einmal 20 Jahre alt und stolzer Besitzer eines Renault Clio 1.8 16V. Den Rallye-Sport kennt der Crottendorfer bislang nur vom Mitfiebern an den Wertungsprüfungen (WP). Doch an diesem Spätseptembertag ist alles anders: Zum ersten Mal überhaupt sitzt der junge Sachse bei einer Rallye selbst hinter dem Lenkrad und liefert sich mit der Konkurrenz packende Kämpfe um Sekundenbruchteile.

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„Das war schon eine verrückte Zeit damals“, erinnert sich der inzwischen 45-Jährige. „Der Clio war mein ganz normales Alltagsauto, mit dem ich morgens zur Arbeit und am Wochenende zur Disko fuhr. Damals – bei meiner ersten ,Erze‘ – rollte er sogar noch auf Serienreifen. Für den Rallye-Einsatz hatten wir lediglich das nötige Sicherheitsequipment wie zum Beispiel Überrollkäfig und spezielle Sitze verbaut.“ Das hinderte Carsten Mohe und seinen damaligen Beifahrer Thomas Windisch jedoch nicht daran, die Wettbewerbspremiere auf Anhieb mit einem Klassensieg zu krönen. „Danach dachte ich: Wenn das so gut läuft, dann muss ja auch noch mehr gehen.“

Wie Recht er behalten sollte: Im Verlaufe seiner beeindruckenden Rallye-Karriere eroberte Mohe zahlreiche Siege und Meistertitel, darunter – um nur einige zu nennen – die Trophäen als Deutscher Super1600 Rallye-Meister 2003, Gesamtsieger in der Division 2 der Deutschen Rallye-Meisterschaft 2009, Deutscher Rallye-Meister in der Klasse der frontgetriebenen Fahrzeuge 2011 und Deutscher Rallye-Meister in der Wertung für zweiradgetriebene Fahrzeuge 2017. Dabei fuhr der Besitzer eines Renault Autohauses alle seine Meistertitel ausnahmslos auf Modellen der französischen Marke ein.

Mit dem Start bei der Rallye Erzgebirge schließt sich für den Fronttriebler-Spezialisten an diesem Wochenende der Kreis. Vorerst, versteht sich. Seine Jubiläumsveranstaltung geht der Rallye-Routinier in gewohnter Vollgasmanier an – und zwar exakt in jenem Renault Mégane Maxi, mit dem er sich bereits zwischen 1999 und 2002 in die Herzen der Fans gefahren hat. „Ich mag diese Veranstaltung sehr und freue mich auf unser Heimspiel. Die Begeisterung für unseren Sport ist in Sachsen traditionell riesig. Draußen an den Strecken drücken uns immer besonders viele Fans und Freunde die Daumen. Denen wollen wir natürlich eine tolle Show bieten“, erklärt Mohe, der mit seinem rund 280 PS starken Fronttriebler in der Division 4 der zweiradgetriebenen Fahrzeug auf starke Konkurrenz trifft. „Gleichzeitig musst du aber stets mit Köpfchen fahren. Denn mit ihren sehr schnellen und selektiven Wertungsprüfungen sowie den wechselhaften Witterungsbedingungen zählt die ,Erze‘ zu den anspruchsvollsten Rallyes im aktuellen Kalender. Hinzu kommt: In diesem Jahr wartet dieser Lauf mit zahlreichen Neuerungen auf“, betont der Routinier.

Die Rallye Erzgebirge führt über elf WP und insgesamt 127,60 Kilometer. Am Freitagabend stehen drei Prüfungen auf dem Programm, darunter auch der spektakuläre Zuschauerrundkurs in Stollberg. Die Samstagsetappe beinhaltet acht WP, die Sieger dürfen sich ab 19.23 Uhr auf dem Simmel-Markt in Stollberg feiern lassen.
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