Gemeinsam mit seinen Fahrerkollegen gewann der 47-jährige Racer aus Oberösterreich, der seit einem Verkehrsunfall 1994 im Rollstuhl sitzt, die Mannschaftswertung in der Klasse Cup 1 sowie die Teamwertung gesamt im „Championship of the Continents, bei der die Ergebnisse von Langstrecken-Rennen in Asien, Europa und Amerika zusammengezählt werden. In der Einzelfahrer-Wertung belegt Engljähringer auf BMW M235i Racing Platz 1 in der Klasse Cup 1. In der Fahrerwertung über alle Klassen reichte es für den hervorragenden zweiten Gesamtrang.
Das Motorsportjahr 2018 war für Gustav Engljähringer lange, strapaziös – und extrem erfolgreich. Als Höhepunkt und Abschluss reiste der frischgebackene 24-Stunden-Europameister der Klasse Cup 1 nach Texas: Dort stand am Wochenende von 16. bis 18. November das 24-Stunden-Rennen auf dem Formel 1-Kurs „Circuit of the Americas“ auf dem Programm. „Wir hatten uns sehr auf die USA gefreut – und dann empfing uns Texas mit neun Grad und Nieselregen“, berichtet der zweifache Familienvater, der seit einigen Jahren als einer der erfolgreichsten Rennfahrer mit Querschnittlähmung gilt. „Dennoch hat sich die lange Reise absolut ausgezahlt. Schließlich sind wir mit drei von vier möglichen Titeln wieder nachhause gekommen.“