Rallye WM
22.08.2018
Marijan Griebel glänzt auf großer Bühne
Auf den äußerst anspruchsvollen Wertungsprüfungen (WP) quer durch die Moselweinberge, auf den brüchigen Betonpisten des Militärgeländes Baumholder und den schnellen Landstraßen im Saarland konnte der amtierende U28-Europameister seine ganze Klasse unter Beweis stellen und stürmte mit seinem Citroën DS3 WRC in Richtung Top-Ten.
„Unser Ziel für die ADAC Rallye Deutschland war klar: Wir wollten schneller als die R5-Werksfahrer sein und zur Stelle sein, wenn an der Spitze etwas passiert“, erklärte Griebel, dessen Auto nicht der aktuellen und deutlich schnelleren Generation der World Rally Cars entsprach. Der 29-jährige teilte sich deshalb die ADAC Rallye Deutschland clever ein und blieb stets in Schlagdistanz zur Weltspitze. „Zusammen mit meinem Ingenieur konnte ich im Verlauf des Wochenendes meinen Fahrstil dem Auto weiter anpassen und kam damit noch besser zurecht“, sagte Griebel.
Noch eine Sache verlief wunschgemäß: Je weiter sich Marijan Griebel nach vorne kämpfte, umso größer wurde auch die Aufmerksamkeit der internationalen Medien. Am Sonntagmorgen gelang ihm dann der Sprung auf den achten Platz, ein Ergebnis, das zuvor noch keinem deutschen Fahrer beim deutschen WM-Lauf gelungen war. Entsprechend groß war die Resonanz, als Marijan Griebel die letzte Prüfung, die weltweit live übertragenen ‚Power-Stage‘, in Angriff nahm.
„Mit so einem Traumergebnis konnte man im Vorfeld wirklich nicht rechnen. Ich bin überglücklich“, jubelte Marijan Griebel. „Ein Riesendankeschön geht an meine Sponsoren, die mir diese grandiose Woche ermöglicht haben, an das ganze Team von PH-Sport, die mir ein tolles Auto zur Verfügung gestellt haben und natürlich an die vielen Fans, die vor Ort oder zu Hause mitgefiebert haben.“
Den rundum positiven Eindruck will Marijan Griebel nutzen, um weitere Einsätze auf internationaler Bühne zu realisieren: „Ich konnte zeigen, was möglich ist. Jetzt werden wir noch intensiver daran arbeiten, neue Projekte zu verwirklichen.“