TCR Germany
08.08.2018
Erwartet schweres Wochenende am Nürburgring gut gemeistert
Dass es aber ein erwartet schweres Wochenende für das Team rund um Teamchef Tobias Niederberger werden wird, hatte zweierlei Gründe: Zum Einen die Strecken- Charakteristik des Nürburgrings, zum Anderen ein aus Sicherheitsgründen erfolgter Motorwechsel am Opel Astra TCR des Meisterschaftsführenden Hari Proczyk, der die Versetzung auf den letzten Startplatz in Rennen eins zur Folge hatte.
Trotz einigen Abstimmungsproblemen in den freien Trainings gelang es sowohl Proczyk als auch Wankmüller in das zweite Qualifying der besten Zwölf zu kommen. Mit den erreichten Startplätzen sechs für Proczyk und zehn für Wankmüller gab es zufriedene Gesichter, zumal der zehnte Platz für Wankmüller die Pole-Position für Rennen zwei bedeutete. Davidovac, der seine Rundenzeiten von Training zu Training stetig nach unten schraubte, fuhr auf den 28. Startplatz.
Vom reglementbedingten letzten Startplatz aus gelang Proczyk im ersten Rennen ein Traumstart und kam aus der ersten Runde bereits an der 19. Position bei Start/Ziel vorbei. Am Ende des Rennens wurde es Rang 13 und betrieb damit Schadens- begrenzung. Rookie Wankmüller kämpfte mit Setup-Problemen, holte aber mit Gesamtrang zwölf trotzdem den dritten Platz in der Rookie-Wertung. Davidovac kassierte unglücklich einen Treffer auf das Heck des Opel Astra TCR, zeigte aber mit sensationellen Rundenzeiten auf und wurde schließlich 25.
Erstmals aus der Pole-Position ging es für den 17-jährigen Luke Wankmüller im zweiten Rennen. Zwar verlor er am Start zwei Plätze, dennoch beendete er das Rennen auf dem hervorragenden vierten Gesamtrang und freute sich riesig über den Gewinn der Rookie-Wertung. Dies war schon sein fünfter Erfolg in dieser Saison und lediglich ein halber Punkt trennt ihn derzeit von der Führung in dieser Wertung.
Hinter Wankmüller kam Proczyk als fünfter ins Ziel und da sein schärfster Rivale um die Gesamtmeisterschaft nur Elfter wurde, verlässt Proczyk den Nürburgring wieder als Gesamtführender mit zehn Punkten Vorsprung.
Leider nicht beenden konnte das Rennen Davidovac, der beim Pushen nach vorne etwas über das Limit ging, von der Strecke abkam und einen Einschlag in den Reifenstapel nicht mehr verhindern konnte.
Weiter geht es in der ADAC TCR Germany in zwei Wochen im niederländischen Zandvoort. Für das Team HP Racing International gilt es, den nötigen Speed für Podestplätze zu finden um den derzeit überlegenen Hondas Parole bieten zu können.