TCR Germany
12.04.2018
Team Engstler mit sechs VW Golf in der TCR Germany
Kurt Treml, Sport Direktor Liqui Moly Team Engstler, sagt: „Die Geschichte rund um Jordans Rennauto klingt fast schon wie ein Krimi. Kai wurde von uns auch in der TCR Middle East Series betreut und nach dem letzten Rennen in Bahrain ging es für den VW Golf samt Equipment in einem Container per Seefracht zurück nach Europa. So zumindest die Theorie!“
Denn im Hafen von Karachi in Pakistan kollidierte der Frachter mit einem weiteren Containerschiff. Insgesamt 21 Container gingen über Board und das Bangen war groß, dass auch der Container des Liqui Moly Team Engstler auf den Meeresboden gesunken war. Hier konnte allerdings Entwarnung gegeben werden- die nächste schlechte Nachricht folgte jedoch umgehend: der Frachter wurde bei der Kollision schwer beschädigt und durfte zudem bis zur Klärung des Unfallhergangs den Hafen nicht verlassen. Nach einer Notreparatur und eine Woche später wurde die Reise Richtung Europa zunächst fort gesetzt.
„Als ob der Unfall und die damit verbundene zeitliche Verzögerung nicht schon gereicht hätten, gab es dann in Indien die nächste Hiobsbotschaft. Der Frachter war so schwer beschädigt worden, dass eine Weiterfahrt nach Europa unmöglich war. Daraufhin sollten die Container auf ein anderes Schiff umgeladen werden, das wurde allerdings von der Indischen Hafenbehörde untersagt“, so nochmals Kurt Treml.
Wieder rund eine Woche später ging es dann für das Schiff zurück nach Middle East, genauer gesagt nach Dubai. Hier wurden die Container nun umgeladen und werden mit dem nächsten planmäßigen Containerschiff nach Europa kommen. Wann das genau sein wird, steht derzeit noch nicht fest. Betroffen sind die Container der europäischen Teilnehmer der TCR Middle East Series.
„Da bereits nächstes Wochenende das Auftaktrennen der ADAC TCR Germany stattfinden wird und Jordans VW Golf keinesfalls bis dahin in Europa sein wird, haben wir uns um eine Alternative bemüht. KUG Motorsport hat seine Hilfe angeboten und wird uns für Kai Jordan ein Ersatzfahrzeug zur Verfügung stellen“, so Kurt Treml.
Das Fahrzeug ist auf dem Weg zu Engstler Motorsport und wird dann für das Rennen in Oschersleben vorbereitet. Somit kann Kai Jordan wie geplant beim Auftaktrennen der ADAC TCR Germany 2018 an den Start gehen.