VLN
09.04.2018
Cayman GT4 Trophy: Doppelpodium für Mühlner Motorsport
Kranz und Rebhan waren bereits von Startplatz eins aus ins Rennen gegangen. Die Nummer 969 verbuchte damit auch den Extra-Meisterschaftspunkt für den Gewinn der Pole-Position. In der Anfangsphase war das Auto jedoch erst einmal aus der Spitzengruppe herausgefallen, da sich der Kommandostand des Mühlner-Teams mit einem frühen ersten Boxenstopp für eine asymmetrische Tankstrategie entschieden hatte. In einem von vielen Gelb- und Code-60-Phasen geprägten Rennverlauf sollte sich dies aber letztlich auszahlen: Als Erste überquerten Kranz und Rebhan die Ziellinie mit einem Vorsprung von rund einer Minute auf die Zweitplatzierten. Rebhan gewann damit gleichzeitig die Wertung der AM-Fahrer.
Ebenso fehlerfrei fuhren Bohr/Grosse/von Danwitz. Während das Trio auf dem Porsche Cayman mit der Nummer 960 sich den Silberrang sicherte, wurden ihre Stallgefährten von Teichmann Racing Jung/Rönnefarth/Sandberg Fünfte, ergatterten aber den Zusatzpunkt für die schnellste Rennrunde. Eine Aufholjagd leistete indessen das Gespann Köhler/Mölig/Günther im zweiten Mühlner-Auto: Bei einem Abflug gleich zu Beginn des Qualifyings war die Nummer 979 derart stark beschädigt worden, dass die Mechaniker den Cayman erst in letzter Minute in die Startaufstellung schicken konnten. Die Junioren-Paarung kämpfte sich im Rennen vom letzten Platz der Startgruppe aus vor bis aufs Podest.
Die beiden unter Pseudonym startenden Fahrer „Max“ und „Jens“ (GetSpeed Performance) konnten beim zweiten Durchgang der Saison nicht an ihren Sieg im Auftaktrennen anknüpfen. Nach einem Unfall im Bereich Wehrseifen musste das Duo vorzeitig aufgeben. Damit war die Startnummer 940 eines von drei Fahrzeugen, die in Folge eines Unfalls nicht gewertet wurden. Die Cayman GT4 Trophy by Manthey-Racing präsentierte sich an diesem Wochenende mit einem internationalen Teilnehmerfeld: Die 34 Fahrer kamen aus sieben verschiedenen Nationen.
Wenngleich das bevorstehende 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring am 12. und 13. Mai nicht zur Meisterschaft zählt, sind die Teams dazu eingeladen, am Saisonhöhepunkt in der Eifel teilzunehmen. Punkte werden jedoch erst wieder beim dritten VLN-Lauf am 23. Juni, dem 60. ADAC ACAS H&R-Cup, vergeben.
Bernhard Mühlner (Teamchef Mühlner Motorsport), Platz 1: „Mit Platz eins und Platz drei sowie der Pole-Position sind wir mehr als zufrieden. Dass das Junioren-Team am Morgen einen Unfall hatte, gehört dazu – wir bilden die jungen Fahrer schließlich erst noch zu Profis aus, dabei ist mit Fehlern zu rechnen. Ein dritter Rang ist daher mehr als wir erwartet hatten. Unser Programm mit Moritz Kranz als Fahrercoach trägt da sicherlich schon erste Früchte.“
Moritz Kranz (Mühlner Motorsport), Platz 1: „Im Grunde ist der Tag perfekt gelaufen. Schon die Quali lief richtig gut. Ich war selten so schnell unterwegs. Gestartet bin ich dann in einem GT3-Cup-Porsche von Mühlner, weshalb ich erst mitten im Geschehen wieder in den Cayman gestiegen bin. Erst zwei oder drei Runden vor dem Ende, als ich dann noch mal im Cayman saß, habe ich gesagt bekommen, dass wir auf Platz eins liegen. Das war natürlich toll zu hören.“
Fabio Grosse (Teichmann Racing), Platz 2: „In der Qualifikation hatten wir etwas Pech, als wir mit frischen Reifen in einer Code-60-Phase hängen geblieben sind. Der Start von Platz drei aus war dann turbulent wie das ganzen Rennen, trotzdem sind wir zwischenzeitlich bis auf Platz eins vorgefahren. Es hat auf jeden Fall viel Spaß gemacht heute, und wir sind zufrieden, denn mit Platz zwei haben wir gute Punkte abgegriffen.“
Sascha Köhler (Mühlner Motorsport), Platz 3: „Leider habe ich das Auto gleich in meiner zweiten Runde im Qualifying in die Leitplanke geworfen. Das Team hat daraufhin einen tollen Job geleistet und den Cayman gerade noch rechtzeitig reparieren können. Danke an die ganze Mannschaft und auch an meine Teamkollegen. Wir haben uns heute alle gemeinsam ganz stark zurückgekämpft.“