ADAC GT Masters
30.09.2019
HCB-Rutronik Racing gewinnt nach der Fahrer- auch die Teamwertung
Im ersten Qualifying am Samstag, stellte Dennis Marschall seinen Audi R8 LMS mit Position zwei das dritte Mal in Folge in die erste Startreihe. Für Patric Niederhauser gestaltete sich das Zeittraining etwas unglücklich und endete mit Rang 14.
Trotz 30 kg Platzierungsgewicht, startete das Meister-Duo im ersten Rennen eine sehenswerte Aufholjagd und bot den Zuschauern spannenden Motorsport auf höchstem Niveau, welche leider mit Kelvin vd Linde am Steuer in der 24. Runde auf Rang vier enden sollte. Eine von vd Linde nicht zu verantwortende Kollision führte zum Ventil-Schaden und zwang den Südafrikaner zum Reifenwechsel, der ihn bis auf die 19. Position zurückwarf. Ähnlich unglücklich lief es auch für Dennis Marschall, der durch einen unverschuldeten Startunfall bereits in der ersten Rennrunde aufgeben mußte.
Im Titelkampf der Teamwertung verlor HCB-Rutronik-Racing die Tabellenführung. Nach ursprünglich neun Punkten Vorsprung war das team nun zwei Punkte im Rückstand, motivierte sich aber für das Sonntags-Finale, das Pech wieder auszubügeln.
Diesen Anspruch bestätigte Kelvin van der Linde eindrucksvoll mit einer fabelhaften Zeit im Qualifying, mit der er dem Debüt-Team die vierte Pole-Position der Saison sicherte. Mit einem überlegenen Start-Ziel-Sieg bestätigten vd Linde und Niederhauser ihre Rolle als Champions und trugen sich mit einem Punktevorsprung von 59 Zählern in die Gesamtwertung ein.
Erneut vom Pech verfolgt waren Carrie Schreiner und Dennis Marschall, deren Auto von einem übermotivierten Mitbewerber an der Vorderachse getroffen wurde. Die Folge war ein Felgenschaden, der den Audi mit der Startnummer 8 in der vorletzten Rennrunde zur Aufgabe zwang.
Trotz zahlreicher unglücklicher Momente im Saisonverlauf, schaffte das Duo mit Platz zehn den Sprung in die Top-Ten der Juniorwertung.
Teamchef Fabian Plentz resümierte: „Es war eine unglaubliche Saison. Für mich war es besonders zu sehen, wie sehr sich jeder einzelne aus dem Team gefreut hat und sichtbar berührt war. Es macht mich extrem stolz so ein tolles Team aufgebaut zu haben und ich blicke nun bereits motiviert auf unseren Saisonabschluss nach Macau.“
Nach einem äußerst erfolgreichen ADAC GT Masters Debüt steht für das Remchinger Team in zwei Wochen das Finale des DMV GTC auf dem Hockenheimring an, gefolgt vom FIA GT World Cup in Macau, wo das Meisterteam vom 15. bis 17. November 2019 als Audi Sport Team Rutronik um die Weltmeisterschaft im GT-Sport kämpfen wird.