„Wir hatten wirklich eine sehr gute Pace und waren absolut mit bei der Musik dabei. Leider ist das Glück nur irgendwie an diesem Wochenende auf der Strecke geblieben. Nach zwei Reifenschäden und einer Lauffläche, die sich aufgelöst hat, war der Rückstand einfach viel zu groß. Wir haben uns daher letztlich zur Aufgabe entschieden. Schade, denn unser Fahrzeug und das Fahrer Line-Up war durchaus siegfähig. Nun gilt es für uns herauszufinden, was genau die Ursache für unsere Probleme mit den Einheitsreifen von Hankook waren“, bilanziert Teamchef Klaus Abbelen, der sich das Steuer des Porsche 911 GT3 R mit Alex Müller, Lance David Arnold und Felipe Fernandez Laser teilte.
Dabei begann das Rennen aus Sicht des Frikadelli Racing Teams zunächst äußerst vielversprechend. Von der neunten Gesamtposition aus ins Rennen gegangen, konnte sich Laser während seines Startstints bis auf den vierten Platz nach vorne arbeiten. Aufgrund eines Reifenschadens musste der Leipziger nach der starken Anfangsphase jedoch mit dem Porsche 911 GT3 R unplanmäßig die Box ansteuern. Durch den damit verbundenen Zeitverlust fiel die Mannschaft aus Barweiler auf den 23. Gesamtrang zurück. Bis zum Ablauf der zweiten Rennstunde kämpften sich Laser und Müller, der das Porsche-Cockpit im Anschluss übernahm, allerdings wieder erfolgreich in die Top-Ten vor.
Nachdem die Zuversicht durch die starke Performance auf der Strecke gerade wieder gewachsen war, sollte Müller das gleiche Schicksal erfahren wie zuvor sein Teamkollege. So warf ein weiterer Reifenschaden die „schnellste Frikadelle der Welt“ erneut zurück. Trotz dieses Rückschlages steckte man nicht auf und initiierte eine weitere Aufholjagd. Vom 36. Gesamtrang aus konnten Arnold und Abbelen das Fahrzeug mit starken Rundenzeiten wieder bis auf die 23. Position nach vorne bringen. Als sich in der Folge jedoch weitere Probleme im Zusammenhang mit den Reifen einschleichen sollten, entschied man sich kurz vor Einbruch der Dunkelheit zur vorzeitigen Aufgabe.
Stimmen nach dem Rennen
Klaus Abbelen (Teamchef & Fahrer Porsche 911 GT3 R #31): „Auch wenn wir am Ende kein zählbares Ergebnis verbuchen konnten, nehmen wir sehr viele positive Eindrücke von der 24h Series mit. Die Serie ist recht gut organisiert und macht wirklich viel Spaß. Daher schließe ich zukünftige Auftritte unsererseits auch nicht aus. Vielen Dank an meine Mannschaft für die tolle Arbeit in der Vorbereitung aber auch am Rennwochenende selbst.“Alex Müller (Fahrer Porsche 911 GT3 R #31): „Es ist echt total schade. Wir hatten die Pace und das Fahrer-Line Up um zumindest auf das Podium zu fahren. Nun gilt es für uns genau zu analysieren, warum es zu diesen Reifenschäden gekommen ist. Ein großes Dankeschön von meiner Seite aus an das Frikadelli Racing Team, das über das gesamte Wochenende hinweg einen glänzenden Job gemacht hat. Ich bin mir sicher, dass wir noch stärker zurückkehren werden.“
Lance David Arnold (Fahrer Porsche 911 GT3 R #31): „Ähnlich wie mein Teamkollege Alex Müller bin ich schon einige Male in der 24h Series unterwegs gewesen. Ich habe mich dennoch unheimlich darauf gefreut, hier in Barcelona gemeinsam mit Frikadelli Racing anzutreten. Die Mannschaft war wirklich sehr gut aufgestellt, die Stimmung klasse und das Fahrer Line-Up hervorragend. Insgesamt hatten wir ein durchaus siegfähiges Paket zusammen, wenngleich uns noch ein paar Erfahrungswerte mit den Reifen gefehlt haben. Ich hoffe daher, dass wir in dieser Konstellation nochmal antreten und dies unter Beweis stellen können.“
Felipe Fernandez Laser (Fahrer Porsche 911 GT3 R #31): „Natürlich sind wir alle extrem enttäuscht, denn unser Ziel war es in die Top-Drei des Gesamtklassements zu fahren. Vom reinen Speed her wäre das sicherlich auch durchaus realistisch gewesen, aber es hat einfach nicht sollen sein. Vielen Dank an die gesamte Frikadelli Racing Mannschaft für den tollen Einsatz am Wochenende. Es würde mich freuen, wenn wir im nächsten Jahr nochmal gemeinsam beim 24h-Rennen von Barcelona angreifen würden.“