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Sportwagen Allgemein
11.10.2018

Mercedes-AMG mit guten Titel-Aussichten beim IMSA-Finale

Vom 10. bis 13. Oktober findet in Braselton, Georgia, die 21. Auflage des Petit Le Mans statt. Das berühmte 10-Stunden-Rennen auf dem Kurs von Road Atlanta bildet den traditionellen Abschluss der hart umkämpften nordamerikanischen IMSA-Serie. In der GTD-Klasse der IMSA WeatherTech SportsCar Championship treten beim Finale zwei Mercedes-AMG GT3 an.

Die Startnummer 33 des Mercedes-AMG Team Riley Motorsports wird pilotiert von Ben Keating (USA), Jeroen Bleekemolen (NL) und Luca Stolz (DE). Das Trio führt in der separaten Langstreckenwertung, dem Tequila Patrón North American Endurance Cup, das Tableau vor dem letzten Rennen an und hat beste Chancen auf eine Titelverteidigung sowie auf das ‚Triple': den Gewinn von Fahrer-, Team- und Herstellerwertung. 

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Auch in der GTD-Gesamtwertung gehören Keating und Bleekemolen mit Platz drei zum erweiterten Kreis der Titelanwärter. In allen zehn bislang absolvierten Saisonläufen der IMSA WeatherTech SportsCar Championship konnte das Team seinen Mercedes-AMG GT3 stets in den Top Ten platzieren und im Juli das Rennen auf dem Canadian Tire Motorsport Park für sich entscheiden. Der zweite Mercedes-AMG GT3 im Feld wird vom Customer Racing Team P1 Motorsports eingesetzt: Am Steuer der #71 werden JC Perez (COL), Felipe Fraga (BR) und Maximilian Buhk (DE) angreifen. Beim Finale von Road Atlanta treten in der GTD-Klasse insgesamt 14 Fahrzeuge an, das komplette Feld zählt 37 Teilnehmer.

Im Rahmen des Petit Le Mans Rennens feiert auch die IMSA Continental Tire SportsCar Challenge ihren Saisonabschluss. Bei dem zweistündigen Wertungslauf gehören insgesamt sieben Mercedes-AMG GT4 zum Aufgebot. Das Customer Racing Team TGM setzt zwei Fahrzeuge ein, wobei das Hauptaugenmerk auf der Startnummer 46 liegt, in der Owen Trinkler und Hugh Plumb (beide USA) bereits in der ersten Saison des GT4-Renners aus Affalterbach um den Titel kämpfen. Mit einer Erfolgsserie von drei Siegen und einem dritten Platz in den letzten vier Rennen führt das Duo und das Team TGM die Fahrer- und Teamwertung nahezu uneinholbar mit 31 Punkten an. Mit momentan nur zehn Punkten Rückstand besteht auch noch die berechtigte Hoffnung, die Herstellerwertung für Mercedes-AMG zu erringen. Der Titelgewinn wäre ein krönender Abschluss der Debütsaison für den Mercedes-AMG GT4 in Nordamerika. Jeweils zwei weitere Mercedes-AMG GT4 schicken Murillo Racing und Winward Racing / HTP Motorsport in das Rennen. Ein weiteres GT4-Fahrzeug aus Affalterbach wird von Ramsey International Racing eingesetzt.

Ben Keating, Mercedes-AMG Team Riley Motorsports #33: „Es ist toll, als Führende des Patrón North American Endurance Cups in das Petit Le Mans Rennen zu starten. Ich liebe dieses Langstrecken-Format und freue mich, dass wir auch dieses Jahr wieder um den Titel kämpfen. Das besondere Punktesystem beim TPNAEC sorgt dafür, dass unsere Rennstrategie völlig anders ist als die der meisten anderen Fahrzeuge im Rennen. Wir schielen nicht so sehr auf den Sieg nach zehn Stunden, sondern wollen schon an der Vier- und Acht-Stunden-Marke genügend Punkte sammeln, um den Titel vorzeitig zu sichern. Dafür werden wir uns eine spezielle Strategie für Boxenstopps, Reifen und Treibstoff zurechtlegen. Allerdings weiß man beim Petit Le Mans nie so genau, was auf einen zukommt. Wir werden auf jeden Fall alles geben.“

Jeroen Bleekemolen, Mercedes-AMG Team Riley Motorsports #33: „Unser Mercedes-AMG GT3 läuft auch in dieser Saison super gut. Die Konkurrenz war sehr leistungsstark und es war immer sehr eng. Auf einigen Strecken konnten wir unser Potenzial besser abrufen, als auf anderen, aber ich glaube, Road Atlanta und Petit Le Mans sollten uns und dem Fahrzeug liegen. Ich erwarte, dass wir vor allem in der ersten Kurve und in den Kurvenkombinationen stark sind. Die Führung im Tequila Patrón North American Endurance Cup ist kein Grund, sich auszuruhen. Aber wir haben ein starkes Fahrzeug und ein tolles Team, so dass der Titel drin ist und wir auch in der Gesamtwertung einen Top-3-Platz anvisieren können.“

Hugh Plumb, Team TGM #46: „Für mich gibt es kein besseres Team als Team TGM, das gilt ebenso für die Mannschaft bei Mercedes-AMG sowie für meinen Teamkollegen Owen Trinkler. Der Mercedes-AMG GT4 hat uns in diesem Jahr zu maximalem Erfolg geführt. Alle sind hochmotiviert, dass wir die Meisterschaft in der Continental SportsCar Challenge für uns entscheiden. Auf diesem Niveau ist das aber sehr schwierig. In unserem Sport muss jedes Puzzleteil in das andere passen: Team, Besitzer und Leadership müssen perfekt harmonieren. Die Hingabe von Ted Giovanis und dessen Familie zum Erreichen unserer Ziele, zusammen mit Mercedes-AMG als neuen Hersteller in dieser Rennserie, macht das Ganze noch einmal spezieller für mich. Ich bin überzeugt, dass Team TGM auch für Road Atlanta ein großartiges Auto zur Verfügung stellen wird. Der Mercedes-AMG GT4 überzeugt in vielerlei Hinsicht und gehört zu den konstantesten Fahrzeugen, die ich jemals gefahren bin. Vier Mal Podium und drei Siege sprechen für sich. Ich hoffe, dass ich zur Erfolgsgeschichte des Autos am Wochenende weiter beitragen kann.“

Owen Trinkler, Team TGM #46: „Was in diesem Jahr so gut funktioniert: Wir gehen mit der gleichen Einstellung in jedes Rennen. Unsere gute Form trägt uns schon eine ganze Weile und unsere Einstellung hat sich seit Daytona nicht geändert. Wir haben uns einfach auf unsere Stärken konzentriert. Und in Atlanta wird das auch so sein. Der Mercedes-AMG GT4 zeigt seine Stärken gerade über die lange Distanz, was wir in diesem Jahr auch gut ausspielen konnten und uns gute Ergebnisse verschafft hat. Auf diese Eigenschaften haben wir uns auch im Training immer wieder fokussiert. Die Fähigkeit, die langen Runs zu bewältigen, hat uns Konstanz gebracht und eine solide Balance im Auto. Nach der Hälfte der Saison haben wir das Auto richtig gut in den Griff bekommen und jetzt wissen wir, was wir für ein erfolgreiches Rennen tun müssen.“