24h Daytona
27.01.2019
Porsche nach 4 Stunden in Daytona an der Spitze
Nick Tandy hatte den rund 510 PS starken Porsche 911 RSR von der Pole-Position in den Langstreckenklassiker in Florida pilotiert. Der Brite konnte die Spitze beim Start verteidigen und über weite Strecken seiner zwei Stints auf Platz eins fahren. Teamkollege Patrick Pilet (FR) übernahm das Fahrzeug nach rund 100 Minuten. Das Porsche GT Team absolvierte aus taktischen Gründen einen zusätzlichen Tankstopp. Die Startnummer 911 fiel dadurch zwischenzeitlich auf den dritten Rang zurück, konnte später aber wieder in Führung gehen. Frédéric Makowiecki fährt das Auto als Spitzenreiter in die Dunkelheit.
Das Fahrertrio der Startnummer 912 hatte zu Beginn des Rennens einiges Pech. Nach einer intensiven Startphase und zwei sehenswerten Überholmanövern musste Earl Bamber (NZ) aufgrund einer defekten Aufhängung des Frontsplitters zwei Boxenstopps einlegen. Dadurch verlor das Fahrzeug vier Runden auf die Spitze. Mit einer klugen Strategie und schnellen Rundenzeiten hat das Porsche GT Team den Rückstand innerhalb von zwei Stunden halbiert. Laurens Vanthoor (BE) belegte nach vier Rennstunden den sechsten Platz und übergab das Fahrzeug an Porsche Young Professional Mathieu Jaminet (FR).
In der Kategorie GTD liegt der neue Porsche 911 GT3 R des Kundenteams Park Place Motorsports mit der Startnummer 73 in vielversprechender Position. Werkspilot Patrick Long (US), der sich den rund 500 PS starken Sportwagen aus Weissach mit seinen Landsleuten Patrick Lindsey und Nicholas Boulle sowie Porsche Young Professional Matt Campbell (AU) teilt, fährt nach vier Stunden aussichtsreich auf Platz vier. Die baugleichen Autos von Pfaff Motorsports und Black Swan Racing befinden sich nach frühen Rückschlägen auf dem Vormarsch. Der 911 GT3 R von NGT Motorsport ist vorzeitig ausgeschieden.
Pascal Zurlinden (Leiter GT-Werksmotorsport) zum Rennverlauf: „Bei der Startnummer 911 läuft alles nach Wunsch. Wir füllen Benzin nach, wechseln die Räder und die Fahrer – das war’s. Entsprechend gut sind wir im Rennen positioniert. Beim Schwesterauto gab es leider kurz nach dem Start einen Rückschlag. Aber wir geben nicht auf und werfen alles in die Waagschale. Wir haben den Rückstand schon erheblich reduziert. Wenn alles normal verläuft, sollten wir noch weiter nach vorn komme können. Auch für die Startnummer 912 ist noch alles drin.“