Sonstiges
16.01.2018
Porsche trauert um Dan Gurney
Seine Karriere beginnt Gurney mit dem Kauf eines Porsche 356 1500 Speedster, mit dem er beim „Torry Pines Trophy Rennen“ auf Anhieb Dritter seiner Klasse wurde. Mit dem Porsche 356 1600 Super nimmt er anschließend zwei Jahre lang an allen Sportwagenrennen Kaliforniens teil und gewinnt zahlreiche Klassensiege. Die Jahre 1961 und 1962 sind geprägt von Fahreinsätzen beim schwäbischen Sportwagenhersteller: „Erst bei Porsche habe ich richtig fahren gelernt – weil sie mir Autos gegeben haben, die nicht ständig kaputtgingen und ich schneller Kilometer sammeln konnte als je zuvor“, blickte Gurney einst zurück.
Gurney gilt als Allround-Talent im Motorsport: Der Amerikaner feierte in seiner Karriere zahlreiche Erfolge und war der erste Pilot, der Rennen in der Formel 1, der NASCAR-Serie, der IndyCar-Serie und bei den Sportwagen gewann – darunter mit seinem eigenen Rennstall. Mit seiner Erfindung der „Gurney Flap“ verbesserte er die aerodynamische Effizienz, indem er dem Heckflügel eine Abrisskante hinzugefügte. Zudem führte er die heute weltweit gelebte Tradition der Champagner-Spritzerei auf dem Siegerpodest ein.
In den 1960er Jahren findet er bei Porsche auch privat sein Glück auf Lebenszeit: Er heiratet seine Frau Evi, die frühere deutsche Motorsportjournalistin und Sekretärin des Porsche-Rennleiters Huschke von Hanstein.