VLN
03.09.2018
Pech für Jeffrey Schmidt bei erstem VLN-Einsatz 2018
Für Schmidt war allerdings nicht der erste Renneinsatz dieses Jahr für Montaplast by Land-Motorsport. Bei den legendären 24h Rennen von Daytona und Spa-Francorchamps teilte sich der Schweizer bereits das Cockpit mit dem Brüderpaar Sheldon und Kelvin van der Linde. Das schnelle Fahrertrio überzeugte und Schmidt & Co. fuhren auf das Podium beim prestigeträchtigen Langstreckenthriller auf der Ardennenachterbahn – auch in Daytona lag das Trio lange in Führung. Es galt nun, beim VLN-Lauf Nummer sechs an den großartigen Erfolg von Spa anzuknüpfen.
Die Zeichen standen auf Sturm: Schmidt und van der Linde gelang im Zeittraining am Samstagvormittag der viertschnellste Umlauf. Eine Top-Platzierung, sogar ein Sieg war damit in greifbarer Nähe. Van der Linde übernahm den ersten Doppelstint, Schmidts Einsatz sollte in der zweiten Rennhälfte folgen. Zunächst schaffte es der Audi auf Rang drei. Innerhalb einer Runde machte der Audi R8 LMS mit der Startnummer 29 zwei weitere Plätze gut – die Führung!
Kurz nach Rennhälfte dann die Hiobsbotschaft: Reifenschaden am führenden Audi. Van der Linde schaffte zwar noch den weiten, müßigen Weg an die Box, bei der das Team weit zurückfiel. Durch den Reifenplatzer nahm jedoch auch die Peripherie des Audi R8 LMS zu großen Schaden, als dass Schmidt das Rennen hätte weiter aufnehmen können.
Schmidt schlüpfte nach dem Einsatz in der VLN wieder in seinen pinken Rennoverall. Bereits kommendes Wochenende steht der vorletzte Lauf des ADAC GT Masters auf dem Sachsenring (7. bis 9. September) auf dem Programm. Gemeinsam mit Stefan Mücke wird der Schweizer alles daran setzen, an den großen Saisonerfolg, den historischen Sieg in Most, anzuknüpfen.
Jeffrey Schmidt: „Ich habe mich sehr über die Einladung von Land-Motorsport gefreut. Jeder einzelne Kilometer auf der Nordschleife ist ein Genuss für einen echten Racer. Natürlich ist es schade, dass wir das Rennen nicht beendet haben. Der Sieg war das klare Ziel. Mit unserem Startplatz haben wir uns dafür in die ideale Ausgangslage gebracht. Der Reifenschaden ist natürlich bitter, denn bis dahin sah es für uns sehr gut aus. Aber so ist Racing nun einmal. Ich hoffe, bald wieder auf die Nordschleife zurückzukehren. Denn ich habe noch eine Rechnung mit ihr offen!“