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VLN
26.03.2018

Cayman GT4 Trophy by Manthey-Racing: GetSpeed siegt

Beim Saisonauftakt der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring haben die beiden unter Pseudonym startenden Fahrer ‚Max‘ und ‚Jens‘ ihren ersten Sieg in der Cayman GT4 Trophy by Manthey-Racing eingefahren. Nach 26 Runden in der Grünen Hölle überquerte die AM-Fahrerpaarung für das Team GetSpeed Performance den Zielstrich mit 2:11.184 Minuten Vorsprung auf die Zweitplatzierten Daniel Bohr, Hendrik von Danwitz und Fabio Grosse von Teichmann Racing. Den Bronzerang belegte das neue Junioren-Gespann der Vorjahresmeister von Mühlner Motorsport, bestehend aus Sascha Köhler, Timo Mölig und Felix Günther.

Nach Podestplätzen in den Jahren 2016 und 2017 konnte sich das Fahrer-Duo am Samstag erstmals über Rang eins freuen: ‚Max‘ und ‚Jens‘ arbeiteten sich über die vierstündige Renndistanz von Startplatz fünf aus zum Sieg. Nach einer Berührung plus Reparatur im Qualifying trennten die GetSpeed-Piloten beim Start vier Cayman sowie mehrere klassenfremde Fahrzeuge von der Spitze des Trophy-Feldes. ‚Max‘ rückte bis zum ersten Boxenstopp auf die dritte Position vor, woraufhin ‚Jens‘ im Folgestint die Führung übernahm. Von hier an baute das Doppel auf der Startnummer 940 seinen Vorsprung kontinuierlich aus und verwaltete das Ergebnis bis zur Zieldurchfahrt.

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Von der Pole-Position gestartet war der Cayman mit der Startnummer 970. Mit einer Zeit von 8:47.107 Minuten hatte der Norweger Oskar Sandberg im Zeittraining die schnellste Runde gefahren. Auch in diesem Jahr geht mit dem Gewinn der Pole-Position der Erhalt eines Zusatzpunktes für die Meisterschaftswertung einher. Sandberg und seine beiden Teamkollegen Thorsten Jung und Maik Rönnefarth mussten im Rennen jedoch einen Ausfall verbuchen. Den zweiten Extrapunkt für die schnellste Rennrunde strich die Startnummer 969 ein: Moritz Krantz benötigte für seine zügigste Umrundung der Nürburgring-Nordschleife 8:54.268 Minuten.

Kein Glück hatten unter anderem Schmickler Performance und KKrämer Racing: Während das Schmickler-Auto nach anfänglichem Kampf in der Spitzengruppe gegen Rennmitte durch einen Unfall im Bereich Fuchsröhre ausschied, mussten die Mitbewerber von KKrämer Racing eine Fehlentscheidung der Rennleitung verschmerzen: Krämer/Tönges/Veremenko hatten vermeintlich unter Gelb überholt. Wenngleich das Team die Anschuldigung widerlegen konnte, war der Zeitverlust durch die bereits abgesessene Strafe nicht mehr rückgängig zu machen. Den Kommissaren blieb nur, sich beim Team für ihren Irrtum zu entschuldigen.

Die Wetterbedingungen bei der ersten von neun Meisterschaftsrunden zur diesjährigen Cayman GT4 Trophy by Manthey-Racing hatten sich über den Tag hinweg gewandelt: Wegen dichten Nebels am Morgen startete der Fahrbetrieb mit leichter Verzögerung. Ab dem Mittag jedoch schien für die meiste Zeit die Sonne über der Eifel. Der nächste VLN-Lauf ist das 43. DMV 4-Stunden-Rennen am 7. April.

Adam Osieka (Teamchef GetSpeed Performance), Platz 1: „Die Jungs freuen sich riesig, weil sie heute zum ersten Mal gewonnen haben. Die letzten beiden Jahre waren eher hart, auch wenn der eine oder andere zweite und dritte Platz schon dabei war. Daher ist ein Sieg gleich im ersten Rennen der neuen Saison natürlich toll. Wir hatten eine Berührung im Qualifying, wonach wir das Auto reparieren mussten. Das Rennen lief dann aber fehlerfrei und nach Plan.“

‚Max‘ (GetSpeed Performance), Platz 1: „Der Tag hatte eigentlich gar nicht so gut begonnen. Nach Platz fünf im Qualifying waren einige Autos vor uns, nicht nur Caymans, sondern auch Fahrzeuge aus anderen Cup-Klassen. Ich bin dann aber gut weggekommen und bis zum ersten Stopp in die Top-Drei vorgefahren. Jens hat mir das Auto nach seinem Stint auf Platz eins wieder übergeben – mit etwa 35 Sekunden Vorsprung. Von da an musste ich eigentlich nur noch nach Hause fahren. So kann’s natürlich weitergehen.“

Daniel Bohr (Teichmann Racing), Platz 2: „Ich habe für 2018 zwei neue Teamkollegen an meine Seite, weshalb im ersten Rennen angedacht war, fehlerfrei durchzufahren und möglichst viele Punkte mitzunehmen. Das ist uns schlussendlich auch gelungen, zumal wir ein schwieriges Qualifying hatten. Wir haben einfach keine freie Runde erwischt und mussten mit Platz neun von hinten starten. Andernfalls hätten wir vielleicht sogar gewinnen können, denn wir haben uns stark nach vorne gekämpft.“

Felix Günther (Mühlner Motorsport), Platz 3: „Sascha Köhler und ich sind am Freitag zum ersten Mal auf der Nordschleife unterwegs gewesen und am Rennsamstag schon die Zeiten gefahren, die man vorne fahren muss. Klar hat bis ganz nach vorne noch ein bisschen was gefehlt, aber ich denke, wir sind für die Saison gut aufgestellt, und auch als Team harmonieren wir schon gut. Jetzt werden wir intensiv unsere Daten analysieren, um Verbesserungspotenzial zu erkennen und demnächst vielleicht noch weiter nach vorne zu kommen.“

Ergebnis VLN 1: Cayman GT4 Trophy by Manthey-Racing
1. Platz: #940 ‚Max‘/'Jens’ (GetSpeed Performance)
2. Platz: #960 Bohr/von Danwitz/Grosse (Teichmann Racing)
3. Platz: #979 Köhler/Mölig/Günther (Mühlner Motorsport)
4. Platz: #949 Beyer/Akata/Kratz (Sorg Rennsport)
5. Platz: #969 Kranz/Rebhan (Mühlner Motorsport)
6. Platz: #978 Krämer/Tönges/Veremenko (KKrämer Racing)
7. Platz: #944 Baumann/Ehninger (EBSA-Racing)