Dienstag, 26. November 2024
Motorsport XLDas Motorsport MagazinVorschau Abonnement
Sonstiges
06.07.2018

Halbjahresbilanz für die BMW Motorsport Junioren 2018

In der ersten Hälfte des Ausbildungsjahres 2018 waren die fünf BMW Motorsport Junioren bei vielen hochklassigen Veranstaltungen und am Steuer einer breiten Palette von BMW M Motorsport Rennfahrzeugen im Einsatz. Ricky Collard (GB), Mikkel Jensen (DK), Dennis Marschall (DE), Nico Menzel (DE) und Beitske Visser (NL) traten auf Rennstrecken in ganz Europa an – und feierten dabei auch bereits beeindruckende Erfolge.

„Wir sind sehr zufrieden mit der Entwicklung unserer BMW Motorsport Junioren in der Saison 2018“, sagt BMW Motorsport Direktor Jens Marquardt. „Sie sammeln in vielen verschiedenen Serien Erfahrungen und hinterlassen überall einen starken Eindruck – ganz gleich, ob im BMW M6 GT3 oder im BMW M4 GT4. Im ADAC GT Masters konnten Mikkel Jensen und Dennis Marschall bereits Podestplätze einfahren, aber auch sonst sind die Ergebnisse der Junioren vielversprechend. Deutlich wird in jedem Fall, dass die intensive Ausbildung unserer Talente und die konsequente Vorbereitung auf höhere Aufgaben Früchte trägt. Jesse Krohn und nun auch unser DTM-Rookie Joel Eriksson haben das mit ihrem Aufstieg in unseren Werksfahrerkader bereits eindrucksvoll bewiesen.“

Anzeige
Gleich zwei BMW Motorsport Junioren sind in der Saison 2018 mit dem BMW M6 GT3 im hochkarätig besetzten ADAC GT Masters am Start. Jensen und Marschall fuhren im fünften Saisonrennen auf dem Red Bull Ring (AT) als Zweiter und Dritter beide auf das Podium. Jensen teilt sich das Cockpit des #42 BMW M6 GT3, der vom BMW Team Schnitzer eingesetzt wird, mit dem BMW Werksfahrer und zweimaligen DTM-Champion Timo Scheider (DE). In der Fahrerwertung liegt das Duo nach insgesamt zwei Podiumsplätzen und weiteren guten Ergebnissen auf dem fünften Rang. Marschall wechselt sich im #43 BMW M6 GT3 mit dem ehemaligen BMW Motorsport Junior Victor Bouveng (SE) ab. Aktuell führt Jensen die Juniorwertung des ADAC GT Masters an.

„Bis jetzt ist meine Saison im ADAC GT Masters wirklich sehr gut gelaufen. Sowohl mit den Rennergebnissen als auch den Leistungen im Qualifying kann ich zufrieden sein“, sagt Jensen. „Ein weiteres Highlight war mein Sieg im LMP3-Fahrzeug bei der ‚Road to Le Mans’ im Rahmen des 24-Stunden-Rennens von Le Mans. Ich hoffe, ich kann auch in der zweiten Saisonhälfte noch weitere Erfolge feiern.“

Marschall sagt: „Mit dem Podiumsplatz auf dem Red Bull Ring ist der Knoten geplatzt. Das war schon ein sehr gutes Gefühl. Mittlerweile fühle ich mich im BMW M6 GT3 auch richtig wohl, und das BMW Team Schnitzer ist das professionellste, in dem ich jemals gearbeitet habe.“ Marschall fuhr neben seinen Einsätzen im BMW M6 GT3 auch für ein Wochenende an der Seite von Visser im BMW M4 GT4.

Visser und Marschall kamen in Brands Hatch (GB) am zweiten Rennwochenende der GT4 European Series im Sonntagsrennen auf Platz sechs. Beim Saisonauftakt in Zolder (BE) hatten Visser und Menzel zwei Mal Rang sieben belegt. In Misano (IT) gab es im Sonntagsrennen erneut einen siebten Platz für die beiden. Das Duo teilte sich darüber hinaus bei den 24 Stunden auf dem Nürburgring (DE) das Cockpit des BMW M4 GT4 mit Dirk Adorf (DE) und Tom Coronel (NL).

„Wir haben uns mit jedem Wochenende gesteigert, und der Speed für das Podium ist definitiv da“, bilanziert Visser. „Leider hatten wir bisher nicht allzuviel Glück, aber wenn alles zusammenpasst, dann können wir in der verbleibenden Saison wirklich um das Podium kämpfen. Zudem habe ich in diesem Jahr auf der Nordschleife mein erstes 24-Stunden-Rennen bestritten. Das war eine verrückte Erfahrung. Zum ersten Mal in der Nacht fahren, diese spezielle Strecke kennenlernen – das hat mir riesigen Spaß gemacht, und ich hoffe, dass ich in der Zukunft noch mehr solcher Rennen fahren kann.“

„Es ist uns zwar noch nicht gelungen, auf das Podium zu fahren, doch wir haben bereits unseren Speed unter Beweis gestellt und sind klar in den Top-Fünf bis Top-Ten dieser anspruchsvollen Serie etabliert“, pflichtet Menzel bei. „Jetzt heißt es nur noch, das Potenzial, das wir schon in einigen Rennen gezeigt haben, in Ergebnisse umzusetzen. Die anstehenden Wochenenden sollten uns auch mehr entgegenkommen. In Brands Hatch und Misano kannten weder Beitske noch ich vorher die Strecke, aber jetzt kommen mit Spa, dem Hungaroring und dem Nürburgring die Strecken, die wir gut kennen. Wir müssen einfach so weiterarbeiten wie bisher, dann sollten wir in diesem Jahr auch noch das eine oder andere Podium einfahren.“

Collard sammelt mit GT-Einsätzen weitere wertvolle Erfahrungen am Steuer des BMW M6 GT3. Außerdem ist er regelmäßig an den DTM-Wochenenden vor Ort und fährt das BMW M4 DTM Renntaxi. „Ich habe in diesem Jahr in diesen fantastischen Autos bereits eine Menge gelernt“, sagt Collard. „Gerade die Zusammenarbeit mit den BMW Werksfahren im GT-Sport bringt mir sehr viel. Ich versuche, wie ein Schwamm zu sein und alle Informationen aufzusaugen, um selbst besser zu werden. Und ich sehe mit jedem Wochenende weitere Fortschritte. Außerdem ist es sehr aufregend, Teil der DTM zu sein und das BMW M4 DTM Race Taxi zu fahren. Einfach die Abläufe zu sehen, und wie viel hinter einer solchen hochklassigen Serie steckt. Die Fahrer und Teams haben ein sehr hohes Niveau, und wenn ich dort bin, versuche ich, so viel wie möglich zu lernen. Ich bin bei den Debriefs dabei, sehe mir Videos und die Daten an und lerne von den Ingenieuren – und lerne beim Fahren mit dem Renntaxi die Strecken kennen.“