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VLN
26.03.2018

Manthey-Racing triumphiert zum Auftakt

Beim ersten Saisonrennen der VLN Langstreckenmeisterschaft konnte Manthey-Racing den Gesamtsieg auf der Nürburgring-Nordschleife einfahren. Die Porsche-Werksfahrer Kévin Estre, Earl Bamber und Laurens Vanthoor sorgten am Samstag mit ihrem Porsche 911 GT3 R für den insgesamt 51. Erfolg von Manthey-Racing in der Grünen Hölle. Gleichzeitig wurde damit der Auftaktsieg aus der VLN-Saison 2017 wiederholt.

Vanthoor hatte bereits in der Qualifikation für die 64. ADAC Westfalenfahrt eine optimale Ausgangssituation für die Startnummer 911 geschaffen, als er in 8:03.070 Minuten auf die Pole-Position fuhr. Nebel hatte den Beginn der Veranstaltung um gut 30 Minuten verzögert. Eine trockene Ideallinie und wenig Verkehr auf der schnellen Runde sorgten jedoch für Startplatz eins in der jungen Saison. Am Ende fuhr der Belgier eine knappe halbe Sekunde Vorsprung auf die Verfolger heraus.

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Die beiden weiteren 911 GT3 R von Manthey-Racing konnten sich im Qualifying in den Startreihen drei und vier platzieren. Die Nummer 12 von Otto Klohs, Lars Kern und Porsche Young Professional Dennis Olsen qualifizierte sich für Startplatz fünf, der zweite Grello mit der Startnummer 912, pilotiert von den Porsche-Werksfahrern Richard Lietz, Nick Tandy und Patrick Pilet, ging von Position sieben aus auf die Strecke.

Beim Start ins Rennen ließ der 26-jährige Vanthoor in der gelb-grünen Nummer 911 nichts anbrennen und trat erfolgreich die Flucht nach vorne an. Am Ende konnte Manthey-Racing einen Start-Ziel-Sieg verbuchen. In Vorbereitung auf das 24-Stunden-Rennen an gleicher Stelle in sieben Wochen waren zahlreiche GT3-Fahrzeuge am Start. Entsprechend wurde im Verfolgerfeld um jede Position gekämpft. Lietz, Tandy und Pilet konnten schließlich ihren siebten Platz verteidigen. Für Klohs, Kern, und Olsen wurde es am Ende Rang 15 im Gesamt-Klassement.

Insgesamt 163 Fahrzeuge nahmen das Vier-Stunden-Rennen in Angriff. Unter den Startern befanden sind auch zahlreiche VLN-Neueinsteiger, die für die eine oder andere Schrecksekunde sorgten. So wurden beispielsweise in Runde 17 auf der Döttinger Höhe zwar gelbe Flaggen geschwenkt, aber kein Code-60-Bereich ausgerufen. Dennoch verzögerten einige Fahrzeuge so stark, dass sich die führenden Fahrzeuge dahinter aufstauten und die Spitzengruppe plötzlich wieder innerhalb von zwei Sekunden lag.

Schlussfahrer Kévin Estre fuhr mit der Nummer 911 am Ende dennoch einen komfortablen Vorsprung von über 50 Sekunden auf den BWT-Audi heraus, der seinerseits zwei Sekunden vor dem Falken-Porsche ins Ziel kam. Der nächste VLN-Lauf findet mit dem 43. DMV Vier-Stunden-Rennen am 7. April statt.


Über den ersten VLN-Lauf:

Bernhard Demmer (Projektleitung #911 und #912 Porsche 911 GT3 R): „Wir fangen die neue Saison an, wie wir die alte aufgehört haben und freuen uns sehr über den 51. Manthey-Racing-Sieg in der VLN. Für Fahrer, Auto und Team war das eine perfekte Vorbereitung für das 24-Stunden-Rennen. Vor allem in puncto Setup scheinen die Ideen, die wir im Winter hatten, gut zu funktionieren. Jetzt geht es noch um weitere Verbesserungen im Detail in allen Bereichen, um im Mai dann perfekt aufgestellt zu sein.“

Earl Bamber (#911 Porsche 911 GT3 R): „Wegen meiner Einsätze mit den Porsche-Prototypen konnte ich hier lange nicht mehr mit dem Manthey-Elfer fahren. Von daher war es sehr schön, nach über einem Jahr mal wieder hier zu sein. Die Nordschleife ist eine der spektakulärsten Rennstrecken auf der Welt. Jeder Fehler wird hart bestraft. Hier jetzt gewonnen zu haben, ist wirklich toll.“

Patrick Pilet (#912 Porsche 911 GT3 R): „Es gab eine Menge Code-60-Phasen. Einmal konnten wir sogar davon profitieren und wieder an die Spitzengruppe heranfahren. Zu Rennbeginn sind wir etwas früher zum Tanken reingekommen, es war aber nicht möglich, uns dadurch nach vorne zu schieben. Das Auto ließ sich gut fahren und ich denke, das war eine gute Vorbereitung auf das 24-Stunden-Rennen.“

Otto Klohs (#12 Porsche 911 GT3 R): „Wir hatten zwar ein wenig mit einer Top-Ten-Platzierung geliebäugelt, aber wir haben dann in meinem Stint mit den ganzen Doppel-Gelb- und Code-60-Phasen einfach zu viel Zeit verloren. Im Verkehr waren dann auch ein paar kritische Situationen dabei, wo ich einfach ein wenig Risiko rausgenommen haben, um sicher ins Ziel zu kommen. Das Auto hat aber einwandfrei funktioniert, und das stimmt einen dann doch zufrieden.“
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