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Sportwagen Allgemein
05.06.2018

Platz sechs für Dominik Baumann beim Debüt in Detroit

Nach dem historischen Sieg von Mid-Ohio lief es für Dominik Baumann am vergangenen Wochenende in Michigan nicht ganz so rund. Beim Gastspiel der IMSA WeatherTech Sportscar Championship auf dem Stadtkurs in Detroit fuhr der Österreicher gemeinsam mit Teamkollege Kyle Marcelli auf Rang sechs in der GTD-Klasse. 

Baumann hatte im Qualifying den Lexus RC F GT3 von 3GT Racing auf Platz vier der Klasse pilotiert, auf Startplatz drei fehlten ihm lediglich sieben Hundertstelsekunden. Im Rennen behauptete der Österreicher die Position, bis der Lexus mit der Startnummer 14 mit Problemen beim Boxenstopp wertvolle Sekunden verlor. Dadurch rutschte das 3GT Racing-Duo zurück auf Rang sechs. Eine Aufholjagd war aufgrund der für einen Stadtkurs typischen geringen Überholchancen nicht möglich. 

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Dominik Baumann ist vom 28. Juni bis 1. Juli wieder in der IMSA WeatherTech Sportscar Championship im Einsatz. Das 6-Stunden-Rennen findet auf dem legendären Kurs von Watkins Glen statt, wo die Formel 1 in der Vergangenheit den Grand Prix der USA austrug und die Top-Serie NASCAR Anfang August an den Start gehen wird. 

Das Rennen in Detroit war mit 100 Minuten das kürzeste der Saison. Welche Auswirkungen hatte das für dich?
Dominik Baumann: „Ich bin im Rennen nur einen kurzen Stint gefahren, nämlich die ersten 35 Minuten. Es war taktisch gesehen am sinnvollsten, früh an die Box zu kommen, aufzutanken und dann mit dieser Tankfüllung bis zum Ende des Rennens zu fahren. Aufgrund dieser Strategie fiel mein Stint ungewöhnlich kurz aus. Als ich in die Boxengasse einbog, lagen wir in unserer Klasse auf Rang vier. Leider lief unser Stopp nicht optimal und so haben wir zwei Positionen verloren. Unser Rennen wurde also in der Boxengasse entschieden.“

Schade, denn mit Startplatz vier in der Klasse war dir im Qualifying eine ordentliche Ausgangslage gelungen...
„Das Ergebnis hätte noch etwas besser sein können, aber ich war ganz zufrieden. Wir hatten leider Probleme bei der Abstimmung unseres Autos. Unsere Änderungen am Setup brachten keine deutlichen Verbesserungen. Das Gefühl beim Fahren hat sich einfach nicht verändert. Wir werden analysieren, woran das lag.“

Der enge Stadtkurs war für dich eine relativ neue Erfahrung...
„Ja, ich kannte bislang nur die Strecke durch die Innenstadt von Baku. Da es schwierig ist, auf Stadtkursen zu testen, mussten wir die Trainings nutzen, um die Strecke kennenzulernen. Der Kurs in Detroit ist lang und hat viele 90-Grad-Kurven. Wir hatten mit dem Lexus ein gutes Auto für einen Stadtkurs, aber es war leider sehr schwierig, zu überholen.“

Welche Rolle spielte das Wetter an diesem Wochenende?
„Insgesamt keine allzu große. Zu Beginn des Wochenendes war es extrem heiß und die Luftfeuchtigkeit hoch. Am Vorabend des Rennens gab es einen kurzen Schauer, der aber auf die Gripverhältnisse keinen großen Einfluss hatte. Auf einem Stadtkurs gibt es ohnehin wenig Grip. Zum Rennen hin fiel das Thermometer auf etwa 20 Grad. Die Bedingungen waren ideal – nicht zu warm und nicht zu kalt.“

Dein nächster Einsatz in der IMSA ist das 6-Stunden-Rennen in Watkins Glen. Was hast du dir auf dieser historischen Strecke vorgenommen?
„Der Kurs ist für mich Neuland, dennoch werde ich mich wie gewohnt vorbereiten. Es ist schwierig, Ziele zu nennen, denn ich kann nicht einschätzen, wie wir im Vergleich zur Konkurrenz abschneiden werden. Die Strecke lag dem Lexus im vergangenen Jahr ziemlich gut.“
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