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24h Nürburgring
18.06.2019

GetSpeed ist heiß auf das 24h-Rennen

Die Vorfreude auf das größte Autorennen der Welt steigt. Auch beim Team GetSpeed Performance. Die Mannschaft um Teamchef Adam Osieka bringt bei der 47. Auflage des ADAC TOTAL 24h-Rennens gleich drei Mercedes-AMG GT3 mit insgesamt zwölf namhaften Fahrern auf der legendären Nordschleife an den Start. Die Crew aus dem Gewerbepark rund um den Nürburgring hat sich akribisch auf das Saisonhighlight vorbereitet. Alle Piloten sind voll des Lobes über das Gesamtpaket und das Setup des Autos mit dem Stern auf der Haube.

„Ich freue mich sehr auf das Saisonhighlight. Sogar die Wetteraussichten sind dieses Mal endlich positiv“, sagt Teamchef Adam Osieka. „Wir sind in diesem Jahr besser aufgestellt als jemals zuvor. Drei GT3-Autos sind aber natürlich auch für uns eine Riesenherausforderung beim Langstreckenklassiker in der Grünen Hölle. Ich habe ein super Team um mich herum. Ich bin sehr stolz darauf, was wir in den letzten sechs Jahren geleistet und wie wir uns entwickelt haben. Über die Partnerschaft mit Mercedes-AMG sind wir sehr happy. Mit den GT3-Rennfahrzeugen auf der Nordschleife sind wir noch recht neu. Deswegen will ich im Vorfeld nicht zu euphorisch sein. Ich hoffe, dass wir mit allen drei Teams am Ende durchkommen und das es uns gelingt, mit dem einen oder anderen Auto in den Top sieben zu landen.“

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Gerade aufgrund der schlechten Witterung verlief das erste Saisondrittel in der VLN für GetSpeed unbefriedigend. Der erste Lauf musste verkürzt werden, der zweite Lauf fiel komplett aus und bei Lauf drei war das Rennen für den Vodafone Mercedes-AMG GT3, der im Übrigen wieder mit einer Onboard-Kamera ausgestattet sein wird, aufgrund eines Drehers frühzeitig beendet. Trotz der teilweise fehlenden Rundenpraxis geben sich die ein Dutzend Fahrer zuversichtlich, denn gerade abseits der Strecke waren die Mechaniker mit Feuereifer bei der Sache, um beste Voraussetzungen für die Hatz durch Brünnchen, Pflanzgarten und Schwalbenschwanz zu schaffen.

Der Fahrerkader von GetSpeed Performance ist international: Auf dem Vodafone Mercedes-AMG GT3 mit der Startnummer 16 nehmen Renger van der Zande (Niederlande), Tristan Vautier (Frankreich), Jan Seyffarth und Kenneth Heyer (beide Deutschland) die Challenge am Ring in Angriff. Am Steuer der Startnummer 17, dem Rooster Rojo J2R Mercedes-AMG GT3, sitzen abwechselnd Janine Hill (Großbritannien), John Shoffner (USA), Fabian Schiller (Deutschland) und Markus Palttala (Finnland). Die Startnummer 18, den Knaus Mercedes-AMG GT3 in blau-weiß, pilotieren Fabian Vettel und Luca Ludwig (Deutschland), Philip Ellis (Großbritannien) sowie Jules Szymkowiak.

Der Niederländer ergänzt kurzfristig das Line-Up von GetSpeed Performance auf der #18. Der 23-Jährige aus Heerlen war unter anderem schon Teamkollege von Max Verstappen in der europäischen Formel-3-Meisterschaft und startete im Blancpain GT Series Sprint Cup zusammen mit Bernd Schneider. Aktuell fährt Szymkowiak in der ADAC GT4 Germany.
Beim 24h-Rennen für GetSpeed Performance am Start

Renger van der Zande (Startnummer 16, Vodafone Mercedes-AMG GT3): „Der Mercedes-AMG ist bis zu 95 Prozent am Limit für jeden Fahrer einfach und komfortabel zu fahren. Das ist ein großer Trumpf für uns, vor allem in dem dichten Verkehr in den Kurven. Wenn wir keine Fehler machen, haben wir eine sehr gute Chance ganz nach vorne zu fahren. Dann kannst du auch die letzten zwei, drei Stunden des Rennens voll attackieren. Es ist nicht möglich bei einem 24h-Rennen einen Sieg zu planen. Du musst auf jeden Fall alles richtig machen und darfst dir keine Fehler erlauben. Der Wettbewerb unter den Herstellern ist sehr stark. Auf der Nordschleife ist alles anders, als auf anderen Strecken. Das macht es so besonders. Ich bin im Jahr 2016 schon mal Zweiter geworden in der Eifel. Das ist eines meiner Lebensziele als Pilot, das Ding endlich mal zu gewinnen.“   

Jan Seyffarth (Startnummer 16, Vodafone Mercedes-AMG GT3): „Beim 24h-Rennen werde ich endlich mal zum Fahren kommen. Bei der VLN Langstreckenmeisterschaft bin ich in diesem Jahr aus den bekannten Gründen noch keine einzige Runde im Rennen, sondern nur bei den Tests, gefahren. Dennoch ist unser Auto gut, das wissen wir. Die Stärke des Mercedes-AMG ist auf die Distanz seine Standfestigkeit. Auch die Besetzung des Autos passt sehr gut. Auf dem Papier sieht das nicht so schlecht aus. Wir sind leider alle bisher wenig Kilometer gefahren. Wegen der unglücklich verlaufenen Vorbereitung sind wir der Underdog. Uns hat keiner auf dem Schirm. Ich bin 2007 das erste Mal hier gestartet. Ich weiß also, wo es auf der Nordschleife rechts und links geht. Ich war jetzt dreimal Dritter beim 24h-Rennen, jetzt will ich mindestens Zweiter oder Erster werden.“   

Kenneth Heyer (Startnummer 16, Vodafone Mercedes-AMG GT3): „Ich freue mich auf hoffentlich gutes Eifelwetter und ein unvergessliches 24h-Rennen. GetSpeed ist ein Knaller-Team und mit Renger, Jan und Tristan haben wir ein sehr starkes Line-Up. Ich war hier schon auf dem Podium, Fünfter, Sechster, Siebter und so weiter. Ich möchte das Rennen wieder weit vorne beenden. Das Rennen ist so speziell, du musst demütig und wirklich clever an das Thema ran gehen. Es wird eh brutal eng und hart, das ist da oben naturgegeben. Es ist wie eine Besteigung des Mount Everest, nur dass es auch noch darum geht, als erster den Berg Nordschleife zu erklimmen. Es ist ein ganz besonderer Ort, das spürst du überall, draußen an der Strecke wie auch im Paddock. Alles hat eine spezielle Atmosphäre. Es ist einfach genial da oben.“   

Tristan Vautier (Startnummer 16, Vodafone Mercedes-AMG GT3): „Wir wollen im Kampf um die vorderen Plätze ein gewichtiges Wörtchen mitreden. GetSpeed ist ein Top-Team. Die Fahrerbesetzung ist sehr gut und wir werden hervorragend von Mercedes-AMG unterstützt. Genug Gründe, um hohe Erwartungen zu haben. Das Team hat viel Arbeit in das Auto investiert. Nach meiner Premiere im letzten Jahr ist das mein zweites 24h-Rennen. Ich würde gerne das Rennen zu Ende fahren, um noch mehr Erfahrung zu sammeln. Dennoch lautet das Motto volle Attacke. Die vielen verschiedenen Klassen und der dichte Verkehr machen das Rennen interessant. Mal hast du Regen, mal Nebel, dann ist es wieder trocken, das ist herausfordernd. Du musst die richtige Balance finden. Die verrückten Fans entlang der legendären Strecke sorgen für eine unglaubliche Atmosphäre.“   

Janine Hill (Startnummer 17, Rooster Rojo J2R Mercedes-AMG GT3): „Wir werden alles geben, um in der Pro-Am-Klasse auf das Podium fahren zu können. Der Wettbewerb beim 24h-Rennen ist sehr hart. Nach den Sprint-Rennen in Spa-Francorchamps sind wir bereit für diese besondere Herausforderung. Es geht auf der Nordschleife über eine sehr lange Distanz. Die Kunst wird es sein, möglichst der Boxengasse fern zu bleiben, keine Unfälle zu produzieren, keine Pannen zu haben und die Bordsteine selten zu nutzen. Alles in allem sollten wir das Auto pfleglich behandeln, den Motor und das Getriebe schonen. Und wenn die Sonne aufgeht, werden wir ordentlich attackieren. Der Mercedes-AMG ist ein phantastisches Auto. Ich habe ein sehr gutes Gefühl hinter dem Lenkrad. Ich kann es gar nicht mehr erwarten, dass es endlich losgeht.“   

John Shoffner (Startnummer 17, Rooster Rojo J2R Mercedes-AMG GT3): „J2 Racing geht mit einem neuen Auto und in einer neuen Klasse an den Start. Wir waren sehr fleißig, um das Team zu entwickeln und optimal vorzubereiten. Wir sind froh, zusammen mit Fabian und Markus fahren zu können. Sie unterstützen uns kräftig und haben viel Erfahrung. Leider konnten wir aufgrund des schlechten Wetters im Vorfeld nicht so viele Runden wie geplant auf der Nordschleife drehen. Dafür sind wir aber bei den GT Open gestartet und haben dort wertvolle Daten gesammelt. Der Mercedes-AMG ist ein spektakuläres Auto, ich liebe es. Der Support durch AMG ist großartig. GetSpeed ist ein tolles Team, zusammen sind wir eine starke Einheit. Das wird unsere fünfte Teilnahme am 24h-Rennen, wir sind glücklich, erneut diese Chance zu haben. We are ready to race!“   

Markus Palttala (Startnummer 17, Rooster Rojo J2R Mercedes-AMG GT3): „Bei meiner Premiere im Mercedes-AMG während des 6h-Qualifikationsrennens waren wir schon schnell unterwegs. Das Auto ist gut sortiert, der Motor ist gut, du musst am Setup nur Kleinigkeiten machen. Der dichte Verkehr mit rund 160 Autos und die wechselhaften Wetterbedingungen machen das 24h-Rennen am Ring außergewöhnlich und kompliziert. Eine schnelle Runde bringt dir überhaupt nichts. Du musst immer voll konzentriert sein jede Runde, jede Kurve. Du darfst dir keine Fehler erlauben, bei Regen nicht, in der Nacht nicht. Es gibt keine Safety-Car-Phasen. Das ist nicht einfach. Mit meiner Erfahrung kann ich Janine und John sicher helfen. Ich fühle mich sehr wohl als vierter Fahrer in dem neuen Team. Wir sind gut vorbereitet, alles ist möglich.“   

Fabian Schiller (Startnummer 17, Rooster Rojo J2R Mercedes-AMG GT3): „Ich gehe jetzt in mein fünftes 24h-Rennen. Wir sind definitiv gut vorbereitet, mit dem Mercedes-AMG GT3 haben wir ein sehr starkes, schnelles und auf der Nordschleife bewährtes Auto. Das Setup konnten wir bei der VLN Langstreckenmeisterschaft und dem 6h-Qualifikationsrennen gut weiter entwickeln. Das habe ich als der erfahrenste auf dem Auto hauptsächlich mit nach vorne getrieben, obwohl ich ja eigentlich noch ziemlich jung bin. Ich bin aber lange Zeit schon in verschiedenen Kategorien in der Eifel unterwegs. Das Gesamtpaket überzeugt. Im Rennen ist das überrunden der langsameren Fahrzeuge immer eine große Challenge. Ich erwarte, dass wir im Qualifying schon zu den besten Mercedes im Feld zählen werden. Das ist auch mein persönliches Ziel.“   

Luca Ludwig (Startnummer 18, Knaus Mercedes-AMG GT3): „Das ist jetzt bereits mein siebtes 24h-Rennen. Meine Premiere war 2009 auf einem BMW Z4 M Coupé. Wir sind damals glaube ich Zehnte in der Gesamtwertung geworden und haben die Klasse gewonnen. Ich erinnere mich noch gut, wie physisch anstrengend das war. Du brauchst über die Distanz eine Menge Konzentration und Kraft. Für Fabian und Philip wird das eine harte Aufgabe sein. Zum ersten Mal beim 24h-Rennen im Cockpit und dann gleich auf so einem Top-Fahrzeug. Das Fahren kann ich ihnen natürlich nicht abnehmen. Aber, bei VLN1 hat sich schon gezeigt, dass die beiden echt gut sind. Da haben sie einen sauberen Job gemacht. Deshalb bin ich zuversichtlich. Zumal GetSpeed auch extrem professionell organisiert und strukturiert ist. Es wird sehr viel Wert auf Teamspirit gelegt.“   
Philip Ellis (Startnummer 18, Knaus Mercedes-AMG GT3): „Fabian und ich bestreiten das erste 24h-Rennen am Ring. Bei VLN1 und VLN2 hatten wir aufgrund des schlechten Wetters kaum Möglichkeiten auf der Nordschleife zu fahren. Mit Luca haben wir jemanden im Auto, der schon einige Langstreckenrennen hinter sich hat. Von seiner Erfahrung können wir sicher profitieren. Wir haben definitiv ein gutes Line-Up. In punkto Fahrstil und Speed sind wir alle drei nah beieinander. Durch die Nacht zu fahren mit den vielen Zuschauern, das wird spannend und aufregend. Überall spürst du das besondere Flair dieses Rennens. Dieses Gefühl ist einzigartig. Das Allerwichtigste wird sein, ohne größere Probleme und Schäden im Ziel anzukommen. Ich würde gerne in die Top30 fahren, das sollte mit dem Auto möglich sein.“   

Fabian Vettel (Startnummer 18, Knaus Mercedes-AMG GT3): „Für mich geht mit dem Start beim 24h-Rennen auf der Nordschleife ein großer Traum in Erfüllung. Ich durfte da oben ja schon ein paar Runden fahren. Aber aufgrund der Absage von VLN2 ist es dennoch für mich ein bisschen wie ein Sprung ins kalte Wasser. Umso gespannter bin ich, wenn es endlich losgeht. Das wird für mich ein ganz besonderer Moment. Bevor ich hochfahre zum Ring, werde ich schon an nichts anderes mehr denken können. Ich werde noch einige Stunden im Simulator verbringen und mich körperlich dementsprechend vorbereiten. Für mich und Philip wird das kein leichtes Spiel werden. Du musst Respekt vor der Strecke haben. Ich bin nachts noch nie Rennen gefahren und auch der Verkehr ist ein Riesenthema. Du musst Runde für Runde deinen eigenen Rhythmus finden.“   

Jules Szymkowiak (Startnummer 18, Knaus Mercedes-AMG GT3): „Das wird mein erstes 24h-Rennen in der Grünen Hölle. Ich habe es mehrmals als Zuschauer und während der Arbeit erlebt. Als Instruktor habe ich aber schon viele Erfahrungen mit dem Mercedes-AMG GT3 auf der Nordschleife gesammelt. Ich fühle mich in dem Auto wie Zuhause. Da komme ich hervorragend mit zurecht. Ich weiß, dass ich mich gut mit dem Auto auskenne und das ich schnell bin. In erster Linie gilt es für uns, anzukommen. Ich mache mir keinen Druck. Mit Philip und Fabian hatte ich bislang noch keine großen Berührungspunkte. Adam Osieka kenne ich mittlerweile auch schon ein bisschen länger. Ich freue mich darauf, mit Fabian Schiller zusammenzuarbeiten, der ja auch im Team ist. Er war 2017 mein Fahrerkollege im Blancpain GT Series Sprint Cup.“   
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