In der Motorradkategorie triumphierte ein weiteres Mal Sam Sunderland. Nachdem der amtierende Champion gestern einen enttäuschenden Tag erlebte, konnte er die heutige Etappe nicht nur für sich entscheiden, sondern auch einen Abstand zu seinen Konkurrenten einfahren. Zwar konnten Kevin Benavides und Toby Price den Schaden in Grenzen halten, aber Matthias Walkner und Adrien van Beveren nicht. Sie fielen im Gesamtklassement über 13 Minuten hinter Leader Sunderland zurück.
Diese Leistung wurde quasi identisch von Nasser Al-Attiyah dargeboten, der den Zeitverlust von Stage 2 gestern mehr als gutmachen konnte. Der Katari dominierte die Etappe vom Start bis ins Ziel und konnte die Peugeot-Armada in Schach halten, wodurch er seinen Rückstand in der Gesamtwertung verringern konnte. Im Gesamt-Klassement bleibt der Franzose Stéphane Peterhansel mit drei Minuten vor seinem Peugeot-Markenkollegen Despres vorn. Auf Position drei folgt nun schon Al-Attiyah im Werks-Toyota. Einen heftigen Unfall auf der Zieldüne erlebte der ehemalige Dakarsieger Nani Roma. Er konnte zwar noch ins Ziel fahren, seinen Werks-MINI zerstörte er aber so nachhaltig, dass er die Rallye vorzeitig beenden musste. Er wurde vorsorglich in ein Krankenhaus nach Lima geflogen, bei den Untersuchungen dort gaben die Ärzte allerdings Entwarnung. Damit muss Teamchef Sven Quandt innerhalb von drei Tagen bereits den zweiten Ausfall eines seiner Fahrer verkraften. Speerspitze im MINI-Lager ist nun Orlando Terranova auf Rang acht.
Bei den Renntrucks gewann bei seinem dritten Dakar-Anlauf erstmalig Federico Villagra. Er konnte den Führenden im Gesamtranking, Eduard Nikolaev, am Ende der Stage besiegen.