Dienstag, 26. November 2024
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24h Nürburgring
17.06.2019

Nordschleife: Das größte Autorennen der Welt

Der Countdown für das Rennen des Jahres läuft: Am kommenden Wochenende (20. – 23. Juni) treten auf der legendären Nürburgring-Nordschleife 160 Rennwagen beim größten Autorennen der Welt an. Rund 600 Piloten bieten den über 200.000 erwarteten Zuschauern an der längsten Rennstrecke der Welt eine Riesenschau im Kampf um einen der prestigeträchtigsten Pokale im internationalen Motorsport.

Favoriten sind vor allem die BMW-Teams, doch auch die Titelverteidiger auf Porsche haben in der Vorbereitung eine starke Figur gemacht. Mercedes-AMG und Audi wollen mit starken Kadern aus Werkspiloten und Kundensport-Teams dagegen halten. Neben der 47. Auflage des Langstreckenklassikers bilden die drei Läufe des FIA Tourenwagen-Weltcups (WTCR) den zweiten Höhepunkt des Wochenendes. Die Tabellenspitze verteidigt vor dem Heimspiel das deutsche All-inkl.com-Team, für das der Argentinier Esteban Guerrieri (Honda) auch die Führung in der Fahrerwertung erobert hat. Mit VW-Pilot Benjamin Leuchter ist der einzige deutsche Fahrer beim fünften von zehn Saisonläufen ein ausgemachter Nordschleifen-Profi, der die 1.000-Runden-Schallmauer auf der 25-Kilometer-Strecke bereits vor Jahren geknackt hat. Tickets gibt es an den geöffneten Tageskassen vor Ort. Wer nicht am Nürburgring dabei sein kann, der kann das Rennen in voller Länge live bei NITRO im Free-TV oder im Videostream auf der offiziellen Homepage unter www.24h-rennen.de verfolgen.

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Nur eine Woche nach dem Sportwagen-Highlight in Le Mans steht nun am Nürburgring das wohl wichtigste Langstreckenrennen für Tourenwagen und GTs im Kalender. Favoriten sind hier Porsche und BMW, die bei den bisherigen Nordschleifenrennen der Saison einen sehr starken Eindruck hinterließen. Zuletzt gelang den bayerischen BMW M6 GT3 ein Dreifachtriumph beim 24h-Qualifikationsrennen vor einem Monat, dem letzten Testlauf vor dem Saisonhöhepunkt am Wochenende. Dabei war es ein Fahrzeug der Walkenhorst-Mannschaft, das ganz oben rangierte. „Ein Traum – unglaublich“, bilanzierte Teamchef Henry Walkenhorst anschließend und sagt: „Nun steht das ultimative Highlight vor der Türe, und den Erfolg beim Qualirennen werden wir nutzen, um auch dort abzuliefern. Wir können es kaum abwarten.“ Auf dem zweiten und dritten Platz landeten die beiden BMW von Rowe Racing, und auch hier gab der Testlauf dem Team richtig Schwung. „Das ist ein gutes Ergebnis“, sagte der Drittplatzierte Connor de Philippi anschließend. „Für das 24h-Rennen können wir noch ein bisschen Performance finden. Dann kommen wir zurück und stehen hoffentlich zwei Plätze weiter oben.“

Titelverteidiger freuen sich auf die Nordschleife

Bis kurz vor dem Zieleinlauf lag auch das Manthey-Team mit einem seiner Porsche 911 GT3 R auf Podiumskurs, nur ein kleiner Technik-Defekt zwang die Mannschaft statt zum Showdown zur Aufgabe an der Box. Dennoch: Die Porsche-Speerspitze, die nach dem Vorjahressieg mit der Startnummer #1 antritt, zeigte sich bestens aussortiert. Und die Titelverteidiger freuen sich auf die Aufgabe. Über das Rennen sagt Richard Lietz (AUT): „Es zählt zu den größten und schwierigsten GT-Rennen der Welt – eines der letzten großen Abenteuer. Mit der Startnummer 1 anzutreten, ist etwas besonders. Jede Runde ist eine Herausforderung.“ Teamkollege Patrick Pilet (FRA) bestätigt: „Alles an diesem Rennen ist fordernd: Die Strecke, das Wetter und der Verkehr erst recht. Aber das macht dieses Rennen eben auch aus. Es ist das schwierigste Rennen der Welt. Man braucht ein echtes Team, um hier erfolgreich zu sein. Das ist, warum ich das Rennen so liebe.“

Riesenprogramm auch abseits der Strecke

Noch bevor sich auf der Strecke das erste Rad dreht, startet das umfangreiche Rahmenprogramm: Am Mittwoch dreht sich ab 16:00 Uhr im Ortszentrum von Adenau beim „Racing Day“ wieder alles um das 24h-Rennen. Ab Donnerstag gibt es dann überall etwas zu entdecken: Auf der Fan-Meile im ring°boulevard präsentieren sich Partner und Hersteller, gibt es Catering und Unterhaltung. In der Fan-Arena im historischen Fahrerlager sind die Drift-Taxis von Falken, Motorrad-Stundshows mit Chris Rid und die Stihl-Timbersports-Holzfäller in Action. Im Grand-Prix-Fahrerlager können Besucher den Teams über die Schulter schauen, eine Runde im großen Ravenol-Riesenrad drehen oder in den großen Arealen von Audi (Sport Campus) und Mercedes-AMG (Fan-Zone) vorbeischauen. Alles Wissenswerte zum Rahmenprogramm gibt es in der Rubrik „Service“ auf der offiziellen Homepage www.24h-rennen.de.