Neben dem Einsatz im Porsche Carrera Cup Deutschland gehört auch der Porsche Mobil 1 Supercup wieder zum Programm. Mit Gustav Malja, Larry ten Voorde, Jake Eidson und Michael de Quesada hat die Mannschaft aus Lohne vier erfolgshungrige Nachwuchspiloten. Das Highlight im Jubiläumsjahr ist der Einstieg in die FIA Langstreckenweltmeisterschaft, in der Jörg Bergmeister, Patrick Lindsey und Egidio Perfetti einen Porsche 911 RSR pilotieren.
„Diese Saison ist etwas ganz Besonderes für das gesamte Team. Mit unseren Engagements in gleich drei Meisterschaften liegt ein historisches Programm vor uns“, sagte Hans-Bernd Kamps im Rahmen der feierlichen Präsentation. „Ich freue mich sehr, dass wir diesen Meilenstein sowie unser Jubiläum gemeinsam mit unseren Partnern und Freunden, aber auch mit unserer gesamten Mannschaft feiern können. Das Jahr wird mit Sicherheit sehr spannend für uns und wir können es kaum noch erwarten, in der WEC sowie in den Porsche-Markenpokalen zu starten“, so der Firmengründer weiter.
Im Rahmen der WEC übernehmen Axel Funke und Francis Schammo die Leitung des Engagements. Marcel Jürgens-Wichmann agiert in den Markenpokalen als Teamchef. „Bei einem so umfangreichen Programm ist es notwendig, auch Verantwortung abzugeben. Mit Axel, Francis und Marcel haben wir drei Experten, die sich in ihrem jeweiligen Gebiet gut auskennen. Francis war bereits in der WEC sowie bei den 24 Stunden von Le Mans tätig und kann uns somit optimal unterstützen. Gemeinsam mit der versierten Mechaniker-Crew rund um unseren leitenden Ingenieur Richard Selwin haben wir ein qualifiziertes Team, auf das wir uns verlassen können“, erläutert Kamps mit Blick auf die anstehende Saison.
Die Rennserien im Überblick
Die FIA WEC ist eine der populärsten Rennserien der Welt. Den Teilnehmern steht eine Reise rund um den Globus bevor. Insgesamt acht Läufe werden in Europa, Asien und Nordamerika ausgetragen, darunter die 24 Stunden von Le Mans. Project 1 wird in enger Zusammenarbeit mit Porsche in der GTE-Am Kategorie an den Start gehen.Mit dem Porsche 911 RSR stellt sich Project 1 einer neuen Herausforderung auf höchstem Niveau. Der RSR bildet die Speerspitze des hauseigenen Motorsportprogramms. 2017 setzte Porsche die jüngste Generation der Sportwagen-Ikone erstmals in der FIA WEC und in Le Mans erfolgreich ein. Von Project 1 erhält der RSR ein spezielles „Jubiläumsdesign“.
Der Porsche Mobil 1 Supercup und der Porsche Carrera Cup Deutschland haben sich als Sprungbrett in die FIA WEC bewährt. Aus diesem Grund spielen die beiden Markenpokale eine wichtige Rolle für Project 1. Das Team aus Lohne setzt im Supercup, der auch 2018 im Rahmen der Formel 1 ausgetragen wird, drei Fahrzeuge ein. Für die Titelträger des Jahres 2015 greift unter anderem der Schwede Gustav Malja ins Lenkrad. Der 22-Jährige empfahl sich mit Erfolgen in der FIA Formel 2 und GP2 für das Cockpit. Der Saisonauftakt findet am 13. Mai traditionell im spanischen Barcelona statt. Weitere prestigeträchtige Strecken wie Monaco, Spa-Francorchamps oder Mexiko runden den Kalender ab.
Der Porsche Carrera Cup Deutschland gilt als schnellster Markenpokal und hat bereits eine Vielzahl erfolgreicher Fahrer hervorgebracht. Profis wie der aktuelle DTM-Champion René Rast und BWM-Werkspilot Philipp Eng feierten im nationalen Carrera Cup den Titelgewinn mit dem Team aus Lohne. Über die Jahre hat sich Project 1 so als Talentschmiede etabliert. 2018 wird die Meisterschaft erstmals im Rahmen des ADAC GT Masters ausgetragen. Auf den Saisonstart vom 13. bis 15. April in der Motorsport Arena Oschersleben folgen Läufe auf Rennstrecken wie Zandvoort, dem Nürburgring und dem Sachsenring.
Das Line-up für 2018
Für die WEC-Saison setzt Project 1 ein erfahrenes Fahrerpaket ein. Porsche-Werksfahrer Jörg Bergmeister ist seit 1987 im Motorsport aktiv und kennt den Porsche 911 RSR wie kein Zweiter. In den USA sicherte er sich hinter dem Steuer des RSR zahlreiche Podiumsplätze. Auch im Porsche Carrera Cup Deutschland sowie im Porsche Mobil 1 Supercup war der 42-Jährige bereits erfolgreich unterwegs. In Le Mans und der FIA WEC sammelte der Deutsche wichtige Langstrecken-Erfahrung, von denen das Project 1-Team profitieren kann.Als zweiter Fahrer im Bunde reiht sich der Kalifornier Patrick Lindsey ein. Zusammen mit Park Place Motorsports kämpft er seit 2013 in der IMSA SportsCar Championship und erwies sich ebenfalls als Experte im Umgang mit den Fahrzeugen von Porsche. Neben dem 911 GT3 Cup und einem 911 GT America war er zuletzt im 911 GT3 R unterwegs. Aus dieser Zeit kennt er Teamkollege Jörg Bergmeister bereits sehr gut.
Egidio Perfetti komplettiert das starke Trio. Auch er ist ein Porsche-Spezialist und seit 2010 im europäischen Rennsport unterwegs. Durch seine unzähligen Rennen im französischen Porsche Carrera Cup konnte der Norweger auf nationaler Ebene bereits viel Erfahrung sammeln. Doch auch im Porsche Mobil 1 Supercup und dem Michelin GT3 Le Mans Cup war er erfolgreich unterwegs.
Für die Porsche-Markenpokale stellt die Mannschaft aus Lohne ein junges Fahrer-Quartett auf. Gustav Malja startete seine Karriere im Kartsport. Nach Einsätzen im ADAC Formel Masters und der GP2 war der Schwede im Jahr 2017 in der FIA Formel 2 Meisterschaft unterwegs. Nun steht für ihn die erste Saison im Porsche Mobil 1 Supercup sowie im Porsche Carrera Cup Deutschland an.
Teamkollege Larry ten Voorde startete bereits 2017 für Project 1 im Porsche Carrera Cup Deutschland. In seiner Debütsaison konnte der Niederländer die Rookiewertung für sich entscheiden. In seiner zweiten Saison im deutschen Markenpokal ist das Ziel ganz klar, um den Meistertitel zu kämpfen.
Auch Jake Eidson kann auf Porsche-Erfahrung zurückgreifen. Bereits seit 2016 startet der 22-Jährige im Porsche 911 GT3 Cup. Im Rahmen der amerikanischen IMSA-Serie fuhr er in der Porsche GT3 Cup Challenge und gewann 2017 den Titel.
Als vierter Fahrer tritt Michael de Quesada 2018 in den Porsche-Markenpokalen an. Der Amerikaner startete 2016 ebenfalls in der amerikanischen Porsche GT3 Cup Challenge und gewann dort den Fahrertitel. 2017 folgte Platz drei in der Ultra 94 Porsche GT3 Cup Challenge, die er 2015 bereits auf Rang zwei beenden konnte. Erfahrung auf den Langstrecken sammelte der 18-Jährige 2017 bei seinem siegreichen Auftritt im 24-Stunden-Rennen in Daytona.