ADAC GT Masters
04.06.2019
Lucas Auer gibt Comeback im ADAC GT Masters
Auer, der in diesem Jahr als Red-Bull-Junior in der japanischen Super Formula startet und von 2015 bis 2018 in der DTM antrat, gab vor zwei Jahren auf dem Red Bull Ring seinen Einstand im ADAC GT Masters. Bei seinem nächsten Einsatz auf dem Nürburgring gelang ihm bereits ein Sieg. Am Red Bull Ring vertritt er Stammpilot Jeroen Bleekemolen (37/NL), der an den 24 Stunden von Le Mans teilnimmt, und pilotiert zusammen mit Jimmy Eriksson (28/S) das Fahrzeug mit der Startnummer 21. "Als die Anfrage aus Deutschland kam, musste ich nicht lange überlegen. Die Details waren schnell geklärt", sagt Auer. "Jetzt freue ich mich einfach nur auf dieses Wochenende. Denn am Beginn des Jahres hätte ich mir nicht vorstellen können, dass ich heuer zu einem Heimrennen komme." Ebenfalls für das Team Zakspeed BKK Mobil Oil Racing startet ADAC GT Masters-Neuling Mick Wishofer (19/A). Der Youngster aus Wien, der sich im zweiten Auto des Traditionsrennstalls mit Kelvin Snoeks (31/NL) abwechselt, fuhr im vergangenen Jahr bereits in der ADAC Formel 4 in Spielberg auf das Podest. Nach viel Pech an den ersten beiden Rennwochenenden ist Wishofer zuversichtlich. Einen Erfahrungsnachteil sieht er nicht: "Wir sind gut vorbereitet und waren schon auf dem Red Bull Ring testen. Wir werden alles geben, um ein gutes Resultat einzufahren. Ich kenne die Strecke bereits aus zwei Saisons in der ADAC Formel 4 und habe daher dort schon genügend Kilometer absolviert. Wir werden auf jeden Fall spannendes Racing erleben. Ich freue mich darauf, an diesem Wochenende Lucas Auer als Teamkollegen zu haben. Ich denke, ich kann sicher von ihm noch etwas lernen."
Mit guten Chancen treten auch die beiden österreichischen Porsche-Piloten bei ihrem Heimspiel an. Für Furore sorgte bereits beim Saisonauftakt in Oschersleben Neueinsteiger Thomas Preining (20/A, Precote Herberth Motorsport). Dem Linzer gelang zusammen mit Titelverteidiger Robert Renauer im neuen Porsche 911 GT3 R auf Anhieb ein Sieg in der "Liga der Supersportwagen". "Mein erstes Heimspiel im ADAC GT Masters ist natürlich etwas Besonderes", sagt Preining, der 2016 in Spielberg ein Rennen der ADAC Formel 4 gewann. "Wir wollen ordentlich Punkte sammeln, aber es ist schwierig vorherzusagen, wo wir liegen werden. Auch wenn der Kurs nur acht Kurven hat, ist der Red Bull Ring sehr anspruchsvoll. Es kommt auf jedes Detail an, denn die Zeitenabstände sind immer sehr gering. Einen Fehler darf man sich daher nicht erlauben." Markenkollege Klaus Bachler (27/A, Küs Team75 Bernhard), der sich den Neunelfer mit Le-Mans-Sieger Timo Bernhard (38/Homburg/Saar) teilt, hat von den fünf Österreichern die kürzeste Anreise. "Ich bin Heimschläfer, da mein Heimatort Unzmarkt nur knapp 25 Minuten vom Red Bull Ring entfernt liegt. Die Rennen sind definitiv für mich einer der Höhepunkte der Saison. Ich freue mich riesig darauf. Ich denke, unser Auto passt ganz gut zum Red Bull Ring, deswegen sollten wir gute Chancen haben. Die Strecke schaut einfach aus, hat aber viele verschiedene Charakteristiken. Daher sind dort die Bremsen, die Aerodynamik und mechanischer Grip gefordert. Es kann in Spielberg auch immer mal regnen, aber der neue Porsche fühlt sich im Nassen gut an. Er ist in verschiedenen Situationen sehr konstant."
Seinen Aufwärtstrend fortsetzen will Max Hofer (20/A), der sich 2019 erstmals bei Montaplast by Land-Motorsport mit Ex-Champion Christopher Mies (30/Heiligenhaus) in einem Fahrzeug abwechselt. Zuletzt in Most schaffte das Duo seinen ersten Podestplatz der Saison. "Die Rennen auf dem Red Bull Ring sind immer etwas Besonderes. Ich freue mich immer wieder darauf, vor heimischen Fans zu fahren. Für mich ist das ADAC GT Masters die stärkste Serie im GT3-Sport. Die Fans werden packende Zweikämpfe erleben."