Das Rennwochenende verlief für Youngster Luca Engstler vom Hyundai Team Engstler perfekt: Am Samstagmorgen sicherte er sich im Qualifying im Hyundai i30 N TCR die Pole-Position für das elfte Saisonrennen. Damit startete der 18-Jährige bei seinem erst dritten Einsatz mit dem Hyundai i30 N TCR erstmals vom besten Startplatz. Im Rennen am Nachmittag gelang dem Youngster ein souveräner Start-Ziel-Sieg. Es war nach dem Triumph im Sonntagsrennen in Zandvoort sein zweiter Sieg in Folge. Im zweiten Lauf starteten die besten Zehn aus dem zweiten Qualifying in umgekehrter Reihenfolge. Dadurch ging Luca Engstler von Platz zehn ins Rennen. Der Deutsche machte während der 21 Rennrunden Platz um Platz gut. Kurz vor Rennende attackierte er den führenden Niels Langeveld. Als der Audi-Pilot in der vorletzten Runde einen Fahrfehler machte, ging Engstler vorbei und sicherte sich den Sieg im Sonntagsrennen.
Teamkollege Théo Coicaud hatte dagegen im ersten Rennen Pech. Der Franzose war als Fünfter ins Rennen gestartet, schied aber nach einer Kollision in einem Dreikampf um Rang vier aus. Am Sonntag ging er von der fünften Startposition ins Rennen und wurde Sechster.
Luca Engstler reist als neuer Tabellenführer zum Saisonfinale (21. bis 23. September) nach Hockenheim.
Stimmen aus dem Team
Andreas Klinge, Teammanager Hyundai Team Engstler: „Was für ein großartiges Wochenende. Pole, Sieg im ersten Rennen und dann noch ein Sieg am Sonntag. Mehr geht einfach nicht. Es war eine unglaubliche Leistung von Luca und dem gesamten Team. Glückwunsch an Luca! Wie er es geschafft hat, von Platz zehn nach vorn zu fahren, war einfach sensationell. Dass es uns gelungen ist, den Hyundai i30 N TCR innerhalb kürzester Zeit zu einem Siegerauto auch in der ADAC TCR Germany zu formen, macht uns stolz und glücklich. Vielen Dank an HMSG und HMD für die perfekte Unterstützung und an das gesamte Team für den perfekten Job.“ Luca Engstler (18/Wiggensbach/D), Hyundai i30 N TCR #8: „Der Samstag war ein perfekter Tag. Nach der Pole-Position hatte ich ein wenig Bammel vor dem ersten Rennen. Doch dann konnte ich einen enormen Speed geben und eine Lücke herausfahren. Die drei Safety-Car-Phasen waren der Schlüssel zum Erfolg, denn ich konnte das Auto immer ein wenig herunterkühlen. Das Rennen am Sonntag war dann der Wahnsinn. Es hat enorm viel Spaß gemacht. Das ist Tourenwagensport: Für diese Zweikämpfe machen wir das. Das Auto ist eines der besten, die es momentan auf dem TCR-Markt gibt. Der Sachsenring ist meine Lieblingsstrecke, sie liegt mir. Ich bin hier zwar selten, aber jedes Mal fühle ich mich so wohl, weil es so viel Spaß macht. Natürlich ist mir die Meisterschaft nicht egal, aber ich bin realistisch und weiß, wie schwer es wird. Ich werde alles daransetzen und alles geben und dann sehen wir, was dabei herauskommt.“
Théo Coicaud (19/Le Havre/F), Hyundai i30 N TCR #27: „Im ersten Rennen bin ich mit einem guten Start von Platz sechs auf vier vorgefahren. Doch kurz vor Ende ist mir ein Gastfahrer ins Auto gefahren, ich konnte den Kontakt nicht vermeiden und rutschte ins Kiesbett. Das war enttäuschend. Am Sonntag hatte ich von Platz fünf einen guten Start und war Zweiter. Dann hatte ich einen Kontakt mit Niko Kankkunen, fiel auf Platz fünf zurück und wurde am Ende Sechster.“