Sportwagen Allgemein
12.04.2018
Ford Chip Ganassi Racing will IMSA-Meisterschaftsführung verteidigen
Die kalifornische Traditionsrennstrecke ist der einzige Stadtkurs im aktuellen IMSA-Kalender. Der deutsche Ford Werkspilot Dirk Müller fiebert dem dritten Lauf bereits entgegen: „Mein Teamkollege Joey Hand und ich lieben diese Veranstaltung und freuen uns bereits sehr. Für Joey ist es eines von zwei Heimrennen, traditionell bringt er seine Familie mit an die Rennstrecke. Darüber hinaus werden uns vor Ort auch unsere Teamkollegen die Daumen drücken, die für Chip Ganassi Racing in der IndyCar-Serie an den Start gehen. Das Rennen an sich ist vergleichsweise kurz, daher spielt die Strategie eine besonders große Rolle. Ich denke, wir haben gute Chancen, um aufs Podium zu fahren.“
In Long Beach erlebten Fahrer und Zuschauer in den vergangenen Jahren zahlreiche ebenso abwechslungsreiche wie ereignisreiche Rennen. „Auf diesem Kurs kann einfach alles passieren“, betont Ryan Briscoe, der sich den zweiten Ford GT mit dem Briten Richard Westbrook teilt. „Du musst hier ein sauberes Rennen fahren, aber genauso wichtig ist eine gute Strategie. Das kommt uns sehr entgegen, denn auf unsere Strategieabteilung ist Verlass. Unser Crew Chief spielt stets alle möglichen Optionen durch. Unser Job ist es, ein cleveres Rennen abzuliefern und das Auto heil ins Ziel zu bringen.“
Die Saison 2018 begann für das Team Ford Chip Ganassi Racing bei den 24 Stunden von Daytona mit dem souveränen Doppelsieg in der GTLM-Kategorie. Den anschließenden Langstreckenklassiker, die 12 Stunden von Sebring, beendeten die beiden mehr als 500 PS starken Ford GT auf den Plätzen vier und neun in ihrer Klasse. Ford Chip Ganassi Racing mit beeindruckender Erfolgsserie in Long Beach 2017 erlebte das Team Ford Chip Ganassi Racing in Long Beach zahlreiche Höhen und Tiefen. Im Qualifikationstraining hatte der Ford GT mit der Nummer 67 die Streckenbegrenzung touchiert und musste das Rennen daher vom Ende des Feldes in Angriff nehmen. Das Schwesterauto mit der 66 auf der Flanke ging aus der ersten Reihe an den Start, nachdem Joey Hand die zweitschnellste Zeit in den Asphalt gebrannt hatte. Trotz dieser vermeintlich idealen Ausgangsposition musste die Mannschaft während des zweistündigen Sprintrennens mehrere Rückschläge verkraften. Das Auto mit der Startnummer 66 wurde gleich in zwei Mal in eine Kollision verwickelt. Am Ende landeten Hand und sein deutscher Teamkollege Dirk Müller auf dem achten Platz.
Besser lief es hingegen für Richard Westbrook und Ryan Briscoe im Ford GT mit der Startnummer 67. Dank cleverem Reifenmanagement, einer besonders kraftstoffsparenden Fahrweise sowie ihrer Ein-Stopp-Strategie kämpften sie sich vom letzten Platz bis auf die zweite Position nach vorne. Damit eroberte Ford Chip Ganassi Racing beim Klassiker in Long Beach bereits zum dritten Mal seit 2014 eine Podiumsplatzierung: Damals siegte die Mannschaft mit dem von einem Ford EcoBoost-Motor befeuerten Prototypen und den Fahrern Scott Pruett und Memo Royas. Im darauffolgenden Jahr fuhren Joey Hand und Scott Pruett für Chip Ganassi Racing auf den zweiten Platz.