Auf der ersten Etappe hatte Citroën-Pilot Mads Østberg vor seinem Teamkollegen Craig Breen die Führung übernommen, beide Fahrerteams sicherten sich damit eine gute Startposition für den zweiten Tag. Doch auf der zweiten Etappe am Samstag konnte Østberg das Tempo nicht halten. Er verteidigte zunächst noch die Spitzenposition, musste dann aber die Konkurrenten passieren lassen. Weitere wichtige Sekunden verlor der Norweger auf der abendlichen Superspecial, als er im Regen startete, während die direkten Konkurrenten noch auf trockener Strecke fuhren. Østberg beendete die längste Etappe des Tages auf dem vierten Rang.
Auf der dritten und letzten Etappe sorgte Regen für extrem schwierige Bedingungen, doch Mads Østberg demonstrierte seine Erfahrung: Er baute zunächst den Vorsprung vor dem Fünftplatzierten aus. Als auf der dritten Wertungsprüfung einer der Titelkämpfer ausschied, rückte Østberg auf Gesamtrang drei vor und behauptete diese Position bis ins Ziel. Der Norweger freute sich nach seinem zweiten Platz bei der Rallye Finnland damit bereits über den zweiten Podestplatz in der aktuellen Saison. Für das Citroën Total Abu Dhabi WRT markierte das Ergebnis in Australien den insgesamt fünften Podiumsplatz nach Schweden (Platz zwei), Mexiko (Platz drei), Finnland (Platz zwei) und dem Sieg in Spanien.
Weniger Glück hatte Østbergs Teamkollege Craig Breen: Der Zweite des ersten Tages beschädigte bei einem Ausritt auf der zweiten Etappe die hintere linke Aufhängung und fiel auf den fünften Platz zurück. Weil er dadurch zu spät die folgende Prüfung erreichte, erhielt er eine Strafzeit und beendete den Samstag auf dem zehnten Rang. Auf der letzten Etappe musste Breen die Strecke eröffnen. Auf den extrem rutschigen Prüfungen kam er einige Male von der Linie ab, erreichte aber das Ziel auf Platz sieben und sammelte Erfahrungen und wichtige Informationen für das Team.
Stimmen nach der Rallye
Mads Østberg:„Es war ein Wochenende mit Höhen und Tiefen. Am Freitag führten wir die Rallye an, am Samstag fühlten wir uns auf den Prüfungen weniger wohl. Es war nicht einfach, nach der langen Pause seit der Rallye Großbritannien wieder Rallye zu fahren. Aber wir haben gekämpft, nicht aufgegeben und am letzten Tag Druck auf unsere Gegner ausgeübt. Unsere Beständigkeit und Stärke am Abschlusstag wurden belohnt.“Craig Breen:„Es war eine wirklich schwierige Rallye. Nach unserem Fehler am Tag zuvor mussten wir die Prüfungen auf der letzten Etappe eröffnen. Doch positiv für mich ist, dass wir auf der ersten Etappe wieder einmal ein starkes Tempo im Citroën C3 WRC gezeigt haben.“