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Sportwagen Allgemein
03.04.2018

Volles GT-Programm für Maximilian Götz in der Saison 2018

Gleich in drei GT-Rennserien am Start: Maximilian Götz hat für die kommende Motorsportsaison ein intensives Programm vor sich. 2018 markiert die zweite Saison seit seinem ADAC GT Masters-Comeback. Mit dem Mann-Filter Team HTP und neuem Teamkollegen ist der Kampf um die Meisterschaft in der hart umkämpften ‚Liga der Supersportwagen‘ das erklärte Ziel des 32-Jährigen. 

Mit den 24h Nürburgring und den 24h Spa-Francorchamps lässt sich Götz auch 2018 die beiden Langstrecken-Klassiker im GT-Sport nicht entgehen. Letztgenanntes Rennen findet im Rahmen der Blancpain Endurance Series und der Intercontinental GT Challenge statt, zwei weiteren hochkarätigen Rennserien, an denen der Uffenheimer teilnimmt. Mit den 12 Stunden von Bathurst stieg der erste Saisonlauf der Intercontinental GT Challenge bereits im Februar. 


ADAC GT Masters

Götz zählt zu den Routiniers im Fahrerfeld, holte mit einem Sieg und sieben Podestplätzen 2012 den Titel im ADAC GT Masters. 2017 markierte die Rückkehr des 32-Jährigen in die ‚Liga der Supersportwagen‘, wo er bei seinem Comeback einmal den Sprung unter die besten Drei schaffte. Mit seinem neuen Teamkollegen Markus Pommer nimmt Götz 2018 mit dem Mann-Filter Team HTP in Angriff. Der Titel ist das erklärte Ziel für das topbesetzte Team. Die Saison beginnt traditionsgemäß in Oschersleben (13. bis 15. April), führt über Gastspiele in Tschechien (Most), Österreich (Red Bull Ring in Spielberg) und die Niederlande (Zandvoort), Klassikern wie dem Nürburgring, dem Sachsenring hin zum großen Saisonfinale auf dem Hockenheimring. 

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Maximilian: „Meine Erwartungen für die kommende Saison im ADAC GT Masters sind sehr hoch. Es gibt keine Diskussion: Wir wollen vorne mitfahren! Wir haben mit Markus und mir eine starke Fahrerpaarung, mit dem gesamten Team verstehe ich mich großartig. Unser Auto ist wahnsinnig schnell. Die offiziellen Tests in Oschersleben liefen vielversprechend. Wir müssen zusehen, vom Fleck weg unser hohes Niveau abrufen zu können. Markus ist neu im Team und kennt den Mercedes-AMG GT3 noch nicht so gut wie ich. Er ist äußerst wissbegierig und lernt sehr schnell. Er weiß aber aus dem Vorjahr, wie man Rennen gewinnt. Ich bin froh, die Saison mit einer dermaßen stark besetzten Truppe in Angriff zu nehmen.“ 


Blancpain Endurance Cup

Zur Blancpain GT Series hat Götz ein besonderes Verhältnis. In seinem ersten Jahr im Blancpain Endurance Cup 2013 verpasste der Uffenheimer den Titelgewinn nur knapp und wurde starker Vizemeister. Ein Jahr später dann der Durchbruch, wenn auch im Blancpain Sprint Cup: Mit drei Siegen und einem weiteren Podestplatz sicherte sich Götz den verdienten Titel. 2018 stehen die Chancen gut, den Triumph im Blancpain Endurance Cup zu wiederholen. Mit Maximilian Buhk und Alvaro Parente hat er zwei routinierte GT-Piloten an seiner Seite, mit Mercedes-AMG Team STRAKKA einen Rennstall, der sich der neuen Herausforderung in der Serie mit viel Motivation und Kompetenz stellt. Der britische Rennstall wechselte für die neue Saison von McLaren zu Mercedes. Der Startschuss zur neuen Saison fällt vom 20. bis 22. April im Königlichen Park von Monza. Neben weiteren F1-Strecken in Silverstone, Paul Ricard und Barcelona findet vom 26. bis 29. Juli mit den 24 Stunden von Spa-Francorchamps einer der Langstreckenklassiker statt, auf den sich Götz besonders freut. Nicht zu Unrecht, denn das prestigeträchtige Rennen entschied der 32-Jährige 2014 für sich. 

Maximilian: „Neues Team, neues Glück sowie ein neuer und ein alter Teamkollege. Mit Maxi war ich schon einige Male unterwegs – er ist ein unglaublich schneller und talentierter Fahrer. Mit Alvaro haben wir einen weiteren Routinier im Fahrerkader. Das gesamte Team ist noch sehr jung und wir Fahrer bringen da eine Menge Erfahrung mit. Das wird uns in der Zusammenarbeit sehr von Nutzen sein. Im Team ist riesiges Potenzial vorhanden, das haben die Testfahrten vor kurzem bereits gezeigt. Wir wollen in jedem Rennen top dabei sein. Es wird bei einem so großen und dichten Fahrerfeld nicht einfach, aber wir sind gut aufgestellt. Mein persönliches Ziel ist es, nach dem Vizemeistertitel 2014 diese Saison den nächsten Schritt auf dem Siegertreppchen zu schaffen.“ 


24h Nürburgring

In der Grünen Hölle trennt sich die Spreu vom Weizen. Daher überrascht es kaum, dass Götz auch dort bislang erfolgreich unterwegs gewesen ist. Mit seinem ehemaligen Team gelang dem Uffenheimer 2016 mit Rang drei ein absolutes Top-Ergebnis. Wie im ADAC GT Masters wird er auch auf der Nürburgring-Nordschleife mit dem Mercedes-AMG Team Mann-Filter unterwegs sein. Wer sich das Cockpit mit Götz teilen wird, steht aktuell noch nicht fest. Der Langstreckenklassiker, der vergangenes Jahr 205.000 Fans über das gesamte Wochenende an die Strecke lockte, findet vom 10. bis 13. Mai statt. 

Maximilian: „Die Strecke kenne und schätze ich. Dort war ich in den vergangenen vier Jahren mit dem Haribo Racing Team-AMG unterwegs. Das Team hat einen hervorragenden Job gemacht und war sowohl Sympathieträger als auch Fanmagnet. Mit dem Team unterwegs zu sein, hat mich mit Stolz erfüllt. Und jetzt eine der Mambas zu steuern, ist keinen Deut schlechter – im Gegenteil. Das Design des Mercedes-AMG GT3 sticht sofort ins Auge, das Team ist stark besetzt und auch menschlich absolut top. Vor zwei Jahren stand ich schon auf dem Podest, vergangenes Jahr hatten wir etwas Pech. Daher ist es wieder an der Zeit, aufs Podium zu fahren.“ 


Intercontinental GT Challenge

Der Kampf um die Meisterschaft in der Intercontinental GT Challenge ist bereits in vollem Gange. Beim Saisonauftakt in Bathurst Anfang Februar ging das Fahrertrio Götz/Buhk/Parente aufgrund eines Rennzwischenfalls leer aus. Doch vom Speed her war das Mercedes-AMG Team STRAKKA vorne mit dabei. Drei Möglichkeiten, Punkte für die Meisterschaft zu sammeln, bleiben Götz und seinen Teamkollegen noch. Beim 24-Stunden-Rennen in Spa-Francorchamps können die Piloten nicht nur Punkte in der Blancpain Endurance Cup-Wertung sammeln, sondern auch für die Intercontinental GT Challenge. Auf der Formel-1-Strecke in Suzuka findet vom 24. bis 26. August das vorletzte Rennwochenende statt, ehe die Saison auf dem Laguna Seca Raceway im US-amerikanischen Kalifornien ihr würdiges Ende findet. 

Maximilian: „Die Langstreckenläufe in der Intercontinental GT Challenge runden mein stimmiges Saisonprogramm ab. In Bathurst hatten wir leider etwas Pech, die Pace für eine Topplatzierung war allerdings da. In Suzuka war ich vergangenes Jahr im Rahmen der Blancpain GT Series Asia siegreich – und das unter schwierigsten Wetterbedingungen. Die Strecke kenne ich daher sehr gut. Laguna Seca ist hingegen Neuland für mich, daher freue ich mich auf die neue Herausforderung besonders. Es ist für mich ein rundes Jahr mit verschiedenen Teams, neuen Herausforderungen, neuen Teamkollegen, coolen Autos, geilen Designs und geilen Strecken. Ich sitze viel im Auto, fahre viel, was sehr schön ist. Ich habe drei Meisterschaften vor mir und nehme die großen Rennen mit. Besser geht es eigentlich nicht.“ 
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