Mit 844 Punkten war Piana im Verlauf des Wertungszeitraums 2018/19 das Maß aller Dinge in der Fahrerwertung und konnte sich über einen Siegerscheck in Höhe von 30.000 Euro freuen. Sein Fahrerkollege, der 16-jährige Marius Zug (DE), erhielt zudem die Trophäe für den besten Nachwuchsfahrer. Bei den Teams sicherte sich die Mannschaft von Hofor Racing erstmalig den Sieg. Insgesamt erhielten die 25 erfolgreichsten Fahrer sowie die zehn besten Teams ein Preisgeld in Höhe von 350.000 Euro. In dieser Saison waren 339 Fahrer und 71 Teams für die BMW Sports Trophy Wettbewerbe registriert.
Gemeinsam mit BMW Group Motorsport Direktor Jens Marquardt und Dr. Markus Schramm, Leiter BMW Motorrad, sowie den beiden Moderatoren Eve Scheer und Alexander Hofmann blickten die rund 200 Gäste zunächst auf die Highlights der Kundensport-Saison zurück. Dazu zählten unter anderem der Gesamtsieg vom Pixum Team Adrenalin Motorsport in der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring mit dem BMW M240i Racing, der Fahrertitel in der GT4 European Series mit dem BMW M4 GT4 sowie der Triumph des BMW M6 GT3 in der Fahrer- und Teamwertung der China GT Championship. Anschließend gehörte die Bühne abwechselnd den Hauptakteuren auf zwei und vier Rädern, die auch 2019 für zahlreiche Siege und Titel gesorgt hatten.
„Herzlichen Glückwunsch an Gabriele Piana und Hofor Racing zu ihren Gesamtsiegen in der BMW Sports Trophy“, sagte Marquardt. „Sowohl Gabriele als auch das Team von Martin Kroll nehmen schon seit vielen Jahren erfolgreich an unserem traditionsreichen Kundensport-Wettbewerb teil und fahren regelmäßig große Erfolge in BMW Rennfahrzeugen ein. Umso mehr freut es mich, dass sie dafür nun jeweils mit dem ersten Platz in der BMW Sports Trophy belohnt werden. Aber auch auf alle anderen Teilnehmer sind wir bei BMW Motorsport sehr stolz. Jedes einzelne Top-Ten-Ergebnis, jedes einzelne Podium und jeder einzelne Rennsieg ist sehr wertvoll für uns. Ich möchte mich bei allen Fahrern und Teams bedanken, die sich auch diesmal wieder als fantastische Botschafter für die Marke BMW erweisen haben – ganz gleich, in welcher Meisterschaft, mit welchem Fahrzeug und in welchem Teil der Erde.“
Mit viel Leidenschaft an die Spitze: Gabriele Piana und Hofor Racing.
Nachdem er im vergangenen Jahr noch Platz 15 belegt hatte, gelang Piana dieses Mal der Sprung nach ganz vorne in der Gesamtwertung. Mit deutlichem Abstand sicherte sich der 33-Jährige den Sieg vor den beiden US-Amerikanern Johan Schwartz und Alec Udell. Im BMW M4 GT4 hatte Piana die gesamte Saison der ADAC GT4 Germany und GT4 European Series für das Team RN Vision STS Racing bestritten und dabei unter anderem acht Klassensiege gefeiert. Insgesamt sammelte er 844 Punkte. „Das wäre ohne Marius, das Team und die Menschen, die hinter mir stehen, nicht möglich gewesen“, sagte Piana. „Wir sind ein kleines Team und haben sehr gut gearbeitet. Es war keine einfache Saison, und es gab auch Enttäuschungen. Deshalb bin ich jetzt umso glücklicher. Dafür möchte ich dem gesamten Team, Marius und meiner Familie danken.“In der BMW Sports Trophy Teamwertung war das Team von Hofor Racing nicht zu bezwingen. Mit 1.076 Zählern setzte sich die Mannschaft aus der Schweiz gegen das Pixum Team Adrenalin Motorsport und Rooster Hall Racing auf den Positionen zwei und drei durch. Neben 25 Podiumsplatzierungen feierte das Team von Martin Kroll (CH) unter anderem auch die Teamtitel beim 24h Series Champion of the Continents, in der 24h Series European Championship und der ADAC GT4 Germany. Für den Triumph in der BMW Sports Trophy Teamwertung gab es neben dem Siegerpokal 30.000 Euro Preisgeld.
„Wir sind jetzt im zehnten Jahr dabei, und seit zwei Jahren arbeiten wir mit Bonk Motorsport zusammen“, sagte Kroll. „Und nach diesen zwei Jahren ist es uns gelungen, den Titel in der BMW Sports Trophy zu holen. Das fühlt sich sehr gut an.“ Michael Bonk (DE), Teamchef von Bonk Motorsport, ergänzt: „Wir, als Team, konnten auch schon einiges gewinnen, aber noch nie den Titel. Als wir uns dann zusammengetan haben, stand der Sieg in der Teamwertung natürlich immer ganz oben auf der Wunschliste. Dass es dann allerdings so schnell klappen würde, damit hat niemand gerechnet.“
Zanardi ehrt Ausnahmetalent Marius Zug als „Rookie of the Year“.
Auf eine außerordentliche Debütsaison mit BMW kann auch Marius Zug zurückblicken. Im Alter von gerade einmal 16 Jahren lieferte der Youngster an der Seite von Piana eine beeindruckende Vorstellung ab. So fuhr er in zwölf Rennen der ADAC GT4 Germany zehn Mal in die Top-Ten, belegte in der Gesamtwertung mit nur sechs Punkten Rückstand Rang zwei und gewann die Juniorenwertung. Auch in der GT4 European Series konnte sich Zug mit den großen Namen messen und verpasste nach fünf Siegen ebenfalls nur um Haaresbreite den Fahrertitel. Für diese Leistungen wurde er von BMW Werksfahrer und Markenbotschafter Alessandro Zanardi (IT) als „Rookie of the Year“ ausgezeichnet. „Das habe ich wirklich nicht erwartet“, sagte Zug. „Es ist eine sehr schöne Auszeichnung zum Jahresende, auch wenn die Saison nicht immer perfekt verlaufen ist. Das ist meine erste Veranstaltung mit BMW, und es macht sehr viel Spaß.“
FIST-Team AAI sorgt für den BMW Customer Racing „Moment of the year“.
Nachdem im vergangenen Jahr im Rahmen des BMW Motorsport Saisonabschlusses der „Win of the Year“ gekürt wurde, hatten die Fans auf den Social-Media-Kanälen von BMW Motorsport in diesem Jahr die Möglichkeit, für ihren persönlichen BMW Customer Racing „Moment of the Year“ abzustimmen. Zur Auswahl standen dabei fünf Highlights aus der Saison 2019. Mit 70 Prozent der Stimmen ging der Sieg an das FIST-Team AAI, das sich in dieser Saison sowohl den Fahrer- als auch den Teamtitel in der China GT Championship gesichert hatte. Stellvertretend für die gesamte Mannschaft nahm Fahrer-Champion Nick Yelloly (GB) die Ehrung entgegen.Zum Abschluss der Veranstaltung folgte eine weitere Premiere, als der neue BMW M2 CS Racing erstmals den anwesenden Kundensport-Teams und -Fahrern offiziell vorgestellt wurde. Das neue Einsteiger-Modell von BMW M Motorsport überzeugt nicht nur durch beeindruckende Fahrleistungen, sondern bietet Einsteigern in den Motorsport auch die Performance eines reinrassigen Rennfahrzeugs.