24h Barcelona
27.08.2019
Showdown in den 24h Series Europe bei den Hankook 24h Barcelona
Der Circuit de Barcelona Catalunya wurde 1991 eröffnet und war seitdem Austragungsort vieler prestigeträchtiger internationaler Veranstaltungen, von den Radsportbewerben bei den Olympischen Spielen 1992 bis hin zu den Läufen der Formel-1- und MotoGP-Weltmeisterschaften. Das 24-Stunden-Rennen ist vor Ort auch unter dem Namen Trofeu Fermí Velez bekannt und wurde nach dem erfolgreichen spanischen Langstreckenfahrer Fermin Velez benannt, der 2003 an Krebs verstarb. Die Veranstaltung begann als Tourenwagenrennen, aber seit 2011, als die niederländische Agentur Creventic zur Unterstützung der Rennstrecke und des Automobilclubs RACC bei der Vermarktung verpflichtet wurde, sind auch GT-Fahrzeuge zugelassen. Damit hat sich die internationale Ausstrahlung des Rennens erheblich verbessert. Jetzt gehört das spanische Rennen zu den wichtigsten internationalen 24-Stunden-Rennen.
Auch das diesjährige Rennen verspricht Spannung. Die große Frage ist, ob das tschechische Ferrari-Team Bohemia Energy Racing with Scuderia Praha nach vier Siegen aus den vier bisherigen Veranstaltungen der 24h Series Europe seine Siegesserie fortsetzten kann. Dazu müsste sich das Team gegen starke Konkurrenz in der A6-Klasse durchsetzten. Die Barcelona-Sieger aus dem Vorjahr, das deutsche Porsche-Kundenteam Herberth Motorsport, strebt nach dem ersten Sieg des Jahres. Auch 2016 hatte die Mannschaft bereits in Barcelona gewonnen. Auch das Team GPX Racing aus den Vereinigten Arabischen Emiraten kommt nach dem Gesamtsieg unlängst bei den 24 Stunden von Spa mit Rückenwind nach Spanien. Ein Neueinsteiger in den 24h Series ist das deutsche Team Frikadelli Racing, ebenfalls mit Porsche. Die Mannschaft um Teamchef Klaus Abbelen ist bestens bekannt aus der Nürburgring-Szene, startet aber jetzt auf einer anderen Strecke. Die weiteren Teams in der Klasse A6 gehen mit Fahrzeugen der Marken Audi, Ferrari, Lamborghini, Mercedes-AMG und Renault an den Start.
In der SPX-Klasse erlebt der neue KTM GTX sein Debüt mit zwei Autos des österreichschen Teams True Racing. Außerdem starten ein Vortex, ein MARC II V8 und ein Porsche 911 Cup MR in der Klasse. Auch der Ligier JS2 R geht erstmals bei einem Langstreckenrennen an den Start. Das französische Team Nordschleife Racing setzt das Auto in der SP4-Klasse ein. In der Porsche-991-Cup-Klasse gibt es sieben Nennungen. Die GT4-Klasse mit einem Aston Martin, zwei BMW und einem Porsche komplettieren das Feld der GT Series.
Zwölf TCR-Autos führen die TCE-Division an. Hier sind die Marken Audi, CUPRA, Peugeot, SEAT und Volkswagen allesamt durch Kundenteams vertreten. Selbstverständlich ist das Rennen vor allem für die Teams mit CUPRA- und SEAT-Fahrzeugen von besonderer Bedeutung, befindet sich die Rennstrecke doch in unmittelbarer Nähe des Hauptsitzes in Martorell. Das Schweizer Volkswagen-Team Autorama Motorsport by Wolf-Power Racing hat in der TCE-Division in diesem Jahr bereits vier Siege eingefahren und strebt besonders nach dem jüngsten Erfolg bei den 24 Stunden von Portimao im vergangenen Monat einen weiteren Sieg an. In der SP3-Klasse starten ein BMW, ein Ginetta und ein Porsche. Zwei BMW und ein Honda in der Klasse A3 vervollständigen das TCE-Feld.
Es gibt Möglichkeiten für optionale Privattests am Donnerstag, 29. August und am Freitagvormittag, 30. August. Das Freie Training findet von 13.00-14.00 Uhr statt, gefolgt vom Zeittraining für die TCE Series von 16.45-17.30 Uhr und für die GT Series von 17.45-18.30 Uhr. Das Abendtraining findet von 21.00-22.30 Uhr statt. Die Startaufstellung für die Hankkook 24h Barcelona findet am Samstag, 31. August ab 11.15 Uhr statt. Das Rennen startet pünktlich zur Mittagszeit, der Zieleinlauf ist logischerweise am Sonntag, 1. September, um die gleiche Uhrzeit. Danach folgt die Siegerehrung. Nach dem Rennen wird eine ‚Championship Party’ ausgerichtet, bei der alle Titelträger der 24h Series Europe gebührend gefeiert werden.
Die GT4 South European Series ist die offizielle Rahmenserie bei der Veranstaltung mit Rennen zu je 50 Minuten am Freitagabend und am Samstagvormittag. Für Zuschauer gibt es eine Vielzahl von Aktivitäten, darunter ein DJ und eine Chill-Out-Zone im Fahrerlager sowie ein 24-Stunden-Simulatorrennen, das gleichzeitig zum Rennen auf der Rennstrecke stattfindet.