TCR Germany
14.04.2018
Traumeinstand in die neue Saison für Harald Proczyk
Simon Reicher (18, Österreich, YACO Racing) verpasste im Audi RS LMS das Podium als Vierter knapp, es folgten sein Markenkollege Sandro Kaibach (20, Bad Waldsee, Prosport Performance) und Rookie Wankmüller im Opel. Dahinter komplettierten Gaststarter Pétr Fulin (41, Tschechien, Fullin Race Academy) im Cupra TCR und die VW von Niko Kankkunen (19, Finnland, Team Engstler Europe), Benjamin Leuchter (30, Duisburg, Max Kruse Racing), der das Rennen vom letzten Platz aus in Angriff genommen hatte, sowie Kai Jordan (48, Wolfsburg, Team Engstler Germany) die Top Ten.
„Das war ein super guter Einstand für das neue Team. Ich bin absolut zufrieden, aber ich freue mich fast noch mehr für den Luke“, sagte Sieger Proczyk: „Was der Junge macht mit seinen 16 Jahren in so einem Feld. Schon sein fünfter Startplatz war eine Sensation, im Rennen das dann so umzusetzen, ist einfach stark.“
Den besten Start auf anfangs feuchter Strecke erwischte Florian Thoma (22, Schweiz, Team Engstler Europe) von Startplatz zwei, doch nach einer Berührung in der ersten Kurve mit Pole-Setter Mike Halder (22, Meßkirch, Team Honda ADAC Sachsen) schied der Schweizer aus. Nutznießer dieses Zweikampfs war Proczyk, der sich zunächst an die Spitze setzte, doch Vizemeister Halder schob sich kurz darauf schon wieder am Österreicher vorbei. Nach einer Safety-Car-Phase kam Halder wieder gut ins Rennen und setzte sich direkt von Proczyk ab. Doch nach einem Kontakt zwischen Antti Buri (29, Finnland, LMS Racing) und Dominik Fugel (21, Chemnitz, Team Honda ADAC Sachsen) im Honda Civic TCR, infolgedessen der Chemnitzer das Rennen beenden musste, kam das Safety Car erneut zum Einsatz und Halder büßte seinen Vorsprung wieder ein.
Wenig später musste der 22-Jährige aus Meßkirch im Honda Civic TCR auch seine Hoffnungen auf seinen ersten Sieg in der ADAC TCR Germany begraben: Aufgrund des Zwischenfalls mit Thoma aus der ersten Kurve belegten die Rennkommissare Halder mit einer Drive-Through-Strafe und er fiel ans Ende des Feldes zurück, am Ende belegte er den 24. Platz. Vorne diktierte Proczyk auf der in der Sonne trocknenden Strecke souverän das Tempo und brachte den Sieg nach einer weiteren Safety-Car-Phase ins Ziel.