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Automobilsport
05.07.2019

BMW mit Siegern, Rekordhaltern und Jubilaren auf Tour

Mit siegreichen Fahrzeugen aus der Rennsport-Geschichte von BMW und BMW Motorrad und außergewöhnlichen Jubilaren auf zwei und vier Rädern ist die BMW Group Classic am ersten Juli-Wochenende des Jahres gleich bei mehreren Veranstaltungen im In- und Ausland präsent.

Auf dem Norisring in Nürnberg kommt es im Rahmen des deutschen Tourenwagen Masters (DTM) zu einem Wiedersehen mit dem BMW M1 aus der Procar Serie. Beim Festival of Speed im britischen Goodwood wird an die Erfolge beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans erinnert. Die Modelle der vor 50 Jahren eingeführten Baureihe /5 stehen im Mittelpunkt des Auftritts bei den BMW Motorrad Days in Garmisch-Partenkirchen. Auf dem Gelände ihrer Zentrale in München ist die BMW Group Classic außerdem Gastgeber des Oldtimer- und Youngtimer-Treffens Wheels & Weißwürscht, das diesmal ganz im Zeichen des 60-jährigen Bestehens der Marke MINI steht.


Comeback auf dem Norisring: Prominente Fahrer im BMW M1 lassen die Procar Serie aufleben

Spannende Positionskämpfe zwischen Formel-1-Piloten und internationalen Privatfahrern in baugleichen BMW M1 machten jedes Rennen in der vor 40 Jahren gestarteten Procar Serie zu einem spektakulären Ereignis. Im Rahmen des DTM-Wochenendes auf dem Norisring kommt es vom 5. bis zum 7. Juli 2019 zu einem Comeback der Procar Racer. Auf dem Nürnberger Stadtkurs lassen 14 Exemplare des nach Gruppe-4-Reglement aufgebauten und 470 PS starken Mittelmotorsportwagens die Faszination der eigens für das Rennstrecken-Debüt des BMW M1 ins Leben gerufenen Procar Serie wieder aufleben. Das Publikum am Norisring kann sich an allen drei Veranstaltungstagen auf insgesamt vier Auftritte der Procar Racer freuen.

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Anlässlich des Procar Revivals konnte die BMW Group Classic zahlreiche prominente Fahrer für eine Rückkehr ins Cockpit des BMW M1 gewinnen. Beim Procar Rennen 1980 auf dem Norisring siegte Hans-Joachim Stuck vor Jan Lammers und Marc Surer – alle drei Legenden werden an diesem Wochenende in Nürnberg ein Wiedersehen feiern. Außerdem dabei: Harald Grohs, der vor 35 Jahren im belgischen Zolder mit einem BMW 635 CSi das erste Rennen der DTM-Geschichte gewann.


Zwei Le-Mans-Sieger und ein Rekord-Titelträger starten beim Festival of Speed

Überlegenes Tempo und unerschütterliche Ausdauer verhalfen ihnen einst zum Erfolg beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans. Damit sind das BMW 328 Touring Coupé und der BMW V12 LMR ideale Kandidaten für das Festival of Speed. Zur PS-starken Gartenparty auf dem Landsitz des Lord March im südenglischen Goodwood versammeln sich vom 4. bis zum 7. Juli Motorsport-Fans aus aller Welt, wenn Rennwagen aus allen Epochen der Fahrzeuggeschichte noch einmal ihr Können zeigen. Das Team der BMW Group Classic macht für diesen Anlass den BMW V12 LMR startbereit. Mit ihm hatten Joachim Winkelhock (DE), Yannick Dalmas (FR) und Pierluigi Martini (IT) vor 20 Jahren den französischen Langstrecken-Klassiker gewonnen. In Goodwood wird der sowohl optisch als auch akustisch imponierende Zwölfzylinder-Sportwagen von Steve Soper gefahren. Der Brite hatte beim Rennen des Jahres 1999 im Vorgängermodell des Siegerfahrzeugs den fünften Rang belegt.

Ihren Anfang nahm die Le-Mans-Geschichte von BMW bereits im Jahr 1939. Damals waren Max von Schaumburg-Lippe und Hans Wencher mit ihrem BMW 328 Touring Coupé die Schnellsten im Klassement der Fahrzeuge mit einem Hubraum von bis zu zwei Litern und außerdem Fünftplatzierte der Gesamtwertung. 80 Jahre später ist ihr Leichtbau-Renner noch immer eine Attraktion. Beim Festival of Speed wird er vom langjährigen Tourenwagen-Rennfahrer und BMW Markenbotschafter Leopold Prinz von Bayern pilotiert. Beim berühmten „Hillclimb“ im Stil der 1936 erstmals ausgetragenen privaten Bergrennen auf dem Gelände von Goodwood House geht außerdem ein BMW M3 der ersten Generation an den Start. Mit diesem Modell begann die einzigartige Karriere, die den BMW M3 zum Rekordsieger im Tourenwagensport machte.


BMW Motorrad Days: Rückblick auf 50 Jahre BMW Motorrad Produktion in Berlin

Beste Bedingungen zum Fahren, Staunen, Fachsimpeln, Feiern und Genießen bieten einmal mehr die BMW Motorrad Days. Vom 5. bis zum 7. Juli 2019 trifft sich die internationale Fangemeinde in Garmisch-Partenkirchen, um gemeinsam die Freiheit auf zwei Rädern zu zelebrieren. Im Veranstaltungszelt der BMW Group Classic besteht außerdem die Gelegenheit zum Rückblick in die Historie. Vor 50 Jahren wurde das BMW Motorrad Werk in Berlin-Spandau eröffnet. Die dortige Fertigung begann mit den Modellen der BMW /5 Baureihe. Die Modelle BMW R 50/5, BMW R 60/5 und BMW R 75/5 waren als sportliche Tourer im modernen Design konzipiert.

An ihrer Entwicklung war auch der Motorrad-Rennfahrer Helmut Dähne beteiligt. Bei den BMW Motorrad Days berichtet er den Besuchern aus der Entstehungsgeschichte der BMW /5 Baureihe, aber auch aus seiner außergewöhnlichen Karriere im Rennsport. Dähne gewann 1966 bei der Tourist Trophy auf der Isle of Man mit einer BMW R 90 S die Production TT in der 1000-Kubikzentimeter-Klasse. Wissenswertes aus der Geschichte von BMW Motorrad vermitteln auch die Mitarbeiter des BMW Group Archivs. Darüber hinaus ist das Zelt der BMW Group Classic Treffpunkt für die BMW Motorrad Clubszene.


Wheels & Weißwürscht – und dazu Spezialitäten aus England

All jenen, die am ersten Juli-Wochenende nicht auf Reisen gehen, sondern lieber mit ihrem Klassiker eine Runde über die Straßen Münchens drehen, sei ein Abstecher in die Moosacher Straße empfohlen. In ihrer Zentrale lädt die BMW Group Classic am Samstag, 6. Juli, von 9 Uhr an erneut zum zwanglosen Treffen unter dem Motto Wheels & Weißwürscht ein. Willkommen sind Old- und Youngtimer aller Marken, besonders herzlich begrüßt werden diesmal betagte Vertreter der Marke MINI. Das Stelldichein der Klassiker steht ganz im Zeichen des 60-jährigen Bestehens der Marke. In der Fahrzeugsammlung der BMW Group Classic sind zahlreiche Raritäten aus der Geschichte des classic Mini zu besichtigen, die dort auf Dauer ihren Ehrenplatz gefunden haben. Nur für einen Tag wird das Angebot im Café „Mo 66“ aufgestockt. Dort werden neben den obligatorischen Weißwürsten aus Bayern auch Spezialitäten von der britischen Insel serviert.