Drei von insgesamt sechs Rennveranstaltungen im Rahmen des SAKC gingen bereits vonstatten, ehe am zurückliegenden Wochenende der 701 Meter langen Kurs ins Visier der Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Regionalserie geriet. Im bayerischen Gerolzhofen wurde in den Wertungsläufen sieben und acht Vollgas gegeben und um wichtige Zähler in den einzelnen Klassements gekämpft.
Der Veranstalter hatte im Vorhinein keine Kosten und Mühe gescheut und nahm in den vergangenen Wochen zahlreiche Neuerungen an dem Steigerwald-Motodrom vor. Mit neuen Curbs und weiteren Änderungen präsentierte sich die Strecke deutlich flüssiger und attraktiver für die Piloten.
Bambini light: Sinan Mohr baut Meisterschaftsführung aus
Fünf junge Racer duellierten sich bei den Bambini light. Sinan Mohr (TR Racing/Dortmund) überzeugte dabei von Beginn an. Schon im Zeittraining ließ der Youngster mit der schnellsten Runde aufhorchen und knüpfte anschließend nahtlos daran an. Im ersten Rennen raste der Dortmunder ungebremst mit respektablem Vorsprung vor Yonas Koch (Wilk-Sport/Waghüsel) und Nicolas Löffler (AK Racing/München) in das Ziel und ergatterte maximale Punkte. Ausgeglichener präsentierte sich hingegen der zweite Lauf. Mohr, Koch und Phil Colin Strenge (Ebert-Motorsport/Unterensingen) kämpften in spannenden Windschattenduellen an der Spitze um ihre Positionen. Letztlich behielt Sinan Mohr die Oberhand und verdrängte seine Verfolger auf die nachfolgenden Ränge. Nicolas Löffler kam als Vierter über die Ziellinie und rundete das Quartett ab.Tageswertung Bambini light
1. Sinan Mohr (25 Punkte)
2. Yonas Koch (40 Punkte)
3. Nicolas Löffler (29 Punkte)
4. Phil Colin Strenge (27 Punkte)
5. Rocco Noel Curcio (13 Punkte)
Bambini: Rehm und Dreher teilen sich die Siege
Im nächsthöheren Bambini-Klassement machten sich vier Fahrer auf die Reise. Maxim Rehm (Blaubeuren) legte mit einer Fabelzeit im Qualifying schon beachtlich vor und verwies Svenja Dreher (TR Motorsport/Balgheim) auf Rang zwei. Auch im ersten Wertungslauf hielt Rehm an seiner Spitzenposition fest und klassierte sich vor seiner Mitstreiterin und Marvin Raimund (Dutt Motorsport/Rottweil) als strahlender Sieger. Im zweiten Durchgang lieferten sich Rehm und Dreher in Führung liegend einen packenden Fight. Eine Zeitstrafe warf den Blaubeurener am Ende jedoch zurück und machte den Weg frei für Svenja Dreher. Die schnelle Lady siegte somit vor Rehm und Rabmund.Moritz Terhar (Stegaurach) startete als RK1-Solist in den selben Rennen und stand somit schon vorzeitig als Gewinner seiner Klasse fest.
Tageswertung Bambini:
1. Maxim Rehm (45 Punkte)
2. Svenja Dreher (45 Punkte)
3. Marvin Rabmund (32 Punkte)
4. Lukas Hellauer (26 Punkte)
X30 Junioren: Claudia Henning siegt
Mit 10 Fahrern besetzt, präsentierten sich die X30 Junioren als größtes Starterfeld des Wochenendes. Claudia Henning (Dischner Racing/Waidhofen) unterstrich im Zeittraining ihre Frauenpower und setzte sich mit einem hauchdünnen Vorsprung vor Tizian Houf (RS Motorsport/Leinburg) als Polesetterin durch. Auch im ersten Rennen ging kein Weg an der schnellen Lady vorbei. Über 22 Runden Renndistanz fuhr sie einen soliden Vorsprung zu ihrem Verfolger Maximilian Wolf Thüring (Heidenfeld) heraus, der von Startplatz sieben eine tolle Aufholjagd ablieferte. Nick Strobel (Ilic Motorsport/Weissach) kam als Dritter vor Houf auf Rang vier in das Ziel. Das zweite Rennen brachte anschließend noch mehr Action hervor. Henning und Thüring duellierten sich an der Spitze und boten den Zuschauern packende Manöver. Am Ende behielt der Heidenfelder die Nase vorn und schob sich im Foto-Finish vor seine Konkurrentin. Tizian Houf komplettierte die Top-Drei des Klassements und verdrängte Strobel und Dominik Jung (Wilk Sport/Kitzingen) auf die Positionen vier und fünf.Mit Sebastian Hippler (Bad Kissingen) und Erik Neidhardt (Tutzingen) waren auch zwei Fahrer der Kart Einsteiger-Kategorie am Start, wobei sich Hippler den Sieg sicherte. Daneben mischte Max Benz (Benz Motorsport/Laupheim) als OK Junior-Pilot mit und gewann vor Franz Baumheier (Lauf an der Pregnitz).
Tageswertung X30 Junioren
1. Claudia Henning (45 Punkte)
2. Maximilian Wolf Thüring (45 Punkte)
3. Tizian Houf (29 Punkte)
4. Nick Strobel (29 Punkte)
5. Dominik Jung (22 Punkte)
X30 Senioren: Felix Wischlitzki mit Sieg weiterhin in Führung
Bei den sieben Akteuren in der X30 Senior-Kategorie zeichnete sich am vergangenen Wochenende ein klares Bild ab. Felix Wischlitzki (AK Racing/Donauwörth) startete als Meisterschaftsführender in das Event und wurde all seinen Erwartungen gerecht. Im Zeittraining dominierte der AK Racing-Schützling bereits das Geschehen und ließ fortan nicht nach. Im ersten Rennen setzte der X30-Routinier seine fehlerfreie Vorstellung fort und raste mit einer halben Runde Vorsprung auf das Verfolgerfeld als Sieger in das Ziel. Für eine Überraschung sorgte der zweite Marcel Schwabe (RS Motorsport/Waiblingen). Nach einer langen Rennpause gab er sein Comeback und landete auf Anhieb auf den Top-Rängen. Lion Düker (Wilk Sport/Rottweil) etablierte sich als dritter. Auch im zweiten Durchlauf war Wischlitzki nicht zu schlagen und holte einen einwandfreien Doppelsieg. Düker klassierte sich als direkter Verfolger vor Jan Maschalkowski (RL-Competition/Inning) auf Rang drei. Die Top-fünf komplettierten die Teamkollegen Paul Pentz (RS Motorsport/Illertissen) und Julian Bigelmaier (Jettingen-Scheppach).Tageswertung X30 Senioren
1. Felix Wischlitzki (50 Punkte)
2. Lion Düker (36 Punkte)
3. Jan Marschalkowski (27 Punkte)
4. Paul Pentz (26 Punkte)
5. Julian Bigelmaier (21 Punkte)
Für Abwechslung am Renntag sorgten die Fahrer der Klassik Kart-Riege. Mit ihren nahezu historischen Rennfahrzeugen traten insgesamt sieben Routiniers in zwei Gleichmäßigkeitsprüfungen gegeneinander an. Am Ende hatte dabei Thomas Reim (Sulzbach) die Nase vorne und sicherte sich vor Marc Heimig (Hasselbach) und Josch Hessenauer (Dielheim) den Tagessieg.
Nach einer kurzen Sommerpause geht es für die Fahrerinnen und Fahrer des Süddeutschen ADAC Kart Cups Ende Juli in die nächste Runde. Am 28. und 29.07 gastiert das Championat zu den Wertungsläufen neun und zehn im bayerischen Straubing.