Wintersaison
11.02.2018
IAME-Winter-Cup-Sieger 2018 in Valencia gekürt
Im 19-köpfigen Feld der Minis gab zunächst der Spanier Santi Vallve (Kids to Win C.E.) den Ton an. Im Qualifying fuhr er die schnellste Runde, bevor er in den Heats den Platz an der Sonne räumen musste und in den Finalrennen keine entscheidende Rolle mehr spielte. Nach den Vorläufen etablierte sich mit Miguel Peiró Luzárraga (FA Racing Spain) ein weiterer Spanier auf Platz eins. Aber auch er konnte seine Position nicht lange behaupten und musste im Prefinale seinen Landsmann Lucas Jack Fluxá Cross (Praga Espana Motorsport) den Vortritt lassen. Im entscheidenden Finale schlug Miguel Peiró Luzárraga dann zurück. Mit nur 0.635 Sekunden Vorsprung holte er sich den Winter-Cup-Sieg vor Lucas Jack Fluxá Cross, der den spanischen Doppelerfolg perfekt machte. Der Brite Oliver Wright (Fusion Motorsport) verhinderte als Dritter die völlige Dominanz der Gastgeber, die auch die Positionen vier bis sechs belegten.
Den Junioren drückte besonders ein Youngster seinen Stempel auf: Mari Boya (Kids to Win C.E.) war an diesem Wochenende das absolute Maß der Dinge. Der spanische Lokalmatador fuhr die Bestzeit im Zeittraining, gewann alle Heats und sicherte sich zur Krönung auch beide Finalsiege. Hinter dem Spanier mussten sich die Briten Alex Lloyd (Dan Holland Racing) und Chan Shields (Strawberry Racing) mit den Ehrenplätzen begnügen. Wenig Glück hatten die drei deutschen Pioniere: Herolind Nuredini (HTP Kart Team) und Linus Jansen (HTP Kart Team) verpassten vergleichsweise knapp die Finalqualifikation im Hoffnungslauf. Hier schaffte einzig Daniel Gregor (Team Zinner) als Dritter den Einzug in die nächste Runde. Im Prefinale kam der Hoffnungsträger aber aufgrund einer Zeitstrafe nicht über Platz 32 hinaus. Im Finale konnte er sich immerhin auf Rang 27 verbessern.
Die regelrecht überbuchte Klasse der Senioren stand besonders im Fokus, immerhin kämpften fast 90 Piloten um eines der 34 Finaltickets. An Spannung mangelte es also nicht, umso beachtlicher war die Leistung von Joseph Turney (KR Sport). Der Brite ließ sich von den zahlreichen Kontrahenten nicht beeindrucken und sicherte sich mit der Trainingsbestzeit die Pole-Position für die Heats. Und auch hier ließ sich der Kosmic-Pilot nicht aus der Ruhe bringen und verteidigte die Spitze souverän. Nachdem er dann auch noch im Prefinale als Sieger abgewinkt wurde, ging er als klarer Favorit ins Hauptrennen. Doch hier waren seine Stunden gezählt. Nach wenigen Runden musste er die Spitze räumen und wurde sogar noch auf Position drei zurückgereicht. Als strahlender Sieger überquerte derweil Turners Teamkollege Clayton Ravenscroft (KR Sport) den Zielstrich, während Dean MacDonald (Strawberry Racing) als Zweiter das rein britische Podium komplett machte.
Leider nicht im Finale dabei war der Deutsche Luci Trefz (HTP Kart Team). Er nahm dafür im sogenannten Komet Cup teil und beendet diesen hinter dem Briten Jensen Brown (Coles Racing) und dem Niederländer Rivaldo van de Westelaken (Daems Racing) auf dem beachtlichen dritten Platz.
Klein aber fein präsentierte sich das Feld der Shifter-Klasse: Zunächst war es der Spanier Carlos Leon (FA Racing Spain), der das Tempo der neunköpfigen Meute diktierte. Doch der Spanier rutschte nach den Vorläufen ins Mittelfeld ab und musste fortan zusehen, wie ein Schweizer Trio das Kommando übernahm. Kevin Lüdi, Nicolas Rohrbasser und Philipp Seeweg (alle Spirit Racing) waren die treibende Kraft und machten den Sieg unter sich aus. Am Ende konnte sich Rohrbasser mit rund 2,5 Sekunden Vorsprung gegen seine Stallgefährten Seeweg und Lüdi behaupten und den Titel mit nach Hause nehmen.
Mit dem Fallen der Zielflagge des IAME Winter Cups blickt die X30-Szene schon auf das nächste Event. Weiter geht es vom 22. bis 25. März 2018. Dann startet im französischen Salbeis die IAME Euro Series 2018.